Für ein möglichst langes Akkuleben sollte man nicht nur für optimalen Ladestand, sondern auch für ein „Wohlfühlklima“ sorgen, empfiehlt Scheuer: Liegt das Smartphone oder das Notebook in der Sommerhitze, könne das zum Akku-Exitus führen. Ebenso sei eine Lagerung bei Minustemperaturen etwa im Auto eine Tortur für die Stromspeicher.Beim Aufladen mit einem Netzteil – etwa bei Handys – gilt zudem: „Die angegebene Netzspannung – in Deutschland 230 Volt – und die Leistung in Watt sollten in jedem Fall passen“, erklärt Jasper Fleischhauer von iFixit. Das Unternehmen überprüft Geräte auf ihre Reparierbarkeit und stellt Anleitungen ins Netz.
Wer unsicher ist, aber sichergehen will, dass Akku, Gerät und Ladeeinheit optimal zusammenarbeiten, sollte zu Herstellerzubehör greifen, empfiehlt Fleischhauer. „Das ist aber kein Muss, auch Dritthersteller bauen gute Netzteile.“Auffällige Schnäppchen sollten allerdings Anlass sein, kritisch hinzuschauen. Denn dann sei es möglich, dass an der Sicherheit der Netzteils gespart oder ein Gerät nicht umfassend getestet beziehungsweise zertifiziert wurde: „Das wird dann schnell ein Glücksspiel.“Spätestens nach circa 1000 Ladezyklen lässt die Leistung jedes Akkus nach. Noch vor wenigen Jahren konnte man bei den meisten Geräten den Akku leicht wechseln. Das hat sich inzwischen oft ins komplette Gegenteil verkehrt – etwa bei Smartphones.
Mit dem Acer Spin 3 SP314-51-P0WG (NX.GUWEV.007) setzt der taiwanische Hersteller neue Maßstäbe im Convertible-Sektor. Der preiswerte Laptop mit Touch-Display vereint im Test eine sehr gute Leistung mit langen Akkulaufzeiten und komfortabler Handhabung. Das 14 Zoll große Display überzeugt ebenfalls, eignet sich aufgrund der spiegelnden Oberfläche und der relativ niedrigen Helligkeit aber nur bedingt für den Außeneinsatz. Eine überdurchschnittliche Ausstattung rundet das positive Gesamtbild ab.Wie in der Preisklasse unter 500 Euro nicht anders zu erwarten, setzt Acer beim Spin 3 nicht auf ein Metall-, sondern auf ein Kunststoffgehäuse. Trotzdem wirkt das Convertible hochwertig und ist sauber verarbeitet. Gleiches gilt für den Mausersatz, der bis auf ein leichtes Stottern einwandfrei funktioniert. Die unbeleuchtete Tastatur ist ebenfalls gut verarbeitet, bietet allerdings eine vergleichsweise rutschige Tastenoberfläche und klappert beim Tippen recht laut - hieran muss man sich erst gewöhnen.
Wer sich damit nicht zufriedengeben will, kann über die drei USB-Ports (2x USB 3.0, 1x USB 2.0) eine externe Tastatur und Maus anschließen. Den neuen USB-Standard Typ-C unterstützt das Convertible nicht. Dafür finden sich an den Seiten ein HDMI-Ausgang und ein SDXC-Kartenleser. Es funkt per Bluetooth 4.0 und WLAN-ac; ein LAN-Port ist nicht vorhanden, kann aber per USB-Adapter nachgerüstet werden.Für ausreichend Power im Alltag sorgen ein Intel Pentium 4415U mit einem Basistakt von 2,3 GHz, 4 GByte Arbeitsspeicher und eine 128 GByte große SSD. Damit eignet sich das Notebook selbst für anspruchsvollere Office- und Multimediaaufgaben. Zusammen mit der integrierten Grafikeinheit (Intel HD Graphics 610) sind zudem grundlegende Bild- und Videobearbeitungen möglich sowie kleinere Games spielbar. Das bestätigen auch unsere Messwerte: Beim Benchmarktest PCMark 7, der die Gesamtperformance des Rechners bewertet, erzielt das Acer Spin 3 sehr gute 4.724 Punkte und hängt damit den bisherigen Spitzenreiter, das Aspire 3 A315-51-31FY, ab.
