Die Spaltmaße zwischen Tastaturplatte und Unterrand sind nicht immer komplett identisch, an manchen Stellen fallen diese etwas größer aus. Aber insgesamt macht die Verarbeitung unseres Testgerätes einen guten Eindruck.Unser Testgerät ist nach dem Huawei das kleinste Modell, das Asus ist in etwa gleich groß. Die beiden genannten Konkurrenten sind auch nochmals etwas dünner als das Dell. Das Asus ist gleichzeitig auch das leichteste Gerät, gefolgt vom Huawei. Insgesamt kommt das Inspiron also bei Abmessungen und Gewicht auf einen guten dritten Platz.Das Inspiron bietet die üblichen Anschlüsse. USB 2.0 ist Geschichte. Leider vermissen wir Thunderbolt 3. Dafür bietet einer der USB-A-Ports PowerShare und der USB-C-Port Displayport-Unterstützung. Die Anschlüsse sind ausschließlich an den Seiten des Notebooks zu finden, mit einer starken Konzentration auf der linken Seite. Das ist gut für Rechtshänder, aber weniger gut für Linkshänder. Die Abstände der Ports zueinander geht in Ordnung, könnte aber insbesondere auf der linken Seite noch größer ausfallen, schließlich gibt es nach vorne hin noch viel Platz.
Den Kartenleser testen wir mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte auf Übertragungsgeschwindigkeiten. Das Standardgerät gibt leider keine allzu gute Figur ab. Im Kopiertest einer JPG-Datei schneidet nur das Schwestermodell noch schlechter ab, beim sequentiellen Lesetest gesellt sich noch das Lenovo zur unrühmlichen Gruppe dazu. Zum Vergleich: Das in beiden SD-Tests bestplatzierte Acer liegt 150-230 Prozent vor dem Inspiron!Der Hersteller geizt mit inkludiertem Zubehör, außer einer Quick-Start-Anleitung und einer Garantiekarte gab es keine Goodies im Karton des Inspiron 15. Dell vertreibt noch eine Reihe an externem Zubehör: von Taschen über Dockingstationen, Zusatzakkus bis hin zu optischen Laufwerken und mehr. Keines dieser Zubehörartikel ist modellexklusiv, weshalb im Test nicht näher darauf eingegangen wird. Weitere Infos bietet die Website von Dell.
Eine Wartungsklappe besitzt das Inpiron nicht, dafür lässt sich die komplette Bodenplatte abnehmen. Hierfür müssen 10 sichtbare Schrauben gelöst werden. Anschließend ist es gar nicht so einfach, einen Angriffspunkt zum Aufhebeln zu finden. Dieser liegt hinten an der Unterseite, im Bereicht mittig zwischen den beiden Scharnieren. Nach dem Lösen und Abnehmen der Unterseite erhält man Zugriff auf die RAM-Slots, den Akku, die SSD und den noch freien SATA-Platz sowie den Lüfter.Die 15 x 15 mm großen Tasten bieten einen angenehmen Hub und Anschlag. Das Schreiben darauf gelingt schnell und ist unkompliziert, auch die Tipplautstärke ist in Ordnung. Außerdem ist das Layout extrem aufgeräumt, und die Tasten haben viel Platz nebeneinander. Dieser Umstand wird jedoch durch den Fakt erkauft, dass hier auf einen Ziffernblock verzichtet wurde. Bei einem 15 Zoll großen Gerät, das sich als Business- oder Allround-Gerät inszeniert, hätten wir uns einen Numblock aber durchaus gewünscht, da er viele Arbeiten erleichtert. Trotz dem Platzangebot sind zudem die Shift-, die Enter- und insbesondere die Pfeiltasten kleiner als sonst üblich.
Ungewöhnlich ist die Belegung der F-Tasten, deren Standardauslöse auf den Sonderfunktionen liegt. So löst ein Druck auf F5 bspw. nicht das Neuladen einer Website aus, sondern eben die Medien-Sonderfunktion der Taste (Play/Pause). Allerdings ist Dell hierbei nicht konsequent - das wäre auch unpraktisch - bei einigen Tasten ist es dann eben doch wieder umgedreht (z. B. F4), und dass ohne weitere Kennzeichnung - hier hilft nur das Ausprobieren.Das Keyboard lässt sich wahlweise einfarbig beleuchten und zwar in zwei Helligkeitsstufen. Diese unterscheiden sich jedoch nur minimal voneinander.Das Touchpad ist gut dimensioniert (105 x 81 mm), reagiert präzise und bietet ein ansprechendes Gleitverhalten. Auch die Tastenzone springt zuverlässig an, die Klickgeräusche könnten aber etwas leiser sein. Auch Multi-Touch-Gesten wurden im Test problemlos erkannt. Zieh- und Wischaktionen klappten so mit bis zu vier Fingern.
Dell verbaut in unserem Testmodell ein 15 Zoll großes Full-HD-IPS-Panel von BOE. Wahlweise ist auch eine (deutlich teurere) Version mit einem 4K-UHD-Display inklusive Touch-Funktion erhältlich. Der verwendete Bildschirm kann in vielen Punkten überzeugen, hat aber auch zwei bis drei Schwächen. Die wohl größte Schwäche des Displays ist die vergleichsweise geringe Helligkeit von durchschnittlich 240 cd/m2. Das ist, mit Ausnahme des mäßigen TN-Panels des Schwestermodells, der knapp schlechteste Wert im Vergleich. Die Konkurrenten sind mit maximal 275 cd/m2 aber auch nicht extrem viel besser. Allerdings ist das Display des neuen Inspirons auch noch spiegelnd. Die Kombination aus gerade noch solider Helligkeit und spiegelnder Oberfläche lässt an der Outdoor-Tauglichkeit des Gerätes zweifeln, aber dazu später mehr.
Die Ausleuchtung fällt mit 91 Prozent dann wieder sehr stark aus, der Bildschirm ist also sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Allerdings haben wir IPS-typisch leider auch geringes Screen Bleeding festgestellt. Das betraf vor allem den oberen rechten Rand und war zum Glück nur in sehr dunklen Szenen mit Bewusstsein für das Problem sichtbar.Bei vielen weiteren Messwerten überzeugt das Panel. Das gilt insbesondere für den sehr guten Kontrast- (1594:1) und Schwarzwert (0,16). Beide sind die besten im direkten Konkurrenzvergleich und sorgen dafür, dass der Bildschirm auch subjektiv sehr zu gefallen weiß. Der Eindruck der sehr guten Kontraste und des satten Schwarz' wird durch das spiegelnde Display noch verstärkt, die Farben wirken so noch satter, zumindest im Innenbereich. Auch die Farbabweichungen und die Graustufen sind im grünen Bereich.
Bei dem Panel wird offensichtlich PWM zur Helligkeitsregulierung eingesetzt. Die Technik kommt ab einem Helligkeitswert von 90 % und darunter bei einer Frequenz von 996 Hz zum Einsatz. Letztere sollte allerdings ausreichend hoch sein, um auch empfindlichen Personen nicht störend aufzufallen.Nur für (semi-)professionelle Anwender wichtig, aber trotzdem erwähnenswert, ist die Farbraumabeckung. Diese fällt mit 60 % sRGB und 38 % AdobeRGB nicht übermäßig hoch aus, allerdings weisen hier fast alle direkten Konkurrenten ähnliche Werte auf. Nur das Asus kann sich hier positiv absetzen (86/56 %). Insgesamt hat uns das Display subjektiv sehr gefallen, nur der durchschnittliche Helligkeitswert trübt das Bild ein wenig.