Apple MacBook Air: Kleiner, leichter, schneller
Das Gehäuse des neuen MacBook Air fällt deutlich kleiner aus, der breite Rahmen um das Display ist passé. Damit ist das neue Modell bei gleicher Bildschirmgröße (13,3 Zoll) schmaler als sein Vorgänger (30,4 statt 32,5 Zentimeter). Mit 15,6 Millimetern ist es knapp anderthalb Millimeter schlanker und mit 1,25 Kilogramm gut 100 Gramm leichter – klingt wenig, ist dank der kompakteren Maße aber spürbar.
Ebenfalls komplett neu ist die eingebaute Hardware: Das Herz bildet ein Intel Core i5-Prozessor der 8000er-Serie (vermutlich ein Whiskey-Lake-Modell). Das sorgt vermutlich für einen spürbaren Temposchub, allerdings kommt auch der neue Prozessor mit zwei Kernen aus. Mehr Power mit vier Kernen bieten nur die aktuellen MacBook-Pro-Modelle. Apples T2-Chip übernimmt zahlreiche Steuerungsfunktionen, etwa die Lüftersteuerung oder das Akku-Laden, und sorgt dafür, dass sich das neue MacBook Air per Fingertipp entsperren lässt. Der dafür nötige Sensor sitzt in der Einschalttaste (siehe Bild unten).
Ein Nachteil der bisherigen MacBook-Air-Modelle: Bei den SSDs war bei maximal 512 Gigabyte (GB) Schluss. Das neue Modell bietet deutlich mehr: Bis zu 1,5 Terabyte SSD sind möglich, was allerdings seinen Preis hat. Wichtig: Wie allen aktuellen Apple-Notebooks ist die SSD beim neuen MacBook Air fest aufgelötet. Ein nachträglicher Austausch der SSD gegen ein größeres Modell ist so nicht möglich.
Bei den Anschlüssen hält das neue MacBook einen Respektsabstand zu den Profi-Modellen: Es bleibt bei zwei USB-Buchsen. Die kommen aber im modernen Typ-C-Format und mit Thunderbolt-3-Technik. Das sorgt für mehr Tempo und ermöglicht so beispielsweise, eine externe Grafikkarte oder einen hochauflösenden Monitor mit bis zu 5K-Auflösung (5120x2880 Pixel) anzuschließen. Das neue MacBook Air lädt ebenfalls über eine der beiden USB-C-Buchsen.
Apple MacBook Air 2018 Thunderbolt 3 © Apple
In den beiden USB-C-Buchsen steckt wie bei den größeren Pro-Modellen die Thunderbolt-3-Technik mit extrem schneller Datenübertragung, eingebautem Displayport für externe Monitore und Ladefunktion für den Akku.
Apple MacBook Air: Günstiger als das Pro
Einsteiger-Notebook heißt bei Apple nicht Schnäppchen. Die günstigere Konfiguration kostet dem Unternehmen zufolge 1.349 Euro, die größere mit 256 GB SSD-Speicher 1.599 Euro. Neu: Es gibt drei Farbvarianten – neben klassisch Silber stehen Dunkelgrau (Space Grau) und Gold zur Auswahl. Wer mehr Arbeitsspeicher oder eine größere SSD braucht, bestellt das extra. Die Maximalkonfiguration mit 16 GB und 1,5 Terabyte SSD kostet allerdings satte 3.089 Euro. Das alte MacBook Air bleibt in der kleinsten Konfiguration im Apple Store: mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB SSD für 1.099 Euro.
Huawei ist nicht gerade als Laptop-Hersteller bekannt, aber das von vielen Testern über den grünen Klee gelobte MateBook X Pro könnte dies rasch ändern.
Das Premium-Notebook ist mein erster Kontakt mit einem Laptop der Chinesen – und es gibt einige gute Gründe das Gerät, das bei uns seit Sommer verkauft wird, genauer anzuschauen: Es ist schnell, sexy und der gestochen scharfe Touchscreen mit extrem schmalen Rändern ist ein Blickfang.Das MateBook X Pro ist Huaweis Alternative zu den schnellen und ultaschlanken Highend-Geräten von Dell, HP, Asus oder Microsoft. Es ist quasi ein MacBook Pro mit Touchscreen und Windows 10. Huawei hat bei den etablierten Rivalen vieles abgekupfert, aber auch einiges verbessert. Trotz grösserem Display ist das Huawei-Notebook zum Beispiel einen Hauch leichter als der Apple-Laptop, es bietet mehr unterschiedliche Anschlüsse und wie das Vorbild lässt es sich bequem mit einer Hand öffnen.
