Borgentreich (red). Dass Sport eine hohe Integrationskraft besitzt, stellten die Boule-Freunde im Kreis Höxter erneut unter Beweis. Beim 4. Herbst-Boule-Turnier, ausgerichtet von den „Bouletten“ der BSG Borgentreich, entführten Sham Ghazi vom Team „Weser-Bogen“ Beverungen, geflüchtet aus Syrien, mit ihrem Teampartner Moussa Diarra, Flüchtling aus Togo, den Hauptpreis an die Weser. 15 Zweier-Teams brauchen rund sechs Stunden, bis nach über fünfzig Spielen die Sieger gekürt werden konnten. „Wir sind dem Unternehmer Klaus Hoppe sehr dankbar,“ so Turnier-Organisator und BSG-Vize Winfried Gawandtka, „dass er uns wieder seinen großen Parkplatz kostenlos zur Verfügung gestellt hat.“
Es ist kurz vor zehn Uhr am Sonntagmorgen, die Glocken der Pfarrkirche rufen zum Hochamt, als sich der leere Speditionsparkplatz in der Keggenriede in ein „Boulodrom“ verwandelt. Helfer bauen ein Zelt auf („Für die EDV und fürs Catering,“ erklärt ein Bouler) und teilen mit weißen Schnüren zwölf mal drei Meter große Karrees auf dem Platz ab: „Das sind die zehn Spielflächen,“ erklärt Hubertus Hartmann mit dem Akku-Schrauber in der Hand, „wenn die Kugel die Schnur berührt, ist sie „Aus“.“ So langsam trudeln die Boule-Freunde aus Beverungen, Wehrden, Bonenburg sowie Brenkhausen ein und tragen sich in die Starterliste ein. „Für zehn Euro Startgeld gibt's einen Mittagsimbiss, Getränke, Kaffee und Kekse, außerdem Pokale und wertvolle Sachpreise,“ weiß Kassierer Ralph Striewe, der auch den Computer bedient. Im Laptop hat er das „Schweizer System“ gespeichert, das den Spielverlauf regelt und die Paarungen pro Runde ermittelt; außerdem werden natürlich die Ergebnisse verarbeitet. Nach einer kurzen Begrüßung durch BSG-Vize Gawandtka erläutert Hartmann die Spielregeln des Tages und wünscht allen ein faires Miteinander: „Allez les boules!“ heißt hier der Startschuss.
Jede Runde ist auf 35 Minuten begrenzt; es gilt, maximal 13 Punkte zu erringen, dann hat das Team gewonnen und meldet den Spielstand dem Computer. Jeder Spieler hat drei Stahlkugeln von etwa 700 Gramm Gewicht und versucht damit, an eine kleine farbige Zielkugel, „Schweinchen“ genannt, möglichst nahe heranzukommen. Oft wird das Maßband zur Hilfe genommen, denn es entscheiden manchmal nur Millimeter zum Gewinn. Zwischendurch merkt man, dass Boule ein sehr kommunikativer Sport ist, bei aller Ernsthaftigkeit fliegen Scherze und Bemerkungen zwischen den Feldern hin und her, es wird viel gelacht. Nach vier Runden ist Pause. „Hier in Borgentreich servieren die „Bouletten“ immer äußerst leckere Buletten mit Salaten,“ freut sich ein Spieler aus Wehrden, „alles toll organisiert!“
Gegen halb vier beendet ein Pfiff aus der Trillerpfeife die siebte und letzte Runde, jetzt geht’s ans Auswerten. Kurz darauf scharen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um den Tisch des Turnierleiters, der die Ergebnisse bekannt gibt sowie Urkunden, Pokale und Sachpreise verteilt. Den Sieg holten sich Sham Ghazi und Moussa Diarra vom Team „Weser-Bogen“ aus Borgentreich, gefolgt vom Borgentreicher „Bouletten-Team“ Friedhelm Gocke und Gerd Lenz. Auf Platz drei kamen Eva Basan und Michael Strumpen von den Boulefreunden in Wehrden. Ein weiteres „Bouletten-Team“, Karsten Engelhardt und Gerd Hartmann, sicherten sich Platz vier; den fünften Rang erreichten die WBD-Cup-Gewinner Geraldo Swania und Chalak Tahir vom Weser-Bogen in Beverungen. Zu gewinnen gab es neben Urkunden, Pokalen und Medaillen nette Sachpreise wie Boule-Taschen, Kugelmagnete (Kommentar eines Rückenschmerzgeplagten:“ Toll, dann brauche ich mich nicht mehr zu bücken!“), neonfarbige Schweinchen, Kugelschleifsteine und Boule-Tücher.
eicht mattierte dunkle Lackierung, kühles Metall – wer das Medion Akoya aus dem Karton nimmt, hat erst einmal nicht das Gefühl, ein günstiges Notebook in der Hand zu halten. Doch das 14-Zoll-Notebook gibt es schon für schmale 299 Euro (ab 7. Juni 2018 bei Aldi Süd).Speicher und Prozessor im Medion Akoya E4254 sind besonders günstige Modelle: Der Pentium Silver N5000 stammt aus Intels kleinster Serie (Gemini Lake). Der Prozessor ist ein echter Stromsparer– er verbraucht maximal 6 Watt. Dafür reicht ein Kühlkörper, das Medion kommt ohne Lüfter aus, arbeitet somit lautlos. Der geringe Stromverbrauch sorgt für eine lange Laufzeit im Akkubetrieb: Erst nach drei Stunden und 45 Minuten muss das Notebook ans Ladegerät. Dann dauert es knapp vier Stunden, bis der Akku wieder voll ist. Als Arbeitsspeicher müssen beim Aldi-Notebook 4 Gigabyte reichen.
