Sowohl das One (M8) als auch das Galaxy S5 kommen mit der aktuellen Android-Version 4.4.2 alias Kitkat. Beide Hersteller installieren ihre eigene Nutzeroberfläche: HTC verwendet das neue Sense 6, Samsung eine aktualisierte Version von Touchwiz.Sense 6 ist verglichen mit dem Vorgänger deutlich weniger bunt und ¨¹berfrachtet. HTC setzt bei den Icons jetzt auf etwas schlichtere Designs, das Einstellungsmen¨¹ ist jetzt in Grau und Gr¨¹n gehalten. Zudem ist die Schrift schlanker, was edler aussieht als beim ersten HTC One und dessen Sense 5. Insgesamt ist auch die neue Version von Sense ¨¹bersichtlich, auf Funktionen wie Multi Window muss der Nutzer aber weiterhin verzichten.Samsungs neue Touchwiz-Version unterscheidet sich vom allgemeinen Design her kaum vom Vorgänger - und ist dementsprechend immer noch sehr bunt und bildhaft. Lediglich das Einstellungsmen¨¹ hat Samsung großflächig umgestaltet: Sowohl die Icons als auch die Sortierung sind neu - und deutlich un¨¹bersichtlicher als vorher. Anders als bei Sense gibt es bei Touchwiz Multi Window und andere erweiterte Funktionen wie eine deutlich umfangreichere Schnelleinstellungsleiste.
Das Design von Sense gefällt uns deutlich besser als das von Touchwiz: HTCs Designänderungen sehen gut aus, zudem ist die Oberfläche deutlich ¨¹bersichtlicher als Samsungs Touchwiz. Funktionen wie Multi Window oder eine Fitness-App wie Samsungs S Health gibt es zwar nicht, daf¨¹r wirkt Sense auf uns deutlich schlanker. Letztlich ist die Wahl eine Entscheidung zwischen ansprechendem Design sowie guter Bedienbarkeit oder einem möglichen Mehrwert durch zusätzliche Funktionen.Was die Geschwindigkeit betrifft, unterscheiden sich die Systeme beider Smartphones kaum: Die Men¨¹s laufen fl¨¹ssig, Programme starten schnell. Auch anspruchsvollere Apps wie grafisch aufwendige Spiele laufen ohne Ruckler.Beide Smartphones haben jeweils einen speziellen Akkusparmodus, der die Funktionen auf ein Minimum zur¨¹ckschraubt und so auch bei unter 20 Prozent noch bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit ermöglichen soll. Der des One (M8) lädt deutlich schneller als der des Galaxy S5, bietet daf¨¹r aber weniger nutzbare Programme - nicht einmal ein Browser ist vorhanden. Auch schaltet das One (M8) nicht in einen Schwarz-Weiß-Modus um, der beim Galaxy S5 dank des OLED-Displays zusätzlich stromsparend ist.
Im Akkulaufzeittest schafft es das HTC One, einen 1080p-codierten Film sieben Stunden lang abzuspielen, bis der Akku leer ist. Das Samsung Galaxy S5 kann den gleichen Film acht Stunden lang abspielen.Von der Leistung her sind das neue HTC One und Samsungs Galaxy S5 gleichauf, trotzdem haben wir einen Favoriten: Das One (M8) sieht besser aus, ist aus hochwertigerem Material hergestellt und hat eine ¨¹bersichtlichere Oberfläche - fehlende Funktionen wie Multi Window oder Apps wie S Health vermissen wir im Alltag nicht, auch mit einem nicht wasserdichten Gehäuse können wir leben.Auch gefällt uns die zweite Kamera auf der R¨¹ckseite des One (M8) besser als der Fingerabdrucksensor und der Pulsmesser des Galaxy S5. Im Alltag hätten wir f¨¹r die mit der Kamera verbundene Refokussierung mehr Verwendung als f¨¹r Samsungs Extrafunktionen. Allerdings funktioniert die Refokussierung momentan noch nicht perfekt; HTC sollte schnell ein Update liefern, das die Bildfehler beseitigt und manuelle Eingriffe ermöglicht.F¨¹r ¨¹ber 600 Euro bieten sowohl das Galaxy S5 als auch das One (M8) keine großen ¨¹berraschungen bei der grundlegenden Hardware. Das One (M8) punktet durch seine Verarbeitung und sein Gehäuse aus matt geb¨¹rstetem Aluminium - das deutlich mehr "Glamour" verspr¨¹ht als Samsung es beim Galaxy S5 gerne hätte. Sowohl das One (M8) als auch das Galaxy S5 sind zweifelsfrei Topsmartphones, das neue One ist aber letztlich f¨¹r uns das attraktivere Gerät.
