Videos und Urlaubsfotos zeigt das IdeaPad 530S-15 in einer maximalen Auflösung von 1920x1080 Pixeln (Full HD). Das 39,6 Zentimeter große Display war im Farbtest leider etwas blass. Der Bildschirm spiegelt stark bei Sonneneinstrahlung – das nervt. Auf einen Touchscreen verzichtet das Lenovo. Ähnlich teure Konkurrenten wie das Asus VivoBook Flip 15 zeigen sich großzügiger. Dank vollständig umklappbarer Tastatur nutzen Anwender das Asus-Notebook optional wie ein Tablet.
Das Lenovo IdeaPad 530S-15 stellte sich im Test als ausdauernd heraus: Fast fünfeinhalb Stunden arbeiteten die Tester damit. Schaut man einen Film, will das Notebook erst nach fünf Stunden und 16 Minuten wieder ans Netz. Damit hält das Lenovo beispielsweise rund zwei Stunden länger durch als das HP Envy 13 x360. Praktisch: Funktioniert der Akku nicht mehr, tauscht man ihn aus. Dafür nimmt man den Bodendeckel des IdeaPad ab oder, bei Unsicherheit, beauftragt einen Fachmann. Wie viele dünne Laptops hat das Lenovo IdeaPad 530S-15 wenige Anschlüsse: drei USB-3.1-Anschlüsse (zweimal Typ A, einmal Typ C), ein USB-2.0-Anschluss sowie je eine Headset- und HDMI-Buchse.
Ultrabook, Convertible, Tablet mit Tastatur: Neben dem Laptop haben sich längst ganze Subnischen entwickelt, die je eigene Nutzerschichten ansprechen. Als Allrounder sind klassische Notebooks oft trotzdem eine gute Wahl. Vor allem, weil sie mittlerweile echte Leistung bieten. Das hat Stiftung Warentest im aktuellen Test mit 17 Modellen herausgefunden.
Getestet wurden elf Modelle mit 15 Zoll Bildschirmdiagonale sowie sechs Riesen mit 17 Zoll. Im Vergleich zu den mittlerweile ebenfalls recht potenten, dafür aber teureren Ultrabooks sind sie deutlich schwerer: Nur eines wiegt unter zwei Kilogramm. Eine Enttäuschung sind die Akkus: Kein Gerät kommt auch nur in die Nähe der 12-14 Stunden Laufzeit, die etwa Apple-Geräte bieten. Entsprechend sind alle in diesem Punkt höchstens "befriedigend".Der beste Kleine: Acer Aspire 7
Die beste Leistung auf 15 Zoll bot das Aspire 7 (A715-72G-74ZB) von Acer. Dank seines aktuellen i7-Prozessors und 8 GB Arbeitsspeicher ist es sehr leistungsfähig, auch das FullHD-Display überzeugt. Der Akku geht in Ordnung: Mit 5:20 Stunden bei voller Helligkeit hat es die längste Laufzeit im Test, die 7:40 Stunden bei Videos reichen ebenfalls für die Top 3. Das reicht für eine "gute" Gesamtnote von 2,2. Der Preis: ab 1000 Euro. Ein Ausschluss-Kriterium für manche Käufer: Das Aspire 7 hat kein DVD-Laufwerk.
Wer darauf nicht verzichten will, sollte sich den Akoya 6685 (MD61045) von Medion ansehen. In Punkto Leistung kann er nicht ganz mit dem Testsieger mithalten, der verbaute i5 ist aber immer noch recht potent. Auch beim Display ist Medion nahe dran. Die Akkuleistung ist ebenfalls vergleichbar gut. So kommt eine annähernd genauso "gute" Gesamtnote von 2,3 zustande. Das reicht für den zweiten Platz. Der Preis: ab 800 Euro.Das Schnäppchen: Acer Aspire 3
Ein regelrechter Schnapper ist das Acer Aspire 3 (A315-51-30VF). Es kommt mit seiner "guten" Gesamtnote (2,4) nahezu an den Testsieger heran, kostet aber gerade mal 500 Euro. Trotzdem muss man natürlich leichte Einschränkungen in Kauf nehmen. So ist zwar ein aktueller i3-Prozessor verbaut, der bietet aber deutlich weniger Leistung als etwa ein i5 oder gar i7. Im Test konnte er trotzdem punkten, für Alltagsaufgaben dürfte die Leistung also ausreichen. Der Akku gehörte zu den besten im Test. Und das, obwohl das Aspire 3 mit nur 1,8 Kilogramm das leichteste geprüfte Gerät ist. Dafür bietet es aber wie das Aspire 7 kein Laufwerk.
