Doch kommen wir jetzt zur Leistung des Notebooks, die absolut überzeugen kann. Wir hatten in keiner Situation das Gefühl, dass das Mi Notebook Pro im Test überfordert war. Der Core i7 mit den vier Kernen leistet hier hervorragende Arbeit. Die verbaute Samsung-SSD arbeitet ebenfalls sehr flott:Wie üblich haben wir die Leistung dann noch im Benchmark-Tool PCMark 8 getestet. Auch hier kann die Leistung überzeugen:
Besonders positiv zu erwähnen ist noch die verbaute Nvidia-Grafikkarte GeForce MX150 mit 2 GB eigenem Videospeicher. Durch die Hardwareunterstützung läuft alles etwas schneller als bei Notebooks, die nur auf die Intel-Grafikeinheit des Prozessor zugreifen können. Spielen kann man mit dem Notebook auch: Titel wie GTA 5 oder Anno 2205 waren für das Xiaomi Mi Notebook Pro mit den richtigen Einstellungen kein Problem. Hier hat die „geringe“ Full-HD-Auflösung des Displays also sogar Vorteile.
Kritiker des Laptop-Verbots warnen vor der Brandgefahr, die von Lithium-Ionen-Akkus ausgeht. Der Ernstfall ist jetzt bei einer Jetblue-Maschine eingetreten: Ein Laptop brennt und der Flieger muss außerplanmäßig landen.An Bord einer Jetblue-Maschine ereignete sich am 30. Mai ein Alptraum: Es brannte in der Flugzeugkabine. Während des Fluges von New York nach San Francisco entzündete sich der Laptop-Akku eines Passagiers. Es handelte sich um einen Lithium-Ionen-Akku. Diese gelten als besonders entzündlich.Glücklicherweise greift auf dieser Route das Laptop-Verbot nicht. So konnte die Crew schnell reagieren und den Brand bis zur notgedrungenen Zwischenlandung in Michigan unter Kontrolle bringen. Auf direkten USA-Flügen von Flughäfen aus Nahost und Nordafrika dagegen müssen neuerdings alle elektronischen Geräte, die größer als ein Handy sind, im Frachtraum transportiert werden. Diese sogenannte Anti-Terror-Maßnahme soll die Sicherheit auf Flügen verbessern.
Experten erkennen aufgrund der Brandgefahr durch Akkus keine Verbesserung. Luftfahrtjournalist Andreas Spaeth meint: „Diese Maßnahme macht Fliegen noch unsicherer, weil die Geräte in die Kabine gehören und nicht in den Frachtraum.“ Der aktuelle Vorfall bei Jetblue bestätigt die Bedenken: Hätte sich der Laptop im Frachtraum entzündet, hätte die Crew nicht einschreiten können.An Bord des Airbus A321 kamen die Passagiere noch einmal mit dem Schrecken davon: Keiner der 158 Insassen wurde verletzt und das Flugzeug nicht beschädigt.Lithium-Ionen Akkus sind in den meisten Geräten verbaut. Wie das richtige Laden und die richtige Pflege dabei helfen, das Leben der Akkus zu verlängern, erklärt FOCUS-Online-Experte Mathieu Caudal.
Je nach Anwendungsgebiet kommen unterschiedliche Akkutypen zum Einsatz. Jedoch werden heutzutage in den meisten mobilen Geräten wie Werkzeug, Telefonen oder auch Fahrzeugen hauptsächlich Lithium-Ionen-Akkus verwendet.
Für die Nutzer hat das unter anderem den Vorteil, dass sie bei der Verwendung der Akkus nicht mehr viel falsch machen können, zumal die Entwicklungen der letzten Jahre die Zuverlässigkeit der Geräte weiter erhöht haben. Es gibt jedoch zusätzlich ein paar Möglichkeiten, um die Langlebigkeit von Lithium-Ionen-Akkus zu fördern. Dabei lohnt es sich besonders, einige alte Gewohnheiten in der Verwendung von Akkus zu verändern.