Der Telekommunikationsanbieter Telef¨®nica hat eine Vereinbarung mit dem Elektroautohersteller Tesla Motors geschlossen: In einigen europäischen Staaten werden Telef¨®nica oder seine Partner mobiles Internet in das Tesla Model S bringen.Fahrer des Elektroautos Tesla Model S werden in diversen europäischen Ländern Daten ¨¹ber das Netz von Telef¨®nica und seiner Partner in ihr Auto bekommen. Eine entsprechende Vereinbarung hat der spanische Mobilfunkanbieter mit dem US-Elektroautohersteller Tesla Motors geschlossen.
¨¹ber das Telef¨®nica-Netz können die Nutzer im Internet surfen oder Musik abrufen. Außerdem kommen Daten f¨¹r das Navigationssystem ¨¹ber das Internet. Das Tesla Model S hat in der Mittelkonsole ein 17 Zoll (43,2 cm) großes Display f¨¹r das Navigations- und Infotainmentsystem, das mit einem Tegra-Prozessor von Nvidia betrieben wird.Daneben wird das Auto selbst kommunizieren: Es ¨¹bermittelt in Echtzeit wichtige Informationen ¨¹ber seinen Zustand und die Sicherheit an den Fahrer oder den Tesla-Service. F¨¹r diese sogenannte Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) kooperiert Telef¨®nica seit einigen Jahren mit dem US-Unternehmen Jasper Wireless.
Die Datenkommunikation wird in den einzelnen europäischen Ländern ¨¹ber die Netze der Töchter- oder Partnerunternehmen von Telef¨®nica abgewickelt: In Spanien ist das Movistar, in Deutschland und Großbritannien O2. In Belgien und den Niederlanden kommen die Daten von KPN.Das Tesla Model S ist ein Elektroauto der oberen Mittelklasse. Es gibt das Auto in mehreren Varianten: Der Motor hat je nach Ausf¨¹hrung eine Leistung von 225, 270 oder 310 Kilowatt, der Akku eine Kapazität von 60 oder 85 Kilowattstunden, was einer Reichweite von etwa 370 oder 500 Kilometern entspricht. Das Elektroauto ist seit Sommer vergangenen Jahres auch hierzulande auf dem Markt.Tesla Motors baut in den USA und Europa Netze aus Schnellladestationen auf, an denen die Fahrer den Akku ihres Model S kostenlos laden können. Hierzulande wurden die ersten Stationen Ende 2013 aufgestellt.Golem.de hat den Lötkolben links liegen lassen und sich an elektronischen Schaltkreisen mit dem Lilypad versucht - und einer jahrtausendealten Kulturtechnik: dem Nähen.
Elektronik in Textilien - oder elektronische Textilien: Beides ist mit Leah Buechleys Lilypad nicht erfunden worden. Doch erst mit diesem Arduino-kompatiblen Board wurde das Thema f¨¹r ein größeres Publikum zugänglich. Nun ist es auch Laien möglich, tragbare elektronische Ideen allein mit Nadel, elektrisch leitfähigem Garn und ein wenig Programmierung umzusetzen, seien es Bekleidung, Accessoires oder Heimtextilien.
