Der iTunes Store wird gestartet, über den sich der Online-Verkauf von zunächst Musik und dann auch Apps etabliert.2007: Mit dem iPhone gibt Apple die Richtung für den Smartphone-Markt vor. Zum Standard werden ein großer berührungsempfindlicher Bildschirm und die Idee, das Telefon für Apps zu öffnen.2008: Apple stellt das besonders dünne Notebook Macbook Air vor. Es löst den Trend zu kompakteren Laptops aus.2010: Mit dem iPad kann Apple den totgeglaubten Markt für Tablet-Computer wiederbeleben, an dem sich andere Hersteller zuvor die Zähne ausgebissen haben.2011: Jobs stirbt an den Folgen einer Krebserkrankung im Alter von 56 Jahren. Die Führung des Unternehmens übertrug er wenige Wochen davor an Tim Cook.2015: Mit der Computer-Uhr Apple Watch stößt der Konzern erstmals seit Jobs' Tod eine neue Produktkategorie vor und wird laut Analysten auf Anhieb zum Marktführer mit einem Anteil von rund 60 Prozent.Berlin (dpa/tmn) - Apple-Chef Tim Cook arbeitet inzwischen häufiger an einem Tablet-Computer als an einem Mac - sagt er zumindest. Mit dem iPad Pro hat Apple seit dem vergangenen Herbst ein Tablet für die meisten Büroaufgaben im Angebot. Doch viele Kunden wünschten sich etwas Handlicheres.
Manchem Nutzer erschien das erste iPad Pro mit seinen 12,9 Zoll (32,8 Zentimeter) Bildschirmdiagonalen zu groß - zumindest wenn es nicht als Laptop-Ersatz dienen sollte, sondern als digitales Buch, Spielekonsole oder Videoschirm auf der Couch. Knapp ein halbes Jahr später schickt Apple das iPad Pro im üblichen 9,7-Zoll-Format des iPad Air 2 ins Rennen. Im Inneren stecken deutlich verbesserte Technik und ein spannender Ansatz für die Mobilfunkverbindung.Das Display des geschrumpften iPad Pro passt sich nun mit einem automatisierten Weißabgleich der Farbtemperatur seiner Umgebung an. Mit dem "True Tone" genannten Verfahren wird beispielsweise ein weißer Hintergrund etwas wärmer dargestellt, wenn man das iPad in der Nacht unter einer etwas gelbfarbigen Schreibtischlampe verwendet. Sonst bleibt es bei der Retina-Auflösung des iPad Air 2 (2048 x 1536 Pixel). Apple verspricht einen 25 Prozent höheren Farbraum, der im Praxistest mit bloßem Auge aber kaum feststellbar ist. Im Vergleich zum iPad Air 2 spiegelt allerdings das Display deutlich weniger.
Wie beim großen iPad Pro verwendet Apple einen A9X als Prozessor. Der etwas geringere Takt (2,15 statt 2,25 Gigahertz) spielt in der Praxis aber keine Rolle. Auch beim Grafikprozessor haben sich die Apple-Ingenieure für den Chip entschieden, der auch beim großen Bruder zum Einsatz kommt - auch hier ein wenig niedriger getaktet. Im Vergleich zum iPad Air 2 sorgt diese Kombination immerhin noch für eine Verdopplung der Grafikleistung.Auch bei den Fotos spürt man den Unterschied. Apple hat nun die aktuelle Kameratechnik der neuen iPhones im Einsatz. Neu ist der "True Tone Flash", ein Blitz auf der Gehäuserückseite, dessen Licht sich der Farbtemperatur der Umgebung anpasst.Auf Höhe der Zeit funkt das kleine iPad Pro im WLAN und bietet maximal 866 Megabit pro Sekunde, beim Mobilfunk (LTE) sind bis zu 150 MBit/s möglich. Die Mobilfunkvarianten, die im Vergleich zu einer reinen WLAN-Version 150 Euro Aufpreis kosten, bieten neben einem Slot für klassische SIM-Karten auch eine integrierte Multi-SIM, die insbesondere unterwegs gute Dienste leisten kann. So bieten in den USA schon vier Provider zum Teil recht günstige Datenpakete an, die Reisende bequem unterwegs buchen können.In Deutschland sind bislang drei Provider am Start, darunter T-Mobile. Der Prepaid-Tarif "Data Start Flat" (1 GByte für 15 Euro für 30 Tage) ist zwar nicht außergewöhnlich billig. Doch wer auf die Schnelle online gehen und nicht lange nach einem Shop für eine SIM-Karte suchen möchte, wird diese Option zu schätzen wissen. Sollten die "Embedded SIM" es mal in die Smartphones schaffen, könnte der Mobilfunk-Markt wieder stärker in Bewegung geraten.
