Das iPhone 8 verfügt wie das iPhone 8 Plus und das iPhone X über eine Schnellladefunktion. Dem Lieferumfang liegt dennoch ein 5-Watt-Netzteil bei. Damit lässt sich das iPhone 8 nicht schnell aufladen – das klappt nur mit Zubehör: Apple empfiehlt denselben 29-Watt-USB-C-Power-Adapter (Preis: 59 Euro), mit dem man auch das MacBook lädt. Mit dem Adapter allein ist es aber nicht getan: Zusätzlich benötigt man ein USB-C-Lightning-Kabel, das weitere 29 Euro kostet. Damit geben Apple-Kunden für die Schnellladefunktion zusätzlich 88 Euro aus, wenn sie das Apple-Zubehör kaufen. Zum Vergleich: Bei den meisten neuen Mittel- und Oberklasse-Smartphones mit Android-Betriebssystem enthält der Lieferumfang die passenden Schnelllade-Netzteile und -Kabel.
Laut Apple sollen zum Schnellladen auch andere USB Typ C-Netzteile geeignet sein, sofern sie den Power-Delivery-Standard via USB Typ C beherrschen. COMPUTER BILD hat eine Reihe von im Handel verfügbaren USB-C-Netzteilen getestet. Ergebnis: Praktisch alle Geräte ermöglichten eine ähnlich schnelle Ladedauer wie das Originalzubehör von Apple: Nach spätesten 2:14 Stunden war das iPhone 8 vollständig geladen, nach etwa einer halben Stunde war der Akku halb gefüllt. Am schnellsten lud das PowerPort+1 24 W (aktuell 16,99 Euro) von Anker: Hier war das iPhone 8 bereits nach 1:54 Stunden geladen, während es mit dem 29-Watt-Netzteil von Apple 2:14 Stunden dauerte.
Das iPhone 8 kommt mit dem USB-Standard 2.0. Das macht Dateiübertragungen auf den Mac oder Computer etwas zäh, was sich aber verschmerzen lässt. Neben dem in die Jahre gekommenen USB-Standard ist das neue Bluetooth 5.0 an Bord – beim iPhone 7 war es noch der 4.2-Standard. Die NFC-Schnittstelle erhält einen Lesemodus; damit erhalten Drittanbieter endlich Zugang auf den NFC-Chip. Bislang klappte die Ortung über GPS und GLONASS, nun sind ebenfalls die Ortungsdienste Galileo und QZSS verfügbar. Und mit WLAN-Netzen auf 2,4 Gigahertz (GHz) als auch 5 GHz geht das iPhone 8 ebenso hervorragend um wie mit LTE, das sogar bis zum Standard CAT 12 läuft. Der ist zwar noch nicht in Deutschland angekommen, bringt aber Werte von bis zu 600 Megabit pro Sekunde im mobilen Internet. Sprach- und Empfangsqualität liegen auf aktuell gängigem Niveau. Sprachunterbrechungen, die nicht etwa von schlechtem Empfang rühren, sind daher mit dem iPhone 8 nicht zu befürchten. Die neue HD-Voice-Telefonie funktioniert – Ihr Gegenüber versteht Sie mit dem iPhone 8 klar und deutlich. Allerdings gibt es Smartphones, die bei der Sprachqualität bessere Ergebnisse erzielen, zum Beispiel das Samsung Galaxy Note 8. Das hat eine Sprachqualität-Note von 2,02 – das iPhone 8 bringt es auf 2,42.
Für wen aber lohnt sich der Kauf des iPhone 8? Im Vergleich zum Vorgänger iPhone 7 punktet es vor allem mit einem deutlich leistungsfähigeren Prozessor, mehr Speicherplatz (je nach Version) sowie schnellem und drahtlosem Laden. Ansonsten sind die Differenzen nicht dramatisch: Display, Kamera und Design unterscheiden sich leicht (zum Guten) und der neue A11-Prozessor ist schneller. Aber: In Sachen Prozessorleistung gehört das iPhone 7 keineswegs zum alten Eisen. Wer bislang mit seinem iPhone 7 zufrieden war und etwa kabelloses Laden nicht benötigt, für den lohnt sich das Update nicht. Anders schaut es bei Nutzern eines iPhone 6S oder gar iPhone 6 aus: Da ergibt der Kauf deutlich mehr Sinn, da der Prozessor nicht mehr der schnellste ist. Aus Software-Sicht lohnt sich ein Upgrade ebenso: Der leistungsstärkere Prozessor des iPhone 8 bietet höhere Potenz für iOS-Aktualisierungen, die mehr Leistung brauchen und alte iPhones überfordern.
