Der Umstand, dass erste Testberichte des Asus NovaGo und HP Envy x2 recht negativ ausfielen, hat den Enthusiasmus der Hersteller für einen raschen Release auch nicht gerade beflügelt. Tester bescheinigen den Geräten zwar eine lange Akku- und Standby-Laufzeit, die Performance und Kompatibilität zu Win32-Programme (die emuliert werden), ließen aber noch zu Wünschen übrig.Potentere Hardware (Snapdragon 845) und die Möglichkeit in Zukunft auch ARM64-Programme nutzen zu können, könnten viele Probleme lösen. Die zweite Generation der Windows 10 ARM-Hardware dürfte also einen sehr viel organisierteren und breiteres Release erleben.
Die Vorteile von Windows 10 ARM-Hardware sind bekannt und bestätigt. Akkulaufzeiten von über 20 Stunden sind die Regel. LTE-Konnektivität ist ebenfalls bei allen Geräten mit an Bord. Das Asus NovaGo und Co. verfügen über Standby-Zeiten die denen moderner Smartphones ähneln – wenn ihr den Laptop nicht nutzt, sollte der Akku 30 Tage halten. Das „Instant On“-Feature sorgt zudem dafür, dass die Geräte augenblicklich aus dem Standby aufwachen.Ich habe mich bereits selbst davon überzeugen können, dass die Performance in Verbindung mit Windows 10 UWP-Anwendungen vollkommen akzeptabel ist. Einbrüche in der Leistung habe ich bei der Emulation von Win32-Programmen erlebt.Die Lenovo-Tochter Medion bringt mit dem Akoya E3222 ein neues Convertible-Notebook mit vollständig umlegbarem Display in die Filialen des Lebensmittel-Discounters ALDI. Das 13,3-Zoll-Gerät bietet einen aktuellen Intel Celeron-SoC aus der "Gemini Lake"-Familie und eine Full-HD-Auflösung zu einem recht günstigen Preis von knapp 300 Euro mit.
Das Medion Akoya E3222 wird ab dem 30. August bei ALDI-Süd und ALDI-Nord zu haben sein. Das 13,3-Zoll-Display nutzt ein IPS-Panel und bietet einen Touchscreen. Die Auflösung wird vom Hersteller mit 1920x1080 Pixeln angegeben. Damit soll das Gerät dank der relativ geringen Größe eine verhältnismäßig hohe Pixeldichte erzielen.
Im Innern tut der bekannte Intel Celeron N4100 seinen Dienst, bei dem es sich um einen vierkernigen SoC aus der "Gemini-Lake"-Serie von Intel handelt. Der Chip arbeitet mit 1,1 Gigahertz, ist aber in der Lage bei Bedarf kurzzeitig eine maximale Taktrate von bis zu 2,4 Gigahertz zu erreichen. Er wird mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 GB internem Flash-Speicher auf eMMC-5.1-Basis ergänzt, wobei eine Erweiterung des Speichers mittels MicroSD-Kartenslot möglich ist.
Das Gesamtpaket steckt in einem Aluminiumgehäuse und bringt 1,47 Kilogramm auf die Waage. Der Hersteller gibt an, dass das neue Notebook mit 16,5 Millimetern eine extrem dünne Bauweise vorweist. Wie groß der fest integrierte 2-Zellen-Akku ist, verrät Medions Datenblatt bisher leider nicht. Stattdessen ist nur von 8,5 Stunden maximaler Laufzeit die Rede, wobei in der Realität wohl eher 4-6 Stunden erreicht werden dürften.Medion verpasst dem Akoya E3222 eine ordentliche Port-Ausstattung. So verbaut man einen USB-C-Port, der auch DisplayPort-Unterstützung bietet. Abgesehen davon gibt es zusätzlich auch noch einen MiniHDMI-Ausgang sowie einen separaten Netzteilanschluss. Zwei normalgroße USB-Ports findet man ebenso, wovon aber nur einer den USB-3.1-Standard unterstützt, der zweite läuft noch über das ältere USB-2.0-Protokoll.
