Kapern: Das heißt, die Lösung des Problems kann nur darin bestehen, dass überhaupt niemand mehr einen Laptop mitnimmt, weder im Handgepäck, noch im Gepäckraum.Steinke: Das könnte man sagen, wenn man es so radikal angeht, und dann müsste man sich allerdings fragen, müsste man dann nicht Laptops auf wirklich allen Flügen verbieten, und was ist eigentlich mit Handys? Wer weiß: Es dauert dann vielleicht nicht lange und dann kommen irgendwelche Terroristen auf die Idee und an die Möglichkeit, auch in Handy-Akkus solche Sprengsätze, Bomben oder was weiß ich, oder Gift oder was einzubauen.Steinke: Genau. Wir würden dann wirklich unser Leben komplett umstellen müssen und dann hätte natürlich in gewisser Weise der Terrorismus gesiegt.
Kapern: Das heißt, wenn heute Nachmittag die Experten von Europäischer Union und des US-Heimatschutzministeriums beieinander sitzen, dann nehmen die eine Risikoabwägung vor, was ist größer, das Risiko, in die Luft zu fliegen, oder das Risiko, unseren Lebensstil zu ändern?Steinke: Es sind, glaube ich, unterschiedliche Probleme. Das eine ist das polizeiliche Sicherheitsproblem und geheimdienstliche, und denen will ich auch nicht in den Rücken fallen. Es ist ja eine total schwierige Aufgabe, die Flüge sicher zu machen und vor diesen ganzen Wahnsinnigen zu schützen. Aber das andere ist auch so ein bisschen politischer Aktionismus, vielleicht sogar so was wie Eitelkeit, wer erfährt was und wann. Da gibt es ja auch diese Hierarchie und auch ein bisschen diese Beleidigtheit, wer da nun irgendwas nicht erfuhr. Und wir müssen, glaube ich, aufpassen, dass wir nicht großen politischen good will demonstrieren und vielleicht die praktischen logischen Schritte im Kleinen vergessen. Meiner Meinung nach müsste man stärker auch dazu gehen, die Tätergruppen durch Profiling und Risikoanalysen stärker vorzusortieren, als diese ganzen Gerätschaften vielleicht nur zu röntgen, wie man es heute tut.
Kapern: Was denken Sie, was Fluggesellschaften über so ein Laptop-Verbot denken? Da werden ja möglicherweise dann hunderte, tausende Passagiere völlig unzufrieden an den Gates bei der Abfertigung stehen, wenn die erfahren, dass sie ihre Laptops in den Koffer packen müssen und nicht darauf herumspielen oder damit arbeiten können, während sie nach New York oder Los Angeles fliegen.Steinke: Ja, für die Airlines ist das eine ganz heikle Geschichte. Ich habe hier vorliegen von der Linien-Airline-Weltorganisation ein diplomatisches, aber deutliches Schreiben. Die sagen, wir sind überhaupt nicht gefragt worden im Vorfeld. Für die ist es natürlich die lukrativste Passagiergruppe, die Geschäftsreisenden, die teure Tickets kaufen, die viel fliegen, die das beruflich machen müssen. Und schon alleine wenn man die Leute daran hindert, mit ihren eigenen Laptops an Bord zu arbeiten, ist das für viele eine ganz erhebliche Einschränkung. Die können dann ihre Vorträge kurz vor der Landung nicht mehr auf den neuesten Stand bringen. Für die ist das eine wesentliche Beeinträchtigung, und das könnte natürlich bedeuten, dass die Leute weniger fliegen, dass sie vielleicht mehr auf Telefonkonferenzen gehen oder etwas in der Richtung, dass sie andere Routen wählen. Für die Airlines steht da viel Umsatz zur Debatte.
ibt es etwas Besseres als den Superlativ? Für Microsoft womöglich schon – in Windows 10 April 2018 Update (Versionsnummer 1803) ist neuerdings ein Energiesparprofil für Hochleistungsrechner nutzbar. Bislang war das „Höchstleistung“ genannte Energiesparprofil das Maß der Dinge. Wer den Nachfolger ausprobieren will, fügt die zusätzliche Option den Systemeinstellungen hinzu. Beachten Sie, dass die nachfolgenden Schritte neben der Performance womöglich einen erhöhten Energieverbrauch zur Folge haben. Der Beschreibungstext der verborgenen Funktion liest sich vielversprechend: „Stellt ultimative Leistung auf Higher-End-PCs bereit“ – eine Steigerung von High-End-PCs also.
Windows 10: Ultimative Leistung aktivieren
Bei einem normalen Windows 10 ist Handarbeit gefragt, während Windows 10 Pro for Workstations den ultimativen Leistungsmodus bereits mitbringt. Damit die Windows-Energieoptionen die neue Funktion anzeigen, öffnen Sie die Kommandozeile mit Windows-R und cmd. Fügen Sie Folgendes ein und bestätigen Sie mit Enter:Anschließend rufen Sie mit Windows-R und powercfg.cpl die Energieoptionen auf. Sollten die bereits geöffnet sein, schließen Sie das Fenster und rufen es erneut auf – anschließend sollte der neue Energiesparmodus verfügbar sein. Blenden Sie ihn gegebenenfalls per Klick auf „Weitere Energiesparpläne einblenden“ ein und setzen Sie einen Punkt vor „Ultimative Leistung“.