Wir wollten es genauer wissen und haben Lötkolben und Lötzinn gegen Nadel und Faden ausgetauscht. Zuerst stand f¨¹r uns im Vordergrund, ¨¹berhaupt mit der Materie vertraut zu werden. Dann sollte auch ein konkretes Projekt entstehen: Lilypad Cat, das interaktive Kissen.Sauberer K¨¹chentisch statt ölverschmierter Werkstatt: Das Motto "Das bisschen Haushalt" schwingt mit. Doch elektronische Schaltkreise zu nähen, ist keineswegs einfacher, als sie zusammenzulöten. Tatsächlich gibt es nicht nur ganz persönliche Herausforderungen, jeder Bastler sieht sich auch mit Problemen konfrontiert, die auch in der Industrie noch nicht gelöst wurden.
Elektronik direkt an oder auf Kleidung und Textilien war lange Zeit ein Problem, weil Bauelemente und die notwendige Verkabelung dem Tragekomfort abträglich waren. Die Bauelemente sind mittlerweile geschrumpft, der Strombedarf gleichfalls. Doch Kupferdraht zur Verkabelung ist nicht nur ein potenzielles Problem f¨¹r Allergiker, er ist auch nicht flexibel genug, um mit dem Stoff zu arbeiten. Das bedeutet, dass die Leitungen stets beim Tragen zu sp¨¹ren sind, aber auch, dass sie durch Reibung und mechanische Beanspruchung den Stoff langfristig schädigen können. Elektrisch leitfähiges Garn ist also nicht nur eine Frage der Ästhetik.
Es gibt eine ganze Reihe Anbieter f¨¹r das Lilypad und elektronisches Zubehör selbst. Letztlich können auch eigene Platinen hergestellt werden. Doch ohne elektrisch leitfähiges Nähgarn ist das nutzlos.Wir haben im Vorfeld zu unserem Projekt ein wenig zum Thema elektronische Textilien speziell in Deutschland recherchiert, auch um Bezugsquellen zu finden. Und wir haben dabei einige interessante Projekte wie Lumoled (PDF) gefunden. Dar¨¹ber hinaus sind wir auch auf verschiedene deutsche Hersteller elektrisch leitfähiger Garne und Textilien gestoßen. Diese Garne sind sehr hochwertig und eignen sich auch f¨¹r die Verarbeitung per Nähmaschine. Doch sie sind recht teuer - und im Einzelhandel nicht zu bekommen.Die stahlbasierten Conductive Threads von Watterott oder Tinkersoup haben diesen Hightec-Garnen gegen¨¹ber einige Nachteile, daf¨¹r sind sie auch f¨¹r Hobbybastler erhältlich und bezahlbar.
Vorsicht ist in Bastelläden angesagt. Dort gibt es häufig sogenanntes metallisches oder metallisiertes Garn; damit ist aber immer die reine Optik gemeint, elektrisch leitfähig ist es nicht.Wer Schaltkreise nähen will, sollte - nähen können. Und das verlangt ¨¹bung. Es empfiehlt sich wirklich, im Vorfeld zunächst mit normalem Garn zu ¨¹ben. Auch das Annähen von Knöpfen sowie das Verknoten von Garnenden mit einer Nadel sollte ge¨¹bt werden. Denn diese Fingerfertigkeiten werden notwendig sein. Nur wer sich dabei sicher f¨¹hlt, sollte einige Probestiche mit dem teureren, elektrisch leitfähigen Garn durchf¨¹hren.
Der Smartphone-Markt ist spannender denn je und die Ausblicke f¨¹r 2017 sind richtig gut: Das Jahr 2016 schloss mit einem echten Kracher im Highend-Bereich, der mit seinen Specs neue Maßstäbe in seiner Liga setzt... » Mehr erfahren
Schon das Einfädeln zeigt die Schwierigkeiten des Garns: Es ist dicker als das ¨¹bliche Nähgarn. Zudem ist die Oberfläche deutlich rauer. Diese Eigenschaft des Garns macht sich auch beim Nähen selbst bemerkbar. Das leitfähige Garn auf Stahlbasis ist außerdem nicht so reißfest wie Kunstfasergarn. Deshalb sollten Anfänger lieber ein paar Meter leitfähiges Garn zu viel als zu wenig kaufen.