Mit dem fast rahmenlosen 3K-Touchscreen und der ausklappbaren Webcam lockt man Tech-Enthusiasten. Mit der gelungenen Optik Design-Fans. Technisch kann das MateBook X Pro dank der neusten Prozessor-Generation, einer dedizierten Grafikkarte und Thunderbolt 3 spielend mit der Konkurrenz mithalten.Das MateBook X Pro ist eine Power-Maschine für anspruchsvolle User, die bereit sind, für einen hochwertigen Laptop tief in die Tasche zu greifen. Otto Normalverbraucher, die auf Extras wie separate Grafikkarte, ultraschnelle Datenübertragung oder 3K-Touchscreen verzichten können, sind allerdings mit einem günstigeren Laptop besser bedient.
Der dünne Rahmen macht optisch viel her, hat aber einen Haken: In einem derart dünnen Rahmen fehlt schlicht der Platz für die Webcam. Huawei greift daher in die Trickkiste und integriert die Pop-up-Kamera in die Tastatur. Diese ist zwischen den Funktionstasten F6 und F7 als unscheinbare Taste zu finden. Per Tipp auf die Kamera-Taste klappt die Webcam aus (siehe das folgende GIF).
Die 1-Megapixel-Webcam lässt sich in der Tastatur verbergen. Macht aus Sicherheitsgründen durchaus Sinn, ist aber schlecht für den Aufnahmewinkel. gif: watson / quelle: slashgear
Sieht cool aus, aber warum machen das nicht alle Hersteller so? Die bittere Antwort: Die Froschperspektive ist bei Video-Gesprächen alles andere als vorteilhaft.Wenn du eine Webcam willst, die ständig dein Doppelkinn filmt, dann ist dieser Laptop perfekt für dich!
Die Kamera filmt von unten, so dass das Gesicht kaum ins Bild passt. Das Problem der schlechten Perspektive lässt sich nur mindern, indem man den Laptop weiter von sich weg platziert oder auf dem Stuhl nach unten rutscht. Ein zweites Problem lässt sich so aber nicht lösen: Nutzt man während des Videoanrufs die Tastatur, sind die Hände ständig in Nahaufnahme im Bild.
Ein weiterer Nachteil der Pop-up-Kamera: Man muss auf die von Microsofts Surface-Geräten bekannte Gesichtserkennung zum bequemen Entsperren des Laptops verzichten.Huaweis Webcam-Trick ist nur auf den ersten Blick clever, es gibt einen guten Grund, warum Webcams in aller Regel oben im Rahmen eingebaut werden. Wer die Kamera indes eh (fast) nie braucht und abgeklebt hat, kann getrost über diese Kritik hinweglesen.Der Windows-10-Laptop fährt im Handumdrehen hoch und häufig genutzte Programme wie Chrome oder Firefox starten ohne Verzögerung. Das Gerät ist für User gedacht, die oft zig Programme gleichzeitig geöffnet haben. Auch bei 20 oder mehr Tabs im Browser läuft weiterhin alles flüssig.
Wie es der Zusatz «Pro» erahnen lässt, sind die Zielgruppe professionelle Anwender, die mit ihrem Laptop deutlich mehr machen als im Web surfen oder PowerPoint-Slides erstellen. Auch Bildbearbeitung stellt unser Testgerät mit i7-Prozessor der neusten Generation, 8 GB Arbeitsspeicher und einer dedizierten Grafikkarte vor keinerlei Probleme. Ideal wäre der Laptop, der auch mit 16 GB RAM verkauft wird, für Videobearbeitung, was ich allerdings nicht selbst ausprobiert habe.
Filme und Games sehen auf dem 3K-Display brillant aus.
Das MateBook X Pro ist trotz aller Power kein perfektes Gaming-Notebook. Die Grafikkarte GeForce MX150 und 512 GB Speicher (SSD) machen es trotzdem zu einem valablen Einstiegs-Gaming-Notebook, das auch neuere Spiele, die nicht allzu hohe 3D-Anforderungen haben, in mittlerer bis hoher Auflösung flüssig darstellt. Mit echten Gaming-Laptops kann es dann aber doch nicht mithalten, da Huawei offenbar eine energiesparende Variante der Grafikkarte verwendet, die nicht die volle Leistung bringt.