Die Frontkamera kommt auf 5 Megapixel und eignet sich daher auch f¨¹r qualitativ ansprechende Selbstporträts. Bereits beim Smartphone Ascend P6 hatte Huawei eine 5-Megapixel-Frontkamera eingebaut. Auch beim Mediapad X1 7.0 bietet die umfangreiche Kamera-App einen Beauty-Modus, mit dem Gesichter glattgeb¨¹gelt werden können. Neu ist eine explizite Selbstporträtfunktion: Diese zeigt dem Nutzer einen verkleinerten Ausschnitt des Sucherbildes in der linken oberen Ecke an, zudem zählt ein Countdown bis zum Auslösen herunter. Die Selbstporträtfunktion hat sich uns nicht ganz erschlossen - sieht der Nutzer sich selbst im normalen Sucher doch bereits.Das Gerät arbeitet mit dem Quad-Core-Prozessor Hisilicon Kirin 910, der mit 1,6 GHz läuft. Im Gerät stecken 2 GByte Arbeitsspeicher, 16 GByte Flash-Speicher und ein Steckplatz f¨¹r Micro-SD-Karten, die maximal 64 GByte groß sein d¨¹rfen. Das LTE-Smartphone funkt auf den Frequenzen 800, 1.800, 2.100, 2.300 und 2.600 MHz, so dass auch im Ausland LTE zur Verf¨¹gung stehen sollte. Ferner werden die UMTS-Frequenzen 850, 900, 1.900 sowie 2.100 MHz und Quad-Band-GSM abgedeckt. WLAN wird nach 802.11 a/b/g/n unterst¨¹tzt, so dass es auf den Frequenzen 2,4 und 5 GHz läuft. Der schnelle ac-Standard wird leider nicht unterst¨¹tzt. Zudem gibt es Bluetooth 4.0 und einen GPS-Empfänger. Einen NFC-Chip hat das Gerät nicht.
Das Mediapad X1 7.0 wird mit der veralteten Android-Version 4.2.2 ausgeliefert. Huawei hat ¨¹ber das Android-System seine eigene Benutzeroberfläche Emotion UI installiert. Diese hat wie bei anderen Huawei-Geräten keine App-¨¹bersicht, stattdessen werden alle Apps auf dem Homescreen abgelegt. Die Softwarebuttons am unteren Bildrand entsprechen dem Android-Standard, werden allerdings auf der linken Seite um einen kleinen Pfeil nach unten ergänzt. Tippt der Nutzer darauf, wird die Leiste ausgeblendet; durch einen Wisch nach oben kann sie wieder eingeblendet werden. Das ist praktisch, da so nominell mehr Platz auf dem Display zur Verf¨¹gung steht.Neu ist auch ein einblendbares Men¨¹, das der Nutzer am Bildrand aufrufen kann. Hier finden sich die Android-Navigationstasten und weitere Funktionen. ¨¹ber einen Rechtemanager kann der Nutzer die Rechte f¨¹r jede App einzeln einstellen. ¨¹ber den Notification Manager wird festgelegt, ob die App Benachrichtigungen senden darf. Der Startup Manager kontrolliert, welche Apps beim Hochfahren des Gerätes gestartet werden.
Der fest eingebaute 5.000-mAh-Akku soll bei geringer Nutzung 5 Tage durchhalten. Das wird laut Huawei durch eine patentierte Akkustromspartechnik erreicht. Bei intensiver Benutzung soll der Akku fast zwei Tage durchhalten. Die maximal Sprechzeit wird mit 24 Stunden angegeben. Das ununterbrochene Surfen im Internet ist 15 Stunden lang möglich, allerdings hat Huawei nicht dazugesagt, unter welchen Bedingungen das erreicht wird.Beim Betrachten von Streamingfilmen soll die Akkuladung f¨¹r f¨¹nf Filme gen¨¹gen. Wenn die Filme auf dem Gerät gespeichert sind, erhöht sich die Laufzeit auf acht Filme. Hierbei wird wohl mit 1,5 Stunden gerechnet, was eine Laufzeit von 7,5 respektive 12 Stunden ergibt. Beim Nonstop-Spielen muss der Akku nach 6 Stunden wieder an die Steckdose. Wie auch die beiden Yoga-Tablets von Lenovo kann das Mediapad X1 7.0 dazu benutzt werden, um per USB-Kabel den Akku eines anderen Smartphones zu laden.Mit dem Mediapad X1 7.0 ist Huawei eine kompakte Mischung aus Smartphone und Tablet gelungen. Trotz des 7 Zoll großen Displays liegt das Gerät gut in der Hand, auch die Verarbeitung ist sehr gut. Hier unterscheidet sich das Huawei-Gerät deutlich von Asus' Fonepads, die so groß wie klassische 7-Zoll-Tablets sind - und dementsprechend unhandlich als Smartphone zu verwenden sind.