Zurück zum Gerät selbst: Damit Vielschreiber gut mit dem iPad Pro zurecht kommen können, bietet Apple für 169 Euro eine eigentlich ganz praktische Tastatur zum Andocken an, auf der sich auch gut schreiben lässt. Allerdings gibt es diese nur mit einem englischen Layout (QWERTY statt QWERTZ und keine Umlaute). Damit dürfte sie für die meisten Kunden hierzulande nicht in Frage kommen. Drittanbieter dürften bald mit eigenen Modellen folgen.Ob das neue iPad Pro einen vollwertigen Ersatz für ein Notebook bieten kann, hängt sicherlich auch von den benötigten Spezialanwendungen ab. Das muss jeder Interessent für sich selbst entscheiden. Käufer erhalten ab 689 Euro (32 GB, WLAN) jedenfalls einen exzellenten Tablet-Computer, der leider nicht billig ist. Das Modell mit 128 GB kostet 869 Euro, das große Modell mit 256 GB sogar 1049 Euro. Der sehr präzise arbeitende Stift schlägt mit weiteren 110 Euro zu Buche, so dass ein voll aufgerüstetes iPad Pro locker den Anschaffungspreis eines MacBook Air überschreiten kann.Wem das zu teuer ist, kann sich darüber freuen, dass Apple das iPad Air 2 weiterhin im Programm hat und den Preis trotz des schlechten Dollarkurses im Vergleich zum Euro um 50 Euro gesenkt hat. Das neue Einsteigermodell ist jetzt ab 439 Euro zu haben.
An der Energiewende wird oft kritisiert, die Politik sei hier nicht nah genug an den Menschen, das sei alles nicht handfest genug, nicht an den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher orientiert. Wie es anders geht, demonstriert der amerikanische Multimedia-Konzern Pornhub.com. Die Porno-Firma steigt ins Energie-Geschäft ein: Derzeit testen sie in der Beta-Phase das so genannte »Wankband«, zu Deutsch etwa: »Masturbationsgeschmeide«. Es handelt sich um ein Armband, in dem sich ein kleiner Generator befindet. Er erzeugt durch die bei der Selbstbefriedigung gängigen Handbewegungen Strom, indem er mechanische in elektrische Energie umwandelt (die Hersteller weisen darauf hin, dass das Gerät sich nicht in erster Linie an Männer richtet, sondern absolut unisex ist). Da das »Wankband« über einen USB-Ausgang verfügt, kann man mit Hilfe des in Handarbeit erzeugten Stroms ein Telefon oder Tablett aufladen. So geht volksnahe erneuerbare Energie! Nie wieder eine Steckdose suchen, nie wieder im Kollegenkreis nach dem passenden Ladekabel fragen. Stattdessen: »Mist, mein Akku ist leer. Könnt ihr mich kurz alleine lassen?«
Leider gibt es noch keine genauen Daten über die Leistungsfähigkeit des Geräts, aber orientiert an anderen Akkus, die sich durch die Umwandlung von Bewegungsenergie selbst aufladen, ist eine Schätzung möglich. Beim ähnlich konstruierten »Ampy« etwa muss man eine halbe Stunde Joggen, um drei Stunden sein Smartphone betreiben zu können. Da das »Wankband« etwa ein Drittel kleiner ist und beim so genannten Taschenbillard schätzungsweise etwa halb so viel Bewegungsenergie anfällt wie beim Joggen, käme man auf ein Verhältnis von mindestens eins zu eins: eine Stunde Selbstbefriedigung also gleich eine Stunde Smartphonebetrieb. Hiermit wäre die perfekte Symmetrie der Bedürfnisbefriedigung erreicht: Da bereits fast die Hälfte der Pornografie über Mobilgeräte konsumiert wird, macht sich also der Pornokonsument, der sich im Besitz eines »Wankbands« befindet, unabhängig von allen anderen Energiequellen: den Akku aufladen, um das zu tun, womit man ihn aufgeladen hat. Der Nutzer (oder die Nutzerin) wird energetisch gesehen so zum Idealbild des emanzipierten Verbrauchers, der den Begriff Nachhaltigkeit wieder und wieder und wieder und wieder mit neuem Leben füllt. Seit Menschengedenken gilt das Perpetuum Mobile aufgrund des Energieerhaltungssatzes als ein Ding der Unmöglichkeit. Die Thermodynamik wäre nun durch die Pornodynamik widerlegt: der mit einem »Wankband« ausgestattete Konsument kann ohne weitere Energiezufuhr ewig in Bewegung bzw. Erregung bleiben.
