Man muss Microsoft aber zugutehalten, dass das Betriebssystem kontinuierlich zulegt und sich viele früher lästige Probleme heute einfach beheben oder umgehen lassen. Wir demonstrieren das im Video mit sieben Tipps zu Windows 10, wie man kleine Alltagsärgernisse elegant umschifft. Das ist die kurze Zusammenfassung:Der zugestellte Desktop. Zu viele Fenster verdecken die auf dem virtuellen Schreibtisch abgelegten Dateien und Dokumente, sodass die nicht mehr zugänglich sind. Doch das lässt sich einfach beheben – und zwar, indem Sie das vorderste Fenster leicht schütteln.
Alles viel zu klein. Wenn man nicht mit der Nase am Laptop kleben möchte, ist unter Umständen nicht alles sehr leicht lesbar. Windows 10 kann nun die Darstellung genau Ihren Wünschen anpassen. Sie finden die entsprechende Option in den Einstellungen bei «System» und «Anzeige» und zwar im Abschnitt «Skalierung und Anordnung».Der Akku hält nie so lange, wie man arbeiten müsste. Doch Windows verrät, welche Apps schuld daran sind, dass die Batterie viel zu schnell leer geht – und sie ermöglicht es auch, die Hintergrundaktivitäten der Programme einzuschränken. Das tun Sie in den Einstellungen bei «System» und im Abschnitt «Akku». Klicken Sie dann auf «Akkunutzung nach App» für detaillierte Informationen.
Manche Einstellungen sind viel zu gut versteckt. Die Einstellungs-App von Windows 10 ist zwar längst nicht so unübersichtlich wie die Systemsteuerung, mit der man sich früher herumschlagen musste – und sie hat eine patente Suchfunktion. Doch auch mit dieser App ist es oft umständlich, häufig benötigte Einstellungen aufzurufen. Es ist aber möglich, Konfigurationsseiten direkt ans Startmenü anzuheften. Dazu klicken Sie die gewünschte Seite, zum Beispiel «WLAN» oder den persönlichen Hotspot mit der rechten Maustaste an und wählen «An ‹Start› anheften». Sie können die Einstellungen im Startmenü wie normale Apps positionieren oder in einen Ordner legen.Neugierige Kollegen aussperren. Wer in einem Grossraumbüro oder gar in einem Newsroom arbeitet, sollte es sich zur Gewohnheit machen, den Computer auch bei kurzen Abwesenheiten immer zu sperren – um die Neugierde bei den Kollegen nicht unnötig anzustacheln. Windows 10 hat eine neue praktische Möglichkeit, das automatisch zu tun. Die heisst «Dynamische Sperre» und ist in den Einstellungen bei «Konten» unter «Anmeldeoptionen» zu finden. Windows sperrt dann den Computer, sobald das gekoppelte Mobiltelefon nicht mehr in Reichweite ist.
Damit das funktioniert, müssen Sie Ihr Telefon mit Windows verbinden. Das tun Sie in den Einstellungen bei «Geräte» im Bereich «Bluetooth und andere Geräte».Ein Video erklärt mehr als 1000 Worte. Wenn Kollegen oder Freunde Sie mit Fragen bestürmen, wie dieser Trick Programm A oder jener Kniff in Anwendung B funktioniert, dann kann es in echte Arbeit ausarten, das schlüssig zu erklären. Einfacher ist es, eine kleine Demonstration abzuhalten. Windows stellt neuerdings eine Möglichkeit zur Verfügung, Vorgänge am Bildschirm in Videos zu dokumentieren. Dazu diente die Spieleleiste – denn die ursprüngliche Idee ist, dass Videogamer ihre spielerischen Heldentaten für die Nachwelt festhalten können. Doch die Leiste funktioniert auch mit ganz normalen Programmen. Betätigen Sie die Windows-Taste und «g», um die Leiste anzuzeigen und setzen Sie bei «Ja, das ist ein Spiel» ein Häkchen. Dann braucht es nur einen Klick auf den roten Knopf, um die Aufnahme zu starten – ein Kommentar via Mikrofon ist übrigens auch möglich. Nachdem Sie die Aufnahme beendet haben, finden Sie das Video im «Video»-Ordner unter «Aufzeichnungen».
Wer malträtiert die Festplatte und lässt den Lüfter heulen? Es kommt bei Windows häufiger vor, dass der Computer eine unerklärliche Betriebsamkeit an den Tag legt. Meistens legt sich das von allein wieder, aber manchmal auch nicht. Und dann möchte man wissen, was los ist. Der Taskmanager hilft bei einer ersten Überprüfung: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Taskleiste und wählen Sie «Taskmanger» aus dem Kontextmenü. Die Option «Mehr Details» zeigt an, welche Programme aktiv sind, den Prozessor in Beschlag nehmen, von der Festplatte lesen oder sie beschreiben oder das Netzwerk verwenden – Sie können die Anwendungen übrigens entsprechend sortieren.