Die Kamera macht in unserem kurzen Test gute Bilder. Die Akkulaufzeit ist gut, auch die Ladefunktion f¨¹r andere Geräte ist praktisch. F¨¹r uns ist es allerdings unverständlich, warum Huawei auch sein neues Gerät wieder mit der veralteten Android-Version 4.2.2 ausliefert - die neueren Android-Versionen bieten neben funktionalen Änderungen auch zahlreiche Sicherheitspatches.Huawei will das Mediapad X1 7.0 im April oder Mai 2014 in Deutschland zum Preis von 400 Euro auf den Markt bringen.Auf dem Mobile World Congress 2014 hat Huawei außerdem das Talkband gezeigt. Dabei handelt es sich um ein Bluetooth-Headset in Armbandform. Es unterst¨¹tzt Bluetooth 4.1 sowie NFC und mit einer Akkuladung soll eine Sprechzeit von bis zu 7 Stunden möglich sein. Im Bereitschaftsmodus wird eine Akkulaufzeit von zwei Wochen versprochen. Das Talkband verf¨¹gt ¨¹ber ein 1,4 Zoll großes OLED-Display und ist gemäß IP57 gegen Wasser gesch¨¹tzt. Es wird 100 Euro kosten, allerdings ist noch nicht absehbar, ob es in Deutschland auf den Markt kommt.Konkurrenz f¨¹r 3DS und PS Vita: Mit seiner Gaming-Schnittstelle f¨¹r iOS macht Apple das iPhone zum fast vollwertigen Handheld. Der Powershell von Logitech ist ein typisches Gamepad daf¨¹r - wir haben es ausprobiert.
¨¹ber 50 Millionen iPhones hat Apple allein im vergangenen Geschäftsquartal verkauft - eine gigantische Hardwarebasis f¨¹r viele tolle Spiele. Und tatsächlich sind Angry Birds und Candy Crush Saga längst ein Massenphänomen, auch, weil sie ganz einfach per Touchscreen zu bedienen sind.
Aber es gibt auch andere Arten von Spielen. Etwa Actiontitel wie Call of Duty Strike, GTA San Andreas oder Tomb Raider, die eine vergleichsweise komplexe Steuerung im Raum erfordern. Das funktioniert mit einem virtuellen Gamepad oder dem Drehen des ganzen Smartphones zwar so einigermaßen - aber von der Präzision und dem Komfort eines dezidierten Handhelds ist das Spielgef¨¹hl weit entfernt.Um den Herstellern von Peripheriegeräten die Entwicklung externer Gamepads zu erleichtern, hat Apple deshalb zusammen mit iOS 7 einen Standard namens MFi veröffentlicht - das K¨¹rzel steht f¨¹r "Made for iPhone". Einer dieser Zubehörcontroller ist der Powershell von Logitech, andere stammen von Herstellern wie Steel Series und Moga.Typisch f¨¹r MFi: Das iPhone befindet sich in der Mitte des Gamepads, der gesamte Touchscreen und alle wichtigen Knöpfe sind also weiterhin zugänglich. Der Powershell verwendet den Lightning-Connector, was auch bedeutet, dass er nur mit dem iPhone 5, iPhone 5S, iPhone 5C und dem iPod Touch der f¨¹nften Generation funktioniert.
