Zur offiziellen Vorstellung gab Apple gewohnt wenige Informationen zum Akku im iPhone XR heraus – lediglich, dass er eineinhalb Stunden länger durchhalten soll als der des iPhone 8 Plus. Beim ersten Ausprobieren war eine Beurteilung der Akku-Laufzeit nicht möglich. Immerhin liefert die chinesische Zulassungsbehörde TENAA detaillierte Angaben zum Energielieferanten des Geräts. Demnach steckt im iPhone XR ein 2.942-Milliamperestunden-Akku. COMPUTER BILD ermittelte im Labor für das iPhone XS eine Akkukapazität von 2.658 Milliamperestunden, der schwarze Klotz im XS Max kommt auf 3.174 Milliamperestunden. Im Vergleich zu den anderen neuen Modellen hält das XR laut Apple am längsten durch. Das erscheint durchaus logisch: Schließlich dürfte die leicht abgespeckte Technik weitaus weniger Saft ziehen. Besonders das leistungsschwächere Display sollte einen wesentlich sparsameren Verbrauch ermöglichen.
Auf der Rückseite des iPhone XR sitzt keine Dual-Kamera wie bei den anderen iPhone-Neuheiten, sondern eine einzelne Weitwinkel-Knipse mit 12 Megapixeln und f/1.8-Blende. Abstriche muss man sonst aber nicht machen: Sie entspricht der Weitwinkel-Kamera in den anderen beiden neuen iPhones. Größere und tiefere Pixel verbessern laut Apple die Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen, was sich beim Praxis-Test bei viel Kunstlicht nicht wirklich einschätzen ließ. Neu ist auch Smart HDR: Dank der Funktion nimmt die Kamera bei jedem Foto mehrere Bilder mit unterschiedlichen Einstellungen auf und kombiniert sie zu einem Schnappschuss, der eine höhere Detailvielfalt aufweisen soll. Besonders bei sehr hellen und dunklen Flächen sowie bei Gegenlicht wertet Smart HDR die Fotos auf – das sieht toll aus! Interessant: Auch ohne zweite Rückkamera lässt sich der Bokeh-Effekt, der den Hintergrund unscharf stellt, per Software-Lösung auf Bilder anwenden. Die Tiefenschärfe lässt sich nachträglich noch verändern – das funktionierte im Praxis-Test gut. Auf der Frontseite des iPhone XR befindet sich die gleiche duale Frontkamera wie beim iPhone XS und XS Max, die aus einer 7-Megapixel-Knipse sowie einer Infrarot-Kamera für die Bildtiefe besteht – Letztere benötigt das iPhone zum Beispiel für die Gesichtserkennung Face ID.
Das iPhone XR kommt später als die beiden XS-Geschwister: Erst ab 19. Oktober lässt es sich vorbestellen, am 26. Oktober 2018 kommt es dann in den Handel. Die „günstigste” Version mit 64 GB Speicher kostet 849 Euro, die 128-GB-Variante schlägt mit 909 Euro zu Buche. Das Modell mit 256 GB wandert für 1.019 Euro über die Theke. Das iPhone XR erscheint in Weiß, Schwarz, Rot, Blau, Gelb und Koralle.
Wie der US-Journalist Mark Gurman für Bloomberg berichtet, könnte das iPhone XR zum Release nur sehr begrenzt verfügbar sein. Apple habe bei der Produktion Schwierigkeiten mit der Hintergrundbeleuchtung des LC-Displays. Außerdem gibt es Gerüchte zu Problemen bei der Fertigung des Aluminiumrahmens. Laut Gurman kann der Hersteller deshalb der hohen Nachfrage nicht gerecht werden – was ihn aber anscheinend nicht stört. Denn Apple wolle das Angebot ohnehin bewusst verknappen, um die Verkäufe der teureren Geräte iPhone XS und iPhone XS Max nicht zu reduzieren.
