Abgesehen von dem obligatorischen Netzteil liegt kein weiteres Zubehör bei. Ein dedizierter Docking-Anschluss, wie ihn die teureren Elitebooks bieten, ist nicht vorhanden. Will man eine Dock, dann muss man auf den USB-C-Anschluss zurückgreifen. Dabei muss man die Limitierung auf USB-3.1-Gen1 beachten, die je nach USB-C-Dock eventuell problematisch sein könnte.Dreht man das ProBook um, finden sich zwei Wartungsklappen, die jeweils mit einer Kreuzschlitz-Schraube gesichert sind. Um an die Komponenten zu gelangen, muss zuerst die größere Service-Klappe entfernt werden, da die Schraube der kleineren Abdeckung unter der großen Service-Klappe verborgen ist. Unterhalb der größeren Abdeckung finden wir die beiden RAM-Slots und das WLAN-Modul, die kleinere Service-Klappe verbirgt den M.2-SSD-Steckplatz und einen freien Slot für eine 2,5-Zoll-HDD/SSD. Bei unserem Modell war der letztgenannte Slot frei und der Stecker ist auch vorhanden. Allerdings vermuten wir, dass man einen HDD-Caddy benötigt, der sich nicht im Lieferumfang befindet – diese Vermutung beruht darauf, dass zwei Schraubenlöcher vorhanden sind, die vermutlich zur Fixierung der SSD/HDD im Caddy dienen.
Obwohl der Zugang zu diesen Komponenten sehr einfach ist, sind wir insgesamt nicht ganz zufrieden mit diesem Design. Das liegt vor allem daran, dass der Lüfter und der Akku nicht zugänglich sind. Der Lüfter ist zwar sichtbar, aber nicht entfernbar, da mehrere Streben des Gehäuses im Weg sind. Um an diese beiden Komponenten zu gelangen, muss man das Gehäuse weitergehend demontieren.Die Herstellergarantie läuft über einen Zeitraum von lediglich 12 Monaten – Klassenstandard, doch selbst viele günstigere Notebooks für Privatkunden bieten an dieser Stelle mehr.Beim größeren ProBook 450 G5 lobten wir die Chiclet-Tastatur mit sechs Tastenreihen und Hintergrundbeleuchtung als solide und gut genug für viele Nutzer. Leider fällt die Tastatur im kleineren ProBook 440 G5 qualitativ nach unten ab. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Tastatur im linken Bereich (etwa bei der W-Taste) schon beim normalen Tippen nachgibt. Eine Tastatur kann an sich noch so gut sein: Ein nachgebender Untergrund zerstört das Tippgefühl. In der linken Hälfte fühlt sich die Tastatur klapprig und weich an.
Vom Layout her entspricht die Tastatur weitestgehend derjenigen aus dem größeren ProBook. Der größte Unterschied ist der fehlende Nummernblock, der nicht in ein 14-Zoll-Gehäuse passt. Rechts neben der Enter-Taste befindet sich statt des Nummerblocks eine Tastenreihe mit Navigationstasten wie Bild-Auf/Ab, Ende und Pos1. Ob einem dieses Layout gefällt, ist Geschmackssache. Objektiv schlecht sind dagegen die zusammengequetschten vertikalen Pfeiltasten.Wie die Tastatur ist das Touchpad von der Qualität her ebenfalls nicht zu 100 % ordentlich verarbeitet, denn die linke Seite steht minimal über. Das hat allerdings, anders als beim Qualitätsmangel, bei der Tastatur keine funktionellen Auswirkungen, wir gehen von einem Einzelfall bei unserem Testgerät aus.
Funktionell kann man an dem Touchpad in Clickpad-Bauweise nichts aussetzen. Die Oberfläche besteht aus schwarz lackiertem Glas, was für eine gute Gleitfähigkeit sorgt. Die Klick-Mechanik erzeugt dumpfe, nicht zu laute Klicks mit einem guten Druckpunkt. Dank des Windows-Precision-Treibers werden alle Eingaben präzise umgesetzt, das gilt auch für Multitouch-Gesten.Das ProBook 440 G5 wird bei verschiedenen Händlern mit zwei Display-Optionen angeboten, wobei es laut Datenblatt eigentlich drei Optionen geben sollte. Die dritte Option, ein glänzendes HD-TN-Display (1.366 x 768) mit Touch-Funktion ist aktuell nicht in Deutschland erhältlich. Hierzulande gibt es nur die matte HD-TN-non-Touch-Option, die man auf jeden Fall vermeiden sollte, sowie die matte non-Touch-Full-HD-IPS-Option (1.920 x 1.080). Unser Testgerät verfügt über ein solches Full-HD-Panel.
