Die Bedienoberfläche reagierte z¨¹gig und ruckelfrei. Vor allem f¨¹r Einsteiger ist sie eingängiger als bei einem typischen Google-Android-System. Prinzipiell laufen auf den Nokia-X-Smartphones alle Android-Apps, und es ist auch erlaubt, alternative App-Stores aufzuspielen. Auch die direkte Installation von APKs ist möglich, was etwa Amazon bei seinen Kindle-Tablets nicht erlaubt. Die aus der Android-Welt bekannten Widgets lassen sich ebenfalls integrieren.Das Nokia X+ hat einen 4 Zoll großen IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Das ist f¨¹r ein Einsteigergerät eine gute Leistung. Das Smartphone hat eine 3-Megapixel-Kamera mit Fixfokus-Technik, so dass sie vor allem f¨¹r Schnappsch¨¹sse geeignet ist. Eine Frontkamera gibt es nicht.
Der Ein-Aus-Schalter befindet sich zusammen mit der typischen Lautstärkewippe auf der rechten Gehäuseseite. Einen separaten Kameraknopf wie bei den Lumia-Modellen gibt es nicht. Das Nokia X+ hat 768 MByte Arbeitsspeicher, 4 GByte Flash-Speicher und einen Steckplatz f¨¹r Micro-SD-Karten, die bis zu 32 GByte groß sein d¨¹rfen. Dem Gerät liegt bereits eine 4-GByte-Karte bei.
Das Nokia X+ funkt in den beiden UMTS-Frequenzen 900 sowie 2.100 MHz und deckt Quad-Band-GSM ab. Die neuen Nokia-X-Modelle sind allesamt Dual-SIM-fähig, können also mit zwei SIM-Karten betrieben werden. Das Umschalten geschieht bequem ¨¹ber den Benachrichtigungsbereich. Außerdem sind Single-Band-WLAN b/g/n und Bluetooth 3.0 vorhanden.Als Prozessor kommt Qualcomms Dual-Core-Modell 8225 Snapdragon mit einer Taktrate von 1 GHz zum Einsatz. Er liefert gen¨¹gend Leistung, damit die grundlegende Bedienung ohne Hänger und Ruckler möglich ist. Das Gehäuse misst 115,5 x 63 x 10,4 mm und wiegt 129 Gramm. Mit einer Akkuladung wird eine Bereitschaftszeit von 22 bis 28 Tagen versprochen. Die Gesprächszeit soll 10,5 bis 13 Stunden betragen, bevor der Akku wieder aufgeladen werden muss.Das Nokia X hat im Unterschied zum Nokia X+ nur 512 MByte Arbeitsspeicher und dem Gerät liegt keine Speicherkarte bei. Ansonsten sind die technischen Spezifikationen identisch. Das Nokia XL hat einen 5-Zoll-Touchscreen, der ebenfalls eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln hat. Außerdem gibt es dann eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus sowie Fotolicht und vorne eine 2-Megapixel-Kamera.
Das Nokia X+ macht f¨¹r ein 110-Euro-Gerät einen außerordentlich guten Eindruck. Technische Wunder sind f¨¹r den Preis nicht zu erwarten, aber das Smartphone reagiert z¨¹gig und lässt sich leicht bedienen. Mit der neuen X-Reihe geht Nokia noch aggressiver in den Markt f¨¹r Einsteiger-Smartphones und könnte damit vor allem seine Marktanteile im Smartphone-Markt wieder erhöhen.Vorerst will Nokia die X-Modellreihe nicht in Deutschland anbieten. Zunächst sollen die Smartphones in Schwellenländern verkauft werden. Das Nokia X wird ohne Steuern 90 Euro kosten, w¨¹rde also in Deutschland f¨¹r rund 110 Euro verkauft werden. Das Nokia X+ w¨¹rde bei rund 120 Euro liegen, das Nokia XL läge bei 130 Euro. Nokia vermarktet die X-Modellreihe nur als Einsteiger-Smartphones. Die Top-Smartphones bei Nokia werden weiterhin die Lumia-Modelle mit Windows Phone sein.
Lenovo bringt ein verbessertes Yoga-Tablet mit 10,1-Zoll-Display auf den Markt: Der Bildschirm des Yoga Tablet 10 HD+ hat jetzt Full-HD-Auflösung, zudem ist die Kamera nun deutlich hochwertiger. Einige Fehler des Vorgängermodells wurden korrigiert, während die lange Akkulaufzeit bleibt.
Lenovo bringt eine zweite Version seines 10,1 Zoll großen Yoga Tablets mit aufklappbarem Standfuß. Der chinesische Hersteller hat sich offenbar die auch im Test von Golem.de genannten Kritikpunkte zu Herzen genommen und unter anderem das Display, die Kamera, den Prozessor und den Standfuß verbessert. Das Design unterscheidet sich kaum vom ersten Yoga Tablet: Charakteristisch ist immer noch der in einem seitlichen Zylinder angebrachte Akku und die sich dadurch ergebende Geräteform, die eine angenehme Gewichtsverteilung zur Folge hat.
Der Touchscreen des neuen Yoga Tablet 10 HD+ erreicht nun eine Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln - das Yoga Tablet 10 hat dagegen nur 1.280 x 800 Pixel. Nicht nur die Pixeldichte, auch die gesamte Qualität des Displays ist beim neuen Modell besser. Farben wirken kräftig, die Kontraste sind angenehm. Auch beim Yoga Tablet 10 HD+ kann der Nutzer wieder aus drei Displayeinstellungen wählen, die je nach Einsatzzweck unterschiedliche Kontrast- und Farbeinstellungen haben.
