Mit dem neuen Retina MacBook Air 2018 setzt Apple seinen Weg fort, bei seinen Notebooks auf USB-C zu setzen. Das muss nicht jedem gefallen, ist jedoch so. Beim neuen MacBook Air verbaut Apple zwei USB-C / Thunderbolt 3 Ports auf der linken Seite des Gerätes. Diese Ports können zum Aufladen des MacBook Air, zum Anschluss von Displays (HDMI, VGA, DVI, DisplayPort oder Thunderbolt), zum Anschluss von Zubehör via USB-A, zum Anschluss von externen Grafikprozessoren, iOS-Geräten etc. genutzt werden. Das Ganze wird über einen USB-C Hub realisiert. An der rechten Gehäusekante findet ihr übrigens einen 3,5mm Kopfhöreranschluss.
Zwei USB-C Ports sind in unseren Augen das Minimum. Das 12 Zoll MacBook verfügt nur über einen USB-C Anschluss. In unseren Augen ein Anschluss zu wenig, beim neuen MacBook Air verbaut Apple zwei USB-C Ports. Über den einen Port kann das Gerät mit Strom versorgt werden, während man über den zweiten Port per USB-C Hub externe Geräte anschließt.
Wir nutzen das MacBook Air vorwiegend „drahtlos“. Nichtsdestotrotz haben wir unterwegs immer einen USB-C Hub für den Fall der Fälle dabei. Möchte man zum Beispiel unterwegs (oder daheim) ein SD-Kartenlesegerät, einen Drucker, eine externe Festplatte etc. anschließen, so ist ein Hub in den meisten Fällen zwingend erforderlich. Wir kommen mit USB-C grundsätzlich gut klar, nichtsdestotrotz gibt es Einschränkungen beim Anschluss von externen Geräten.
Neben den oben genannten größeren Neuerungen hat Apple dem Gerät weitere kleinere Verbesserungen verpasst. Zu erwähnen ist der T2 Chip, der auch zum Beispiel beim neuen MacBook Pro oder beim iMac Pro zum Einsatz kommt. Beim T2 handelt es sich um einen Sicherheitschip, den Apple selbst entwickelt hat, um seine Geräte sicherer zu machen. Der T2 sorgt unter anderem dafür, dass Touch ID sicher ist (Fingerabdruck wird in der Sicherheitsenklave gespeichert), die Daten auf der SSD sicher verschlüsselt werden, dass „Hey Siri“ genutzt werden kann und mehr. Von dem Chip als solches merkt der Anwender nicht viel. Er ist da und verrichtet seine Arbeit.
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Bei der Tastatur setzt Apple die dritte Tastatur-Generation mit Butterfly Mechanismus ein. Apple schreibt, dass diese eine viermal bessere Tastenstabilität als die herkömmliche ScherenÂmechanik bietet und für schnellere Ansprache und ein angenehmeres Gefühl beim Tippen sorgt. Die Tastatur mit Butterfly Mechanismus war in der Vergangenheit bereits das ein oder andere Mal in der Kritik, da die Tasten bei leichter Verschmutzung anfingen zu klemmen. Im Rahmen der Vorstellung des MacBook Pro 2018 im Sommer hat Apple die dritte Generation dieser Tastatur eingeführt. Die Tastatur stellt in jedem Fall eine Verbesserung zur ersten und zweiten Generation dar. In den ersten Tagen mit dem Gerät haben wir keine Probleme festgestellt.
Eine integrierte LED Hintergrund-Beleuchtung, um bei wenig Licht gut tippen zu können, rundet die Tastatur ab.Das Force Touch Trackpad beim neuen MacBook Air ist im Vergleich zur Vorgängerversion um 20 Prozent angewachsen. So hat man noch mehr Platz, um seine Eingaben zu tätigen. Das Force Touch Trackpad beim „alten“ MacBook Air stellte für uns von der Größe her kein Problem dar. Das neue Force Touch Trackpad werten wir als kleine Verbesserung.
Apple spricht davon, dass die Lautsprecher 25 Prozent lauter sind und zweimal mehr Bass für satteren Klan mit größerem Dynamikbereich bieten. Man bemerkt in der Tat die lauteren Lautsprecher. Ob diese allerdings 15 Prozent, 20 Prozent oder 25 Prozent lauter sind, können wir nicht beurteilen.Blicken wir noch auf die Akkulaufzeit. Apple attestiert dem MacBook Air eine Akkulaufzeit von bis zu 12 Stunden. Guckt man nur iTunes Filme, so sind es sogar bis zu 13 Stunden. Nach den ersten Test-Tagen können wir bisher nur wenig über die Akkulaufzeit des MacBook Air sagen, da wir das MacBook Air teilweise am Strom und teilweise per Akku betrieben haben. Im Akkubetrieb sind uns zumindest keine negativen Aspekte aufgefallen. Es fühlte sich alles normal an. Ob man schlussendlich bei 12 Stunden oder bei 11 Stunden landet, sei mal dahingestellt. Apple wird die 12 Stunden sicherlich unter „Laborbedingungen“ erreicht haben, diese wird man im täglichen Gebrauch jedoch kaum widerspiegeln.
Wir haben ehrlicherweise schon seit ein paar Jahren auf ein Retina MacBook Air gewartet. Apple hat dieses nun vorgestellt – wenn auch mit eins, zwei Jahren Verspätung. Das Upgrade auf das 2018er Modell liegt voll im Rahmen unserer Erwartungen. Das Retina Display ist eine willkommene Verbesserungen, der Prozessor bringt das Gerät wieder auf den aktuellen Stand, 8GB Ram bzw. 16GB Ram dürften für das „Air“ vollkommen ausreichend sein und wer besonders viel Speicher benötigt, wählt bis zu 1,5TB.
Erfreulich ist zudem, dass der Rahmen um das Display schmaler geworden ist. So ist das 13 Zoll MacBook Air nur etwas größer als das 12 Zoll MacBook und besitzt gleichzeitig eine 3,28cm größere Bildschirmdiagonale.Das MacBook Air ist Apples Einsteiger-MacBook, welches sich an Nutzer richtet, die mobil nicht zwingend eine riesige Rechenleistung benötigen. Für viele Anwendungsbereiche ist es vollkommen ausreichend. Wir können uns zum Beispiel gut vorstellen, dass das Gerät von Studenten an der Uni genutzt wird. Besitzer eines „alten“ MacBook Air, die das Gerät grundsätzlich zu schätzen wissen, haben nun ein Kaufargument geliefert bekommen. Das Retina Display, der neue Prozessor sowie Touch ID sind in unseren Augen die besten Argumente für das Gerät.
Das alte MacBook Air können wir aufgrund seines Alters nicht mehr guten Gewissens empfehlen. Ein echter Freund vom 12 Zoll Modell sind wir nicht (wenngleich das Gerät sicherlich nicht schlecht ist). Möchtet ihr in die MacBook-Welt einsteigen, so fällt in unseren Augen die Wahl zwischen dem 13 Zoll Retina MacBook Air und dem 13 Zoll Macbook Pro (ohne Touch Bar). Mit den neuen Funktionen, dürfte das MacBook Air zu einem der best-verkauften MacBooks werden. Die beiden letzten Fotos, die wir hier eingebunden haben, zeigen übrigens das 12 Zoll MacBook, das 13 Zoll MacBook Air sowie das 15 Zoll MacBook Pro.