Die Eckdaten des Bildschirms laut HP-Datenblatt besagen, dass er eine Helligkeit von 220 cd/m² erreichen soll. Diesen vergleichsweise niedrigen Wert erreicht das Panel (Modellnummer unbekannt, Hersteller LG) gerade so bei der durchschnittlichen Helligkeit, maximal messen wir an einer Stelle 237 cd/m². Zwar ist der Bildschirm heller als das dunkle TN-Panel des Vorgängers, aber auch 221 cd/m² würden wir immer noch als "eher dunkel" bezeichnen. Das ThinkPad E480 enthält tendenziell etwas hellere Full-HD-IPS-Displays (laut Lenovos Datenblatt 250 cd/m², in unseren Tests 231 bis 245 cd/m² durchschnittlich).PWM konnten wir nicht feststellen, Backlight-Bleeding ist auch nur sehr schwach vorhanden. Die Ausleuchtung beträgt 88 %, es sind keine Abschattungen sichtbar.
Der Kontrast beträgt 908:1, ein ordentlicher Wert für ein günstiges IPS-Display. Ab Werk können wir einen leichten Blaustich feststellen, den wir mit einer Kalibrierung beseitigen konnten. Das passende Farbprofil steht wie immer zum kostenlosen Download bereit. Subjektiv ist die Qualität des Displays hinsichtlich Schärfe und Schwarzwert (0,26 cd/m²) gut.Dass HP hier ein günstiges IPS-LCD verbaut, ist kein Geheimnis, denn HP gibt die Abdeckung des sRGB-Farbraums mit 45 % an. Das ist etwas arg konservativ, denn laut unseren Messungen kann das Panel 59 % des sRGB-Farbraums darstellen. Daraus resultiert, dass das Display für jegliche Art der Bildbearbeitung mit Farben unbrauchbar ist.
Grundsätzlich reichen schon 200 cd/m² aus, um draußen zumindest im Schatten arbeiten zu können – angenehm ist das jedoch nicht, woran auch 20 cd/m² mehr nicht viel ändern. Damit ist das ProBook 440 G5 nur sehr eingeschränkt Outdoor-tauglich, die Sonne muss man auf jeden Fall vermeiden.Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen ProBook-440-G5-Konfigurationen, die HP vor allem über Händler vertreibt. Die insgesamt 14 verschiedenen Modelle decken einen Preisbereich von 649 Euro in der Grundkonfiguration bis 1199 Euro für das teuerste Modell ab.Die günstigsten Modelle enthalten den älteren Dual-Core-Prozessor Intel Core i5-7200U, bei den teureren gibt es entweder den Core i5-8250U oder den Core i7-8550U. Ab 879 Euro gibt es Konfigurationen mit der optionalen Nvidia GeForce 930MX. Fast alle Modelle sind ab Werk mit 8 GB RAM ausgestattet, maximal verbaut HP 16 GB DDR4-2400-Speicher. Da es zwei RAM-Slots gibt, sind maximal 32 GB möglich. Die Kapazität der verbauten M.2-SSD beträgt zwischen 128 und 512 GB. Zusätzlich enthalten manche Modelle noch eine 1-TB-Festplatte.
Der Core i5-8250U ist ein häufig anzutreffender Intel-Prozessor der "Kaby-Lake-Refresh"-Generation mit vier Kernen. Diese takten laut Spezifikationen mit maximal 3,4 GHz, der Grundtakt beträgt 1,6 GHz. Die standardmäßige maximale Verlustleistung (TDP) dieser CPU liegt bei 15 Watt. Vergleiche mit anderen CPUs ermöglicht unsere Prozessor-Vergleichsliste.Im ProBook kann der Prozessor während des Cinebench-Multicore-Tests tatsächlich mit 3,3 GHz arbeiten – allerdings nur 28 Sekunden lang. Danach sinkt der Takt auf 2,6 GHz. Die TDP wurde vom Hersteller erhöht, für 28 Sekunden beträgt sie 44 Watt (wobei der effektive Verbrauch bei 30 Watt liegt), danach immer noch 17 Watt. In unserer Cinebench-Schleife, in der der Cinebench-R15-Multicore-Test 30 Minuten lang in Dauerschleife läuft, ist der Boost auf 3,3 GHz nur im ersten Durchlauf verfügbar, weshalb in dieser Iteration das höchste Ergebnis erreicht wird. Im weiteren Verlauf stürzt die CPU-Leistung dann einmal ab, vermutlich Temperatur-bedingt. Nach diesem einmaligen Absturz erholt sich die Leistung wieder und bleibt dann stabil bei etwa 530 Punkten.