Windows ist auf einer 64 Gigabyte großen eMMC (embedded Multi Media Card) installiert, die wegen ihrer einfacheren Steuerungselektronik aber nicht das Tempo einer SSD erreicht. Das macht sich beispielsweise beim Überspielen von Daten über die USB-Buchsen bemerkbar. Hier schafft das Medion maximal 183 Megabyte pro Sekunde. Teurere Notebooks mit SSD sind da deutlich flotter. Für Office-Programme reicht die Leistung locker, da gehört das Aldi-Notebook zu den schnellen Modellen seiner Preisklasse. Für grafisch opulente Spiele oder aufwendigen Videoschnitt hat das Medion nicht genug Power.
Bei einem günstigen 14-Zoll-Notebook nicht selbstverständlich: Das Medion ist ziemlich leicht, dünn und gut verarbeitet. Genügend Anschlüsse sind an Bord, darunter auch einmal USB Typ C mit Displayport und einmal HDMI. Über beide Buchsen lassen sich Monitore anschließen. Das eingebaute Kartenlesegerät liest nur microSD-Karten, die bei Kameras üblichen SD-Karten passen nicht.Das 14-Zoll-Display zeigt 1920x1080 Pixel (Full HD). Die Oberfläche ist leicht mattiert. Dadurch spiegelt der Bildschirm nicht so stark, allerdings werden die Farben etwas blasser als bei einem Hochglanz-Display darstellt. Das Aldi-Notebook verzichtet auf einen Touchscreen, dafür gibt es ein schön großes und genaues Touchpad, in dem auch der Fingerabdrucksensor integriert ist. Damit lässt sich Windows per Fingertipp entsperren. Mit der Tastatur kommen selbst Vielschreiber gut zurecht. Umstellen muss sich nur, wer einen Schreibtisch-PC gewohnt ist. Die Tasten haben wie bei den meisten Notebooks wenig Tastenhub.
Kleiner Patzer bei der Lautstärkeregelung: Beim getesteten Vorserienmodell durfte der Lautstärkeregler nicht auf 100 Prozent gestellt werden, sonst gab es deutlich verzerrten Ton über den Kopfhörerausgang. Mit geringerer Lautstärkeeinstellung war die Tonqualität dagegen richtig gut und die Lautstärke immer noch hoch genug. Kein großes Problem, das sich zudem auch per Software-Update aus der Welt schaffen lassen sollte.
Typisch dünnes Notebook – das Medion bietet nur eine Aufrüstmöglichkeit: einen Steckplatz für eine SSD im kompakten M.2-Format (siehe Test). Nur die günstigeren M.2-SSDs mit SATA-Anschluss passen rein. Wer eine SSD nachrüstet, sollte Windows auf die SSD umziehen – dann starten Betriebssystem und Programme schneller. Der Umzug gelingt mit Tools der SSD-Hersteller oder Spezialprogrammen wie TrueImage.
Auf der offiziellen Seite von Microsoft wird das Surface Book 2 unter anderem als leistungsfähiger Gaming-Laptop angepriesen. Jetzt gibt Microsoft zu, dass das Zocken von aktuelleren Titeln auf dem neuen Laptop allerdings nur eingeschränkt möglich ist.
Angefangen hat alles mit dem Surface Book 2-Test der Seite The Verge. Dem Tester fiel auf, dass die Akku-Leistung während längerer Gaming-Sessions stark nachließ und dadurch wiederum die Performance gedrosselt wurde. Teilweise liefen Spiele deshalb nach einiger Zeit nicht mehr in 60fps, sondern nur noch in 30fps. Andere Titel wie Destiny 2 setzten dem Akku so schwer zu, dass er trotz angeschlossenem Netzteil nach einer Stunde nur noch bei 10 Prozent war.Zu Stande kommt dieser Akku-Notstand durch den Power-Mod-Schieberegler. Mit ihm bestimmst du, ob mehr Leistung oder eine längere Akku-Laufzeit benötigt wird. Setzt du alles auf maximale Leistung, wird die optionale, leistungsstarke Nvidia 1060 GPU aktiviert. Alle Hardware-Komponenten verbrauchen in dem Modus zusammen 105 Watt, das Netzteil liefert nur 95 Watt. Als Gamer führt allerdings kein Weg an der Aktivierung der maximalen Leistung vorbei: Die Performance der Spiele ist laut The Verge noch schlechter, entscheidest du dich bei dem Schieberegler für eine längere Akku-Laufzeit.