Es gibt inzwischen zwei verschiedene Typen der Lilypad-Mikrocontroller-Boards. Dazu kommen weitere fertige Shields f¨¹r diverse Bauelemente wie LEDs, Sensoren, aber auch die Stromversorgung. All diesen Platinen gemeinsam sind ihre runde beziehungsweise stark abgerundete Form, große Löcher f¨¹r Anschl¨¹sse und die Tatsache, dass die Platine selbst meist d¨¹nner ausfällt als andere Boards und Shields.
Diese Eigenschaften sind nicht einfach Markenzeichen oder ein "fancy" Design, sondern haben handfeste Vorteile. Die Form ohne Ecken verhindert Schäden am Stoff und erhöht den Tragekomfort. Außerdem schafft sie mehr Platz, um das Garn an den Anschl¨¹ssen anzuknoten.Die Boards können ohne Einschränkung mit der Arduino-IDE programmiert werden. Ein direkter Anschluss mit einem einfachen USB-Kabel ist allerdings nicht immer möglich, auf den Boards befindet sich meist nur ein FTDI-Anschluss zur Programmierung.Das Lilypad Arduino Mainboard ist die große Version des Lilypad mit 14 IO-Anschl¨¹ssen und 6 Analog-Input-Anschl¨¹ssen. Es kommt dem Arduino Uno R3 am nächsten.Das Simple Board besitzt einen Batterieanschluss direkt auf der Platine. Allerdings hat es deutlich weniger IO- und Analog-Input-Anschl¨¹sse. Es gibt einige Variationen des Simple Boards, wie den Simple Snap mit elektrisch leitfähigen Druckknöpfen f¨¹r Anschl¨¹sse und mit eingebautem Lipo-Akku, aber auch eine Variante mit USB-Anschluss statt FTDI.
Mittlerweile gibt es auch Lilypad-Klone wie den Tinylily und Adafruits Flora, die sich bei den technischen Daten unterscheiden, aber die Grundidee fortf¨¹hren. Leider gibt es sie selten bei deutschen Anbietern.Das Simple Board ist f¨¹r erste Experimente gut geeignet. Das Mainboard ist das Richtige f¨¹r alle, die die Menge an Anschl¨¹ssen benötigen. Auch wenn die Preisdifferenz zwischen den beiden nur gering ist, das Mehr an Anschl¨¹ssen erfordert höhere Fähigkeiten beim Nähen, außerdem gilt es, die Frage der Stromversorgung zu klären, da es keinen Batterieanschluss auf dem Board gibt.Im Vorfeld taten wir zwei Dinge: Wir bestellten einen ganzen Sack voll Lilypad-Sensoren und LEDs sowie ein Lilypad-Mainboard und nat¨¹rlich Garn. Und wir suchten uns Unterst¨¹tzung beim Nähen und Sticken. Nicht etwa weil wir keinen Knopf annähen können, sondern weil unser Projekt auch nach etwas aussehen sollte und manches Problem mit etwas Näh-, Stick- und Stoff-Know-how besser gelöst werden kann.Wir begannen, zu planen und draufloszunähen. Doch schon unser erster Prototyp zeigte das entscheidende Problem, das uns im Laufe der Zeit immer wieder begegnete: der elektrische Widerstand des Garns selbst und an jeglichen ¨¹bergängen.Der elektrische Widerstand in Leitungen wird von den meisten Hobbyt¨¹ftlern vernachlässigt. Bis auf wenige Fälle ist das auch kein Problem, da der Widerstand recht gering ist. Anders ist es beim Garn: Da kann er das 10- bis 20fache von klassischem Kupferdraht betragen.