Sie wollen Ihrem Smartphone schon jetzt den iPhone-XR-Look geben? 9To5Mac bietet alle XR-Wallpaper zum kostenlosen Download an. Um einen der Hintergründe auf der Website mit dem iPhone herunterzuladen, tippen Sie ihn an, um ihn in Originalgröße anzuzeigen. Danach halten Sie das Bild gedrückt und speichern es. Um den Hintergrund auszuwählen, öffnen Sie auf Ihrem iPhone die Fotos-App. Wählen Sie das Wallpaper aus, tippen Sie auf das Teilen-Symbol links unten und dann auf Als Hintergrund.
Das Preisvergleichsportal idealo hat anhand der Preisentwicklung von Vorgängermodellen eine Prognose erstellt, wie stark das iPhone XR mit 64 GB Speicherplatz in den nächsten Monaten im Preis fallen könnte. Das Ergebnis: Bereits vier Monate nach Markteinführung dürfte Apples Neuling über zehn Prozent günstiger sein. Der erwartete Preis liegt dann bei etwa 675 Euro.
Wie Winfuture berichtet, gibt das chinesische Portal Jiemian Einblicke in die Produktion des iPhone XR, die Apples größter Fertigungspartner Foxconn übernimmt. Foxconn nutze seinen größten Produktionsstandort in der chinesischen Stadt Zhengzhou vollständig für das neue iPhone-Modell, um der erwarteten hohen Nachfrage gerecht zu werden. Schätzungsweise 64.000 Mitarbeiter fertigen in den Werken wohl täglich 281.000 iPhones. Zuvor habe Foxconn ohne Erfolg versucht, ausschließlich Roboter bei der Produktion einzusetzen. Die Zahl der iPhones, die jeden Tag vom Band laufen, klingt zwar hoch, scheint aber nicht auszureichen: Ein zu Foxconn gehörender Zulieferer klage über eine zu geringe Ausbeute. Anscheinend macht die Produktion des Aluminiumrahmens Schwierigkeiten. Bis zum Verkaufsstart des iPhone XR will Foxconn das Problem beheben.
Das Apple iPhone XR soll die günstige Alternative zum iPhone XS sein, kostet aber auch schon einen ganzen Batzen Geld. Gut: Im iPhone XR steckt der frische A12-Chip, der für ein flottes Tempo sorgt, ersten Benchmark-Ergebnissen zufolge aber nur wenig schneller ist als sein Vorgänger. Das XR besitzt eine duale Frontkamera und beherrscht Face ID zum Entsperren per Gesichtserkennung. Auf der Rückseite sitzt zwar keine duale Kamera, sondern eine einzelne Knipse, Käufer können aber trotzdem die neuen Kamerafunktionen nutzen. Das Display schwächelte beim ersten Ausprobieren, da die Auflösung für die Bildschirmgröße von 6,1 Zoll zu gering ist. Tipp: Am besten kaufen Sie sich ein iPhone X, solange es noch verfügbar ist – Apple stellt die Produktion des Vorjahresmodells ein. Denn rein technisch gesehen sind iPhone X und iPhone XR kaum zu unterscheiden.
Die Fitbit Versa ist ein günstiger Allrounder. Sie beinhaltet Fitness-Funktionen, die sich bei anderen Fitbit-Wearables bewährt haben: exaktes Schlaftracking und automatische Sporterkennung. Mit dem Zyklus-Tracker in der angebundenen Smartphone-App liefert Fitbit eine neue Idee. Abgesehen von Musik- und Bezahlfunktionen gibt es kaum smarte Anwendungen. Weitreichende Messaging-Features fehlen, Sprachassistent und Ortungssensor sind nicht an Bord. Nichtsdestotrotz: Der günstige Preis und die gebotene Leistung sprechen zu Recht eine große Kundschaft an.
ie Fitbit Versa ist die zweite Smartwatch aus dem Hause Fitbit. Nachdem das Unternehmen Konkurrent Pebble übernommen hatte, kam im Herbst die Fitbit Ionic – eine Smartwatch, die aufgrund des hohen Preises und klobigen Designs nicht jedem Kunden gefiel. Mit der Fitbit Versa hat der Hersteller sich auf das Konzept von Pebble besonnen: einfach, schlank und günstig zu sein. Im Test verrät COMPUTER BILD, was die neue Fitness-Smartwatch taugt!