Um Smartphone und Powershell zu verbinden, wird das Telefon auf den absichtlich beweglich angebrachten Connector gesteckt und dann in den Powershell gedr¨¹ckt. Dort sitzt das iPhone dann zwar ohne weitere Arretierung, aber trotzdem ziemlich fest. Kratzer oder sonstige Schäden haben wir trotz mehrfachen Hineinsetzens und Herausdr¨¹ckens - was durch die f¨¹r Kamera und Blitz ausgesparte Öffnung an der Unterseite erfolgt - an unserem Testgerät nicht festgestellt.Der Powershell verf¨¹gt ¨¹ber ein analoges D-Pad, so dass die Druckstärke eine Rolle spielt, etwa beim Beschleunigen in einem Rennspiel. Dazu kommen vier mit farbigen Buchstaben markierte Knöpfe und zwei lange Schultertasten.Aus ergonomischer Sicht ist das Gerät durchwachsen. Die Schultertasten sind prima angelegt, und auch die vier Buchstabentasten machen einen recht gelungenen Eindruck. Größter Kritikpunkt ist das D-Pad, das zu klein und zu ungenau ist - schon eine simple Richtungsangabe in einem Spiel wie GTA oder Bastion bereitet damit wenig Spaß.Mit einem kleinen Schieberegler soll sich der obere Ein/Aus-Schalter des iPhones bedienen lassen, was allerdings nicht richtig funktioniert, weil er zu weich ist und zu viel Spiel hat. Ebenfalls nicht optimal gelöst ist eine Art langer Schacht, ¨¹ber den eine mitgelieferte und etwas wabbelige Kopfhörerstecker-Adapter-Verlängerung an das Smartphone gef¨¹hrt wird - das ist aber schon Jammern auf hohem Niveau, denn nach ein paar Sekunden Rumfriemelei ist dieses Problemchen fast immer gelöst.
Ein anderer Makel ist die Gesamtgröße des Powershells. Das Gamepad liegt zwar gut und satt in den Händen. Allerdings ist es uns etwas zu klein - selbst Probanden mit ausgesprochen kleinen Händen hatten nach längerer Zeit ein leicht krampfiges Gef¨¹hl in den Fingern.Spiele erkennen automatisch, wenn das iPhone in einem Powershell steckt und wechseln dann zu dessen Steuerung. Abgesehen von einer möglichen Bestätigung im Spiel muss der Nutzer nichts machen - es sei denn, er möchte die Bedienung dann noch weiter seinen persönlichen Vorlieben anpassen. Die Steuerung folgt normalerweise gängigen Mustern: In GTA San Andreas etwa fährt ein Auto mit Druck auf die rechte Schultertaste vorwärts und links r¨¹ckwärts, das Lenkrad wird ¨¹ber das D-Pad bedient.Die von Logitech veröffentlichte Liste mit unterst¨¹tzten Games umfasst derzeit nahezu 120 Titel. Darunter befinden sich eine Reihe bekannter Games wie Bastion, Limbo, GTA San Andreas, Sonic the Hedgehog 2 und Duke Nukem: Manhattan Project.
Trotz der genannten Kritikpunkte an der Hardware des Powershells f¨¹hlt sich das Spielen der meisten getesteten Games unterm Strich deutlich besser an als mit den virtuellen Eingabetasten auf dem Touchpad. Normalerweise ist keine langwierige Eingewöhnung nötig, stattdessen konnten wir fast immer einfach loslegen und mussten nicht lange ¨¹berlegen, wie welche Aktion zu meistern ist.Nicht nur f¨¹r Spieler ist interessant, dass der Powershell ¨¹ber einen eingebauten Akku mit 1.500 mAh verf¨¹gt, der die Laufzeit des iPhones (1.440 mAh beim iPhone 5) ungefähr verdoppelt. Das Aufladen des Smartphone-Akkus geschieht automatisch, lässt sich aber durch einen an der linken Seite angebrachten Schieberegler verhindern. Schade: Eine Ladestandanzeige gibt es nicht, so dass der Nutzer raten muss, wie voll der Zweitakku gerade ist.Der Logitech Powershell ist 20 cm lang, 6,3 cm breit und 2,1 cm hoch, er wiegt rund 120 Gramm. Mitgeliefert werden ein rund 35 cm langes Micro-USB-auf-USB-Kabel sowie der genannte Kopfhörer-Verlängerungsstecker. Das Gerät kostet rund 100 Euro.