Im Reiter «Leistung» wird der Ressourcenbedarf noch detaillierter analysiert. Und hier finden Sie auch den unscheinbaren Link «Ressourcenmonitor öffnen». Der Ressourcenmonitor ist ein hilfreiches Analyseinstrument, weil es beispielsweise auch die Dateien anzeigt, die gerade gelesen oder geschrieben werden. Wenn man bei heftigen Aktivitäten des Betriebssystems so herausfindet, welche Dateien betroffen sind, dann liefert eine Google-Suche nach dem Namen dieser Datei oft eine schlüssige Erklärung – und unter Umständen auch einen Tipp, wie man dem Spuk ein Ende macht.Das Lenovo Yoga C930 ersetzt das Watchband-Scharnier mit einer Dolby-Atmos-Soundbar. Beim Yoga Book C930 fungiert das zweite Dispay mit E-Ink wahlweise als Tastatur, Notizblock oder E-Book-Reader. Das Yoga Book öffnet sich, wenn man auf den Deckel klopft. Die neuen Convertibles sind verrückt, aber auch durchdacht.
Neben den beiden Convertibles hat Lenovo zusätzlich noch ein Notebook der Superlative vorgestellt. Beim Yoga S730, das als Nachfolger des IdeaPad 720S aus unserer Bestenliste gelten darf, verspricht Lenovo, es sei "das flachste Notebook, das es je gab". Mit einer Dicke von nicht mal 12 Millimetern würde es zum Beispiel in einem Stapel Zeitschriften nicht auffallen. Dennoch verzichtet das Lenovo Yoga S730 mit einem 13,3-Zoll-Display und einem Gewicht von rund 1,2 Kilogramm nicht auf potente Hardware.Um das Gehäuse tatsächlich so flach zu bekommen, hat Lenovo ein bisschen getrickst. In der Tastatur sind zum Beispiel zusätzliche Lüftungsschlitze versteckt, damit der eigentliche Lüfter etwas kleiner sein kann. Zudem ist die Tastatur hintergrundbeleuchtet.
Obwohl es Yoga im Namen trägt, erlaubt das Scharnier nur eine Öffnung bis 180 Grad. Das Touchdisplay hat eine Diagonale von 13,3 Zoll und löst mit FullHD auf, bei der CPU hast du jedoch die Wahl zwischen einem i5 und einem i7 der jüngsten Intel-Welle. Die Konfiguration lässt des Weiteren bis zu 16 GB DDR3- und einen TB SSD-Speicher zu. Der Akku soll bis zu zehn Stunden Power liefern. Aufgrund des kompakten Designs gibt es leider keinen vollwertigen USB-Port, dafür aber drei USB-C-3.1-Anschlüsse.Das Yoga C930 ist mit 360-Grad-Scharnier ein waschechtes Convertible. Statt Watchband sitzt nun aber eine rotierende Soundbar unter dem 14-Zoll-HDR-Display, das entweder mit FullHD oder sogar UHD auflöst. Wieder gibt es entweder einen aktuellen Intel Core i5 oder einen i7 sowie bis zu 16 GB RAM und sogar zwei TB SSD-Speicher. Auch eine Vibes-Edition, wie beim Yoga 920 aus unserem Vergleich der besten Convertibles, sollte es wieder geben.
Youtube-Video: Lenovo Yoga C930 mit Soundbar und Yoga Book mit E-Ink
Neben Microsofts Assistent Cortana ist beim Yoga C930 auch Alexa an Bord und soll im Umkreis von bis zu vier Metern um den Laptop funktionieren. Das klingt nach wenig, doch willst du den Sprachassistenten ja hauptsächlich dann benutzen, wenn du gerade am Notebook sitzt - oder mal eben ein paar Schritte durch die Wohnung machst.Bei der Namensgebung hat sich Lenovo mal wieder dazu entschieden, den Kunden maximal zu verwirren. Abgesehen vom Lenovo Yoga C930 ist eine weitere interessante IFA-Neuheit das Yoga Book C930. Dieses wird häufig auch "Lenovo Yoga Book 2" genannt und hat die "Holo"-Tastatur der ersten Generation durch ein E-Ink-Keyboard ersetzt. Für längeres Tippen ist das wohl eher nicht geeignet, gibt aber wenigstens ein wenig haptisches Feedback.