Gefunkt wird hier mittels AC-WLAN inklusive Dual-Band-Support. Auch Bluetooth 5.0 ist ebenfalls integriert. Das Medion Akoya E3222 wird grundsätzlich mit Windows 10 S ausgeliefert, der Kunde kann jedoch nach dem Kauf kostenlos und ohne Verpflichtungen ein Upgrade auf das vollwertige Windows 10 durchführen.
Alte Notebook-Akkus müssen nicht zwingend auf dem Müll oder im Recycling landen, sondern können erst einmal anderen Verwendungszwecken zugeführt werden. Denn auch wenn sie einen Rechner nicht mehr optimal versorgen können, reicht ihre Leistung für verschiedene andere Aufgaben noch völlig aus.
Das geht aus einer Studie hervor, die von der indischen Forschungs-Abteilung des IT-Konzerns IBM durchgeführt wurde. Demnach reicht die Leistung von 70 Prozent der Akkus, die von den Notebook-Nutzern ausgesondert werden, noch völlig aus, um in Verbindung mit stromsparenden LED-Lampen noch für mindestens ein Jahr täglich vier Stunden Beleuchtung zu gewährleisten.
UrJar-Pilotversuch in Bangalors SlumsUrJar-Pilotversuch in Bangalors SlumsUrJar-Pilotversuch in Bangalors SlumsUrJar-Pilotversuch in Bangalors SlumsVor allem in armen Regionen, die über keine oder nur eine völlig unzureichende Stromversorgung verfügen, würde dies zu einer erheblichen Steigerung der Lebensqualität beitragen können. Das hat ein Pilotversuch gezeigt, den die IBM-Forscher in Slums in der indischen Metropole Bangalore durchführten. Zwar kommen hier teilweise auch andere Methoden zum Einsatz, um sich vom Tageslicht unabhängig zu machen, doch wäre eine Zweitnutzung von Akkus deutlich preiswerter.
Beim Testlauf kam ein System zum Einsatz, das von den Wissenschaftlern als "UrJar" bezeichnet wird. Hier werden alte Akkupacks aus Notebooks mit Stromverbrauchern kombiniert, die nur wenig Energie benötigen. Neben Lampen waren das auch Ventilatoren. Man geht davon aus, dass diese bei einer Produktion in größerem Umfang zu einem Preis von umgerechnet unter 10 Euro angeboten werden könnten. Allein in Indien leben derzeit noch rund 400 Millionen Menschen ohne feste Stromversorgung. Diesen könnte mit dem UrJar eine kurzfristige Hilfe an die Hand gegeben werden. An Rohmaterialien dürfte kaum ein Mangel herrschen, immerhin wird allein in den USA eine Menge an Rechnern im zweistelligen Millionenbereich ausgesondert. Es wäre also durchaus möglich, binnen sehr kurzer Zeit an Millionen gebrauchter Akkus zu kommen.
Der Kauf eines entsprechenden Systems wäre für die Menschen vor Ort durchaus erschwinglich - im Gegensatz etwa zu Solaranlagen. Das Wiederaufladen der Akkus könnte an zentralen Punkten wie Gemeinschaftszentren durchgeführt werden. Hilfreich wären die Geräte aber auch für jene, die Zugang zum Stromnetz haben, hier aber nur an einigen Stunden am Tag auch tatsächlich Energie zur Verfügung steht. Ein größerer Einsatz des UrJars würde auch dazu beitragen, das Problem des anfallenden Elektroschrotts etwas zu entspannen. Denn wenn die Akkus durch die Zweitverwertung einen längeren Lebenszyklus erhalten, würden diese erst zu einem späteren Zeitpunkt Kapazitäten in den Recycling-Werken binden. Die Huawei-Tochter Honor hat anlässlich ihres heutigen Launch-Events rund um das Honor 10 auch ihr erstes Notebook präsentiert. Das Honor MagicBook ist anders als sonst üblich kein Derivat eines Huawei-Produkts, sondern ein eigenständiges 14-Zoll-Notebook im klassischen Clamshell-Design, das in China zunächst zu Preisen ab umgerechnet gut 640 Euro auf den Markt kommt.