Die Hersteller des »Wankbands« sprechen davon, man könnte »dirty energy« gewinnen, indem man tut, was man liebt. Endlich, so malt es ihr Werbevideo aus, könnte man dafür sorgen, dass sich auch der arbeitslose Mitbewohner nützlich macht und seinen Teil zum Haushalt beiträgt, und wenn man künftig beim Pornokonsum gestört wird, sollte man doch einfach sagen, man sei gerade dabei, die Stromrechnung zu senken. Die Atomkraftwerkbetreiber verklagen gerade den Bund, weil sie wegen des Atomausstiegs Schadenersatz verlangen. Wo kämen wir denn da hin, so ihre Argumentation, sie hätten doch noch viel länger Geld verdienen wollen mit Atomstrom und Atomstromsubventionen. Falls das »Wankband« sich durchsetzt, technisch noch effizienter wird, und der Stromgewinn nicht immer gleich wieder durch Bildschirmbetrieb verbraucht wird, drohen weitere Klagen aller anderen Kraftwerksbetreiber. Dies müssen wir in Kauf nehmen. Denn ein Land, in dem Millionen und Abermillionen von Selbstversorgerinnen und Selbstversorgern den überschüssigen selbst erarbeiteten Strom ins Netz einspeisen, wird nicht nur ein entspannteres Land sein, sondern eins, in dem die letzte Stufe der Energiewende endlich vollzogen ist: von den fossilen zu den erektilen Brennstoffen. Und wenn nachfolgende Generationen uns fragen werden, wie wir das geschafft haben, die Welt retten und uns zu befreien von allen Energiediktaten, dann können wir mit Fug und Recht sagen: Ach, das haben wir aus dem Handgelenk geschüttelt.
Fast 120 Minuten lang hat der Paul den Paolo bequatscht. Hat ihm erzählt von seinen Besuchen in Rocinha, der Favela in Rio. Von seinen Wünschen und Ängsten. Und von seinen Bildern. Dann stürmt er an ihm vorbei aufs Spielfeld, zu Schweini und Jogi, zu den Weltmeistern. Zu den Fotos seines Lebens. Als einziger Fotograf illegal im Innenraum, auf dem Rasen des Stadions von Rio. Paolo, der brasilianische Ordner, hält ihn nicht auf. "Der kannte die Namen meiner Kinder. Und ich die von seinen", sagt der Paul. "Dann schmeißt man jemanden nicht aus seinem Traum."
So funktioniert Paul Ripke, 35, der Fotograf, der Unternehmer, das Original: Quatschen, knipsen. Geben, nehmen. Leute für sich gewinnen, von Leuten profitieren. Und nebenher das Unmögliche schaffen. Momentan ist der gebürtige Heidelberger einer der begehrtesten Fotografen Deutschlands. Er macht die Coolen und Schönen besonders schön und cool. Lena Gercke, Joko Winterscheidt, Mario Götze? Der Paul. Die Toten Hosen, Marteria, Jérôme Boateng? Der Paul. Jérôme für Hugo Boss, für Nike, für Bayern, für Jérôme selbst? Der Paul. Wie genau macht der das? Siegt hier gutes Karma? Authentizität? Oder doch nur große Klappe?New York (dpa/tmn) – Toyota bietet auch die neue Generation des Prius wieder mit Plug-in-Technik zum Aufladen an der Steckdose an. Der japanische Autohersteller hat die zweite Variante des Hybridmodells jetzt auf der Motorshow in New York (Publikumstage: 25. März bis 3. April) enthüllt.Die Markteinführung in Europa kündigte das Unternehmen für Ende 2016 an, nannte aber noch keine Preise.Im Vergleich zum Vorgänger haben die Entwickler nach Werksangaben den Antrieb optimiert, die Fahrleistungen verbessert und den Verbrauch reduziert. So steht der Plug-in-Prius mit einem Normwert von 1,4 Litern und eine CO2-Ausstoß von 34 g/km in der Liste.
Möglich macht das vor allem ein 8,8 kWh großer Lithium-Ionen-Akku im Heck. Innerhalb von 2,3 Stunden an der Haushaltssteckdose geladen, soll der Prius damit nun mehr als 50 Kilometer ohne Benzin fahren und neuerdings eine Spitzengeschwindigkeit von 135 km/h erreichen, teilte Toyota mit. Geht der Akku zur Neige, funktioniert das Zusammenspiel aus Elektromotor und 1,8 Liter großem Vierzylinder-Benziner wie beim konventionellen Hybridmodell. Der Prius fährt dann im Mischbetrieb weiter.Berlin (dpa/tmn) - Wer wissen will, wie schnell, hell oder stark Geräte sind, muss die kryptischen Begriffe und Kürzel entschlüsseln. Ein Überblick über wichtige Größen und Einheiten:Displayauflösung: Wie scharf eine Bildschirmdarstellung ist, verrät die Zahl der Pixel (Bildpunkte). Je mehr Pixel zu sehen sind, desto weniger fällt der einzelne Punkt auf, und desto schärfer das Bild. Die Standardauflösung Full HD hat zum Beispiel 1920 mal 1080 Bildpunkte. Wird die Pixelzahl mit der Größe eines Displays verrechnet, ergibt sich die sogenannte Punktdichte (ppi, points per inch). Denn auf einem kleinen Notebook wirkt ein Full-HD-Bild natürlich deutlich schärfer als auf der Kinoleinwand.Fotoauflösung: Bei Digitalkameras wird die Auflösung in Megapixel (MP) angegeben. Ein MP sind eine Million regulärer Pixel. Weil Kamerahersteller die Pixel anders errechnen als Displayhersteller, sind die Zahlen aber nicht direkt vergleichbar. Und die MP-Zahl entscheidet längst nicht allein über die Fotoqualität. Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin. Sehr viele Megapixel auf kleiner Sensorfläche können sogar für mehr nerviges Bildrauschen sorgen.