Wollen Sie das Energieprofil später loswerden, aktivieren Sie in den Energieoptionen einen beliebigen anderen Energiesparplan. Nur wenn ein Plan inaktiv ist, ist er löschbar: Wählen Sie hierfür bei „Ultimative Leistung“ erst „Energiesparplaneinstellungen ändern > Energiesparplan löschen“ und dann „Ja“.
„Energiesparmodus“, „Ausbalanciert“, „Höchstleistung“ und „Ultimative Leistung“ bündeln diverse Einstellungen – jeweils für einen bestimmten Zweck. Bemerkenswert ist, dass Microsoft mit dem Windows 10 Fall Creators Update (1709) Energiesparpläne herausgeworfen hat, mit der jüngsten Systemversion von April 2018 aber einen optionalen neuen Modus einführt. Der Höchstleistungs-Modus ist jedenfalls noch da, es bedarf nur einiger Schritte zur Wiederherstellung.
Sollen Sie den Akku immer ausbauen, wenn Sie das Notebook an der Steckdose hängt? Und dann am besten in den Kühlschrank legen? Lebt der Akku länger, wenn Sie ihn immer vollständig entladen und aufladen? Wir geben Antworten auf die wichtigsten Akkufragen.
Sie nutzen das Notebook nur an der Steckdose. Sollten Sie den Akku dann aus dem Gerät nehmen?
Die Kapazität des Akkus sinkt mit der Zeit durch die Anzahl der Ladezyklen, die er hinter sich hat. Außerdem wirkt sich hohe Temperatur negativ auf den Akku aus, zum Beispiel wenn er ständig in einem aufgeheizten Notebookgehäuse steckt. Beides können Sie verhindern, wenn Sie den Akku aus dem Notebook nehmen – vorausgesetzt, das geht überhaupt. Denn bei vielen flachen Notebooks ist der Akku fest eingebaut oder lässt sich nur entfernen, wenn Sie das Notebookgehäuse komplett öffnen.Kühl und trocken lagern – diese Empfehlung gilt nicht nur für viele Lebensmittel, sondern auch für einen ausgebauten Akku. Kühl heißt aber keinesfalls Eisfach oder selbst Kühlschrank. Dort kann nämlich Kondenswasser den Akku beschädigen. Die ideale Lagertemperatur liegt bei 10 bis 15 Grad – daher kommt beispielsweise der Keller als Lagerort in Frage.
Nein, ansonsten kann sich der Akku tiefentladen und dauerhaft Schaden nehmen. Wie hoch der optimale Ladestand fürs Lagern ist, hängt vom Akku ab. Je nach verbautem Material liegt er zwischen 20 und 40 oder 50 bis 80 Prozent. Wenn Sie keinen Hinweis des Akkuherstellers haben, sollten Sie den Akku auf rund 40 Prozent Kapazität laden – viele Akkuhersteller nutzen diesen Ladestand für die Produktauslieferung. Laden Sie ihn auch regelmäßig nach – etwa alle zwei bis drei Monate, denn der Akku altert auch, wenn er nicht benutzt wird.Nein. Dieser Ratschlag geht auf den Memory-Effekt von Nickel-Cadmium-Akkus zurück, die bei nur teilweiser Entladung rasch an Kapazität verloren. Aktuelle Lithium-Ionen-Akkus in Notebooks und Smartphones zeigen diesen Effekt nicht. Da aber dennoch jeder Ladevorgang den Akku belastet, sollten Sie ihn trotzdem nur dann laden, wenn es notwendig ist.
Allerdings muss er dann nicht immer komplett voll sein: Es ist sogar besser, ihn nur bis rund 80 Prozent zu laden: Bis dahin geht der Ladevorgang mit stetig steigender Spannung schnell vor sich. Die restlichen 20 Prozent wird der Akku mit gleichbleibend hoher Spannung langsam geladen – dies belastet den Akku und kann die Lebensdauer verringern. Einige Notebook-Hersteller bieten eine entsprechende Ladeoption auf 80 Prozent im Bios oder in Windows-Tools.
Ein Akku ist ein Verschleißteil: Das heißt, seine Kapazität reduziert sich schon dadurch, dass er in Gebrauch ist – daran ändert auch die pfleglichste Behandlung nichts. Aus diesem Grund geben Notebook- und Smartphone-Hersteller üblicherweise eine kürzere Garantie auf den Akku als auf das Gerät. Der Garantiefall tritt nicht erst ein, wenn der Akku gar nicht mehr funktioniert, sondern bei vielen Herstellern schon, wenn er innerhalb des Garantiezeitraums übermäßig an Kapazität verliert. Erkundigen Sie sich beim Hersteller, welcher Schwellenwert für die Akkukapazität Ihres Gerätes gilt. Apple und andere Hersteller geben die Haltbarkeit der Akkus in Ladezyklen an – was nicht unbedingt ein vollständiges Ent- und Aufladen bedeuten muss. Die Anzahl der erfolgten Ladezyklen steht beispielsweise bei Macbooks im Systembericht.