Riesenleistung: Acer Aspire 5
Wer es größer möchte, bekommt von Warentest ebenfalls ein Acer-Notebook empfohlen. Das 17-Zoll-Gerät Acer Aspire 5 (A517-51G-86CN) schafft mit "gut" (2,1) die beste Gesamtnote aller 17 Geräte. Dafür sorgen vor allem die Rechenpower und das gute Display. Zudem bringt es mit 8:10 Stunden die längste Akkulaufzeit bei Videos. Und anders als seine kleinen Aspire-Geschwister bietet es sogar ein DVD-Laufwerk. Der Preis: ab etwa 1000 Euro.Die Elektronikmesse IFA in Berlin hat mehr zu bieten als Fernseher, Musikanlagen und die sogenannte Weiße Ware für Küche und Keller. Viele Hersteller zeigen auch Notebook- und Convertible-Neuheiten in den Hallen – zum Beispiel mit Intels neuen Whiskey-Lake-Prozessoren.
Asus setzt bei seinen neuen Zenbook-Laptops in 13, 14 oder 15 Zoll Größe auf möglichst viel Display und möglichst wenig Rand. Das Verhältnis von Bildschirm (bis 4K-Auflösung) zu Rahmen liegt laut Hersteller je nach Modell bei 92 bis 95 Prozent – so viel der Fläche nimmt also das Display ein. Bei den beiden kleineren Varianten lässt sich das Touchpad bei Bedarf in einen beleuchteten Ziffernblockersatz verwandeln. Die Notebooks mit Core-i-Prozessoren der achten Generation und in Blau oder Silber eloxierten Metalloberflächen kommen bis Jahresende zu Preisen ab 1100 Euro in den Handel.
Einen sehr dünnen Rahmen hat Asus auch bei seinen neuen Zenbook-Flip-Convertibles realisiert, deren 13 oder 15 Zoll große Displays sich frei um 360 Grad drehen lassen, bis zum Tablet-Format also. Neben der normalen Webcam gibt es bei beiden Modellen auch eine Kamera auf der Rückseite, in deren Bilder sich zum Beispiel virtuelle 3D-Objekte einfügen lassen, sodass eine erweiterte Realität entsteht. Das Touchpad ist mit Glas überzogen, und das kleinere Flip-Notebook beherrscht ebenfalls den Trick, der das Touchpad zum Ziffernblock macht. Auch die Zenbook-Flips sollen bis zum Jahresende zu haben sein, und zwar zu Preisen ab 1400 Euro.
Acers neuer 15-Zöller Swift 5 bringt auch dank seines Magnesium-Gehäuses gerade einmal 990 Gramm auf die Waage und trägt an der dicksten Stelle nur 1,6 Zentimeter auf. Trotzdem arbeiten in dem dunkelblauen Gerät mit goldenem Scharnier Intels neueste Core-i-Prozessoren der U-Klasse (Whiskey Lake). Der Rahmen, der den blickwinkelstabilen Full-HD-IPS-Touchscreen umgibt, misst keine 6 Millimeter. Das Swift 5 soll im Dezember ab 1200 Euro zu haben sein.Für Anwender auf der Suche nach viel Leistung – auch bei der Grafik – könnte Acers neues Aspire 7 interessant sein. Darin arbeitet ein bislang noch nicht oft zu findender Kaby-Lake-G-Prozessor, den Intel aus einer Core-i7- oder Core-i5-CPU und dem vom Konkurrenten AMD zugekauften Grafikchip Radeon-Vega-M zusammengesetzt hat. Mit 1,5 Kilogramm Gewicht bleibt der 15-Zöller trotzdem hinreichend leicht. Wann und zu welchem Preis das Aspire 7 auf den Markt kommt, steht aber noch nicht fest.
Lenovo hat zur IFA nicht nur das neue Notebook Yoga C930 mitgebracht, bei dem der Lautsprecher im Scharnier zwischen Bildschirm und Tastatur steckt. Auch einige andere mobile Rechner sind am Messestand zu sehen. Als Smartphoneprozessor im Notebookgehäuse könnte man dabei das Yoga C630 WOS beschreiben. WOS steht für Windows on Snapdragon und soll eine neue Geräteklasse beschreiben: sehr mobile Computer mit Windows 10 und einem geringen Energieverbrauch durch Verwendung von Smartphonetechnologie. Das C630 mit 13,3 Zoll großem Full-HD-Display (1920 zu 1080 Pixel) soll mit einer Akkuladung rund 25 Stunden laufen, sein Herzstück ist Qualcomms Prozessor Snapdragon 850. Das Yoga C630 WOS gibt es vom November an zum Startpreis von 999 Euro.
Mit dem Thinkpad X1 Extreme erhält das ohnehin schon leistungsstarke Spitzenmodell von Lenovos Thinkpad-Reihe noch einen Gang mehr. Mit dezidierter Nvidia Grafikkarte Geforce 1050 Ti, den neuesten Intel Core-Prozessoren, bis zu 64 Gigabyte Arbeitsspeicher und 100 Prozent RGB-Farbraum-Abdeckung dürfte es vor allem Gestaltungsprofis ansprechen. Der Akku lässt sich nach Angaben des Herstellers per Schnellladung in einer Stunde auf rund 80 Prozent Kapazität bringen. Die Preise beginnen bei 2449 Euro, Verkaufsstart ist im September.