Die Fitbit Versa ist deutlich schlanker als ihr Vorgänger Ionic und leichter: Sie wiegt laut Hersteller 37,6 Gramm, die Tester haben ein Gewicht von 31 Gramm ermittelt. Die Form erinnert an die Apple Watch, nur ist die Versa etwas breiter. Das Display ist von einem relativ breiten Rand umgeben, der nur sichtbar wird, wenn die Uhr leuchtet. Das wiederum passiert, wenn der Nutzer sein Handgelenk bewegt oder auf einen Knopf drückt. Das in zwei Größen mitgelieferte Kunststoffarmband trägt sich angenehm, die Uhr sitzt bequem und sieht gut aus.
Der Akku hält bei durchschnittlicher Nutzung laut Hersteller vier Tage – im Test zeigte sich: Das kommt gut hin. Das Aluminiumgehäuse eignet sich zum Schwimmengehen und ist 39,36x37,65x11,23 Millimeter groß. Das LCD-Display misst in der Diagonale 3,4 Zentimeter (1,34 Zoll), löst mit 300x300 Pixeln auf und liegt unter Gorilla-Glas geschützt. Im Test reagierte es gut und schnell auf Eingaben.
Automatisch Schritte und Kalorien tracken, Sport (etwa Gehen, Laufen, Fahrradfahren, Ellipsentraining, Schwimmen, Aerobic) registrieren und den Tag über die Herzfrequenz aufzeichnen – all das kann die Fitbit Versa; wie es auch die Fitbit Ionic und andere Tracker des Unternehmens können (siehe: Fitbit-Geräte in der Übersicht). Eine Trainingsaufzeichnung lässt sich von Hand starten. In der App wählen Nutzer aus diversen Sportarten (darunter Wandern, Golf, Tennis, Yoga, Kickboxen, Pilates), welche sieben auf der Versa als Trainingsmodi zur Verfügung stehen. Dazu tippen Nutzer in der App auf das Gerät. Unter Allgemein gibt es die Option Schnelltasten für Training. Im Test hat der Pulssensor die Herzfrequenz beim Training mit 4 Prozent unter der Messung des Referenzgerätes ausgewiesen, den Verlauf aber richtig bestimmt. Auf einen eingebauten GPS-Sensor hat das Unternehmen aus Platz- und Preisgründen verzichtet – für das Aufzeichnen der Joggingroute greift die Uhr auf das Smartphone-GPS zurück.
Fitbit legt den Fokus wie gewohnt stärker auf Fitness-Features als auf smarte Funktionen. Android-Nutzer haben die Möglichkeit, auf eingehende Nachrichten per bearbeitbarer Standard-Nachricht zu antworten. Ein Mikrofon und ein Sprachassistent fehlen, über die sich die Uhr leicht fernsteuern ließe. Die Uhr ist mit einem NFC-Sensor ausgestattet und für Bezahlfunktionen vorbereitet, in Deutschland fehlt es aber bisher an Partnerbanken. Der Bluetooth-MP3-Player, den Fitbit bei der Ionic einführte, ist auch auf der Versa verfügbar. MP3-Titel lassen sich via PC synchronisieren. Künftig soll das per Smartphone über die Fitbit-App möglich sein. Die Musikwiedergabe funktioniert nicht nur mit gespeicherten Songs, sondern auch mit dem Angebot des Streaming-Anbieters Deezer. Käufer erhalten ein dreimonatiges Premium-Abonnement gratis. Bei der Einrichtung ist zu beachten, dass der Aktionscode in den Browser am Smartphone (und nicht am PC) einzugeben ist.