Auch kurzes Aufladen von Lithium-Ionen Akkus zwischendurch ist sinnvoll
Anders als ältere Akkutypen haben Lithium-Ionen-Akkus keinen Memory-Effekt mehr. Dies bedeutet, dass der altbekannte Zyklus von "immer voll aufladen" zu "immer voll entladen" überholt ist. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Die Akkus halten sich am besten, wenn ihr Ladezustand zwischen 20 und 80 Prozent liegt und moderne Akkus unterstützen den Nutzer dabei, indem sie am oberen und unteren Ende ihrer Kapazität einen Bereich blockieren, ohne dass dies in der Nutzung erkennbar ist. Darüber hinaus ist es für Haltbarkeit ideal, seine Geräte lieber zwischendurch aufzuladen, als am Tagesende mit einem leeren Akku dazustehen. Es ist aber kein Problem, seine Geräte über Nacht am Ladekabel zu lassen.
Etwas Verwirrung kann dadurch entstehen, dass die Haltbarkeit von Akkus oft in der Anzahl möglicher Ladezyklen angegeben ist. Moderne Akkus können bei angemessener Pflege über 1000 Ladezyklen vollziehen, bevor Hersteller zu einem Wechsel raten. Hierbei gilt, dass der Verbrauch von beispielsweise nur 50 Prozent des Stroms samt anschließendem Nachladen dieser 50 Prozent auch nur als halber Ladezyklus gezählt wird, also 2000 halbe Lade- und Entladevorgänge möglich wären. Selbst bei täglicher Nutzung halten Akkus somit mehrere Jahre durch.Viele haben schon festgestellt, dass der Akkustand des iPhones im Winter plötzlich von 80 Prozent auf zwei Prozent springt. Temperaturen haben einen Einfluss auf das Verhalten von Lithium-Ionen-Akkus. Kalte Temperaturen führen zu einem höheren Innenwiderstand der Akkuzellen, was sich auch in einem größeren Energieverbrauch ausdrückt. Besonders hohe Temperaturen hingegen führen zu einer schnelleren Zellalterung durch Nebenreaktionen, sodass empfohlen wird, sein Telefon nicht lange in der prallen Sonne liegen zu lassen. Ideal ist der Betrieb von Lithium-Ionen-Akkus zwischen zehn und 30 Grad. Bleibende Schäden sind jedoch erst in Extremsituationen bei unter minus zehn oder über 50 Grad zu erwarten. Auch sollten Akkus nach Möglichkeit nicht über mehrere Monate ungenutzt herumliegen. Sollte man ein Gerät längere Zeit nicht brauchen, empfiehlt sich, den Akku etwas mehr als halbvoll zu laden. Danach reicht es, monatlich den Ladezustand zu prüfen und gegebenenfalls etwas nachzuladen.
Die richtige Entsorgung von Akkus
Auch bei guter Behandlung wird ein Akku nach mehrjähriger Nutzung Kapazität verlieren und irgendwann ausgetauscht. In manchen Fällen werden bestehende Akkus mit reduzierter Kapazität noch als Ersatzakkus weiterverwendet, im industriellen Bereich sogar als Energiespeicher, zum Beispiel für Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. Wenn der Moment gekommen ist, dass der Akku nicht mehr brauchbar ist, kann er in einer Sammelbox, nie jedoch im Hausmüll entsorgt werden. Sammelboxen finden sich zum Beispiel in jedem Geschäft, das Akkus auch vertreibt oder in vielen Supermärkten. Größere Akkus, wie sie in Elektrorollern oder Pedelecs zum Einsatz kommen, werden zur Entsorgung bei Bedarf durch den Hersteller oder ein gemeinsames Rücknahmesystem abgeholt.Eine Frau aus Kanada zieht gegen Hewlett Packard vor Gericht, berichtet thinkpol.ca. Am 24. Februar 2016 überhitzte ihr HP 2000-2C-20CA und löste einen Brand aus. Das Notebook war ein Geschenk ihrer Mutter.
Laut der Anklageschrift fordert sie den Ersatz für die im Feuer beschädigten bzw. zerstörten Gegenstände, sowie Kostenersatz für eine alternative Unterkunft. Aufgrund des Feuers musste sie nämlich aus der Mietwohnung, die sie zu dem Zeitpunkt bewohnte, ausziehen.
Mehrere Monate danach, am 14. Juni 2016, startete HP eine „weltweite, freiwillige Rückrufaktion“ für bestimmte Notebooks und Laptop-Akkus. Auch der Akku des Notebooks der Klägerin wäre von dieser Rückrufaktion betroffen gewesen.
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