Das Display des Acer Spin 3 fällt mit 14,0 Zoll für ein Convertible ungewohnt groß aus. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat das allerdings nur noch Vorteile: Die Anzeigen sind größer, die virtuelle Tastatur lässt sich besser bedienen und ein Arbeiten mit dem Touchscreen ist effizienter möglich. Auch sonst macht das Display im Test bis auf eine Ausnahme eine gute Figur. So löst das farbenfrohe IPS-Panel mit 1.920 x 1.080 Pixel (Full HD) auf und bietet einen exzellenten Schachbrettkontrast von 192:1.Die Maximalhelligkeit liegt bei 234 cd/m², das ist für diese Preisklasse zwar ein guter Wert, reicht in der Praxis allerdings nicht aus, um störende Spiegelungen bei der Verwendung im Freien zu verhindern. Wer jedoch ein schattiges Plätzchen findet, kann mit dem Acer Spin 3 sehr lange an der frischen Luft arbeiten.
Es passiert immer wieder: Akkus von Smartphones, Tablets oder Laptops geraten im Flieger in Brand. Erst kürzlich musste eine Ryanair-Maschine am Flughafen El Prat in Barcelona evakuiert werden, weil ein Handy brannte, das zum Laden an eine Powerbank angeschlossen worden war. Im vergangenen Jahr entzündete sich auf einem Lufthansa-Flug solch ein externer Akku. Das Smartphone Samsung Galaxy Note 7 wurde 2016 wegen der Feuergefahr durch defekte Akkus zurückgerufen.Genaugenommen handelt es sich bei den Akkus um Lithium-Batterien, die nicht nur in Notebooks, Smartphones oder Tablets sondern auch in Uhren, Spielekonsolen oder Taschenrechnern stecken können. Wenn eine Lithium-Zelle defekt ist, erhitzt sie sich auf bis zu 800 Grad. Und es kann eine Kettenreaktion bis hin zur Explosion folgen. Gerät ein Akku in der Kabine in Brand, kann das Flugpersonal meist schnell reagieren, wie die Zwischenfälle der vergangenen Jahre gezeigt haben. Doch wie sieht es im Frachtraum aus?
Neue Untersuchungen der US-Bundesluftfahrtbehörde, U.S. Federal Aviation Administration, haben jetzt ergeben, dass schon ein überhitzter Akku ein ganzes Flugzeug in Flammen aufgehen lassen kann, wie das Portal Bloomberg berichtet. Die Aufsichtsbehörden waren bislang davon ausgegangen, dass ein spezielles flammenhemmendes Gas, das in den Laderäumen von Passagierflugzeugen benutzt wird, brennende Akkus löschen würde.Dies ist den neuen Tests zufolge aber nicht der Fall, wenn sich die Batteriefeuer mit leicht entflammbaren Stoffen verbinden, die sich etwa in Sprüh-Deos oder Haarsprays befinden. Doch gerade solche Kosmetikutensilien packen viele Reisende aufgrund der strikten Handgepäckbestimmungen in den Koffer. In einem solchen Fall wäre das Flugzeug gefährdet, sagte Duane Pfund von der US-Behörde „Pipeline- und Gefahrstoff-Sicherheitsverwaltung“ (U.S. Pipeline and Hazardous Materials Safety Administration) dem Bericht zufolge.
Viele Fluggesellschaften beschränken grundsätzlich die Mitnahme von elektronischen Geräten und Akkus. Die Bestimmungen sind jedoch unterschiedlich. Bei der Lufthansa etwa dürfen elektronische Geräte mit Lithiumbatterien ins Handgepäck. Im aufgegebenen Koffer dürfen sie aber nur mitgenommen werden, wenn die Nennleistung 100 Wattstunden nicht überschreitet. Powerbanks beziehungsweise Lithium-Ersatzbatterien dürfen bei der Lufthansa nicht ins aufgegebene Gepäck. Bei Condor dürfen maximal zwei ins Handgepäck, im Koffer sind sie verboten.