Der Kauf des iPhone 8 ist seit Ende September 2017 erhältlich. Das iPhone gibt es in Varianten mit 64 und 256 Gigabyte Speicherplatz. Für die kleine Version verlangt Apple 799 Euro und für das Modell mit mehr Speicher 969 Euro. Beim Online-Preisvergleich über idealo.de lassen sich jedoch bei der 64-Gigabyte-Variante mittlerweile satte 150 Euro sparen (Stand: 4. Juli 2018), das größere Modell gibt es bereits ab 820 Euro. Das iPhone 8 ist in Silber, Grau und Gold erhältlich – und inzwischen auch in Rot.
eutige Handys sind vielseitig und häufig im Einsatz. So lang, dass die Akkulaufzeit meist der limitierende Faktor ist. Der Akku-Test klärt, ob teure Smartphones länger durchhalten und warum Apples iPhones sich hier besonders schwer tun. Damit Sie sich nicht immer von Powerbank zu nächsten Steckdose hangeln, finden Sie in der folgenden Fotostrecke Handys mit langer Akkulaufzeit, deren Akku-Note besser als 2,5 ist.
Im Test-Labor wird jedes Handy bis auf die Kontakte gestript und muss diverse Messungen über sich ergehen lassen. Für verklebte Designer-Glas-Smartphones mitunter die allerletzte Station im Handyleben.
Labormesswerte sind unempfänglich für Sympathie und Status. Schonungslos zeigen sie Schwächen auf – und gerade die iPhones erweisen sich aufgrund der vergleichsweise kleinen Akku-Kapazitäten als schlapp. Nachdem iPhone 6 Plus (Akku-Note: 1,66) und iPhone 6S Plus (Akku-Note: 2,01) aus Altersgründen die Akku-Rangliste geräumt haben, bleibt nur noch das iPhone 8 Plus – aber knapp. Alle anderen iPhones sind einfach zu schlecht. Besonders ärgerlich: Ausgerechnet das teuerste iPhone ist das schwächste: das iPhone X. Die Ausdauer ist ein Grund dafür, warum Samsung aktuell die vorderen Plätze der Handy-Bestenliste einnimmt.
Indiz für die Laufzeit ist die angegebene Akkukapazität. Den dicksten Energiespeicher bringt Samsungs Galaxy Note 9 mit: 4.000 Milliamperestunden (mAh). Ansonsten gibt es bei Huawei und Tochter Honor dicke Dinger: 3.900 Milliamperestunden (mAh) stecken in Huawei Mate 10 Pro und Huawei P20 Pro. Zum Vergleich: Ein Apple iPhone 8 muss mit zarten 1.821 mAh auskommen. Ein größerer Akku liefert in der Regel die bessere Ausdauer, aber Handys mit geringem Stromverbrauch kommen auch mit kleinem Akku weit.
In neueren Smartphones stecken höhere Kapazitäten als noch vor ein paar Jahren, allerdings wachsen gleichzeitig Leistung, Display und Nutzungsdauer. Viele Powernutzer kommen ohne Nachladen nicht über den Tag. Stromfresser sind auch im Hintergrund laufende Dienste, Apps, Funkverbindungen oder GPS-Tracking. COMPUTER BILD testet die Handy-Akkus in diversen Anwendungsszenarien. Zur Vergleichbarkeit regeln die Tester die Helligkeit aller Geräte auf 300 Candela pro Quadratmeter. Welche Modelle wo am längsten durchhielten und welche floppten, sehen Sie in der Fotostrecke.
Gerade einmal 349 Euro kostet das neue iPad von Apple. Damit ist es 50 Euro günstiger als die Version aus 2017. Statt bei dem Preis den Rotstift anzusetzen, spendiert Apple dem Tablet sogar noch eine neue Funktion. Der Test.