Anders als beim Yoga Tablet 10 sind die Farben sowohl in der Kippeinstellung als auch in der Standeinstellung neutral, bei Letzterer ist der Kontrast höher. Das soll beim Anschauen von Filmen f¨¹r ein besseres Bild sorgen. Beim Yoga Tablet 10 ist die Standeinstellung viel zu ¨¹bersättigt und hat zu viel Kontrast, zudem ist ein starker Farbstich vorhanden. Die Handeinstellung bietet dem Nutzer eine sehr warme Displaytönung, was beim Lesen vorteilhaft sein soll - f¨¹r unseren Geschmack aber immer noch zu rot ist.Die r¨¹ckseitige 5-Megapixel-Kamera des Yoga Tablet 10 ist aufgrund der sehr schlechten Qualität nach unserer Einschätzung unbrauchbar. Beim Yoga Tablet 10 HD+ hat Lenovo offenbar ein deutlich besseres Modell eingebaut: Die Kamera auf der R¨¹ckseite hat 8 Megapixel und wirkt sp¨¹rbar schärfer. Details sind gut erkennbar und nicht wie beim ersten Tablet vermatscht. Die Frontkamera hat nun 1,6 Megapixel statt 1,2 Megapixel beim Vorgänger.Lenovo hat im Yoga Tablet 10 HD+ einen Snapdragon-400-Prozessor mit vier Kernen und einer Taktrate von 1,6 GHz eingebaut. Das Vorgängermodell hat noch einen langsameren MTK-8125-Quad-Core-Prozessors mit einer Taktrate von 1,2 GHz. Der Arbeitsspeicher wurde auf 2 GByte verdoppelt, der Flash-Speicher soll wahlweise 16 oder 32 GByte groß sein. Ein Steckplatz f¨¹r Micro-SD-Karten ist unter dem einklappbaren Standfuß eingebaut. Auch hier hat Lenovo eine neue Lösung gefunden: Der Nutzer muss sich beim neuen Modell nicht mehr die Fingernägel abbrechen, um die Micro-SD-Karte rein- und rauszubekommen.
Erfreulicherweise hat Lenovo auch beim Standfuß nachgebessert: Beim Yoga Tablet 10 kippte das Gerät in der Standposition sofort nach hinten um, wenn der Nutzer am oberen Rand auch nur leicht auf das Display getippt hat. Beim Yoga Tablet 10 HD+ ist der Standfuß etwas breiter, weshalb das Tablet deutlich stabiler steht. Allzu stark sollte in dieser Position allerdings noch immer nicht auf das Tablet getippt werden.
Kommt das Yoga Tablet 10 noch mit der veralteten Android-Version 4.2.2, wird das Yoga Tablet HD+ mit Android 4.3 ausgeliefert. Lenovo hat bereits f¨¹r das neue Modell ein Update f¨¹r Android 4.4 alias Kitkat angek¨¹ndigt, aber noch keinen Termin genannt. Auch beim neuen Tablet installiert Lenovo seine eigene Benutzeroberfläche vor, die keine App-¨¹bersicht hat. Das Tablet läuft fl¨¹ssig in den Men¨¹s, Ruckler konnten wir nicht feststellen.Zusätzlich zur bereits auf dem ersten Yoga Tablet installierten App Share It, mit der Dateien, Videos, Fotos, Musik und Apps bequem zwischen Geräten geteilt werden können, installiert Lenovo auf dem Yoga Tablet HD+ weitere Apps vor: die Sicherheitssoftware Secure It, die SMS-Backup-Software Sync It und die neue Kamera-Software Snap It mit der passenden Galerie-App See It.
Lenovo verspricht trotz der höheren Displayauflösung und dem dadurch erhöhten Stromverbrauch immer noch eine Akkulaufzeit von 18 Stunden - wie beim Yoga Tablet 10. Wir konnten ein 1.080p-codiertes Video 7 Stunden lang anschauen, bis der Akku leer war.Lenovo schafft es mit dem neuen Yoga Tablet HD+, die Schwachstellen des Yoga Tablets 10 zu beseitigen. Das Display hat seinen Schrecken verloren und bietet ein angenehmes und dank der hohen Auflösung scharfes Bild. Auch die Kamera ist jetzt zu gebrauchen, die Bilder haben keine Ähnlichkeit mehr mit einem Aquarell.Das Yoga Tablet HD+ läuft ruckelfrei und fl¨¹ssig, wegen des verbesserten Prozessors und des doppelt so großen Arbeitsspeichers d¨¹rfte bei der Leistung zudem noch Luft nach oben sein. Das Tablet soll außerdem die aktuelle Android-Version 4.4 erhalten, ein weiterer Pluspunkt.Lenovo will das Yoga Tablet 10 HD+ im April 2014 in Deutschland auf den Markt bringen. Das Tablet soll 350 US-Dollar kosten, ein Preis in Euro ist noch nicht bekannt. Allerdings ist davon auszugehen, dass der Preis auf dem Niveau des Vorgängermodells liegen wird.
Huawei präsentiert mit dem Mediapad X1 7.0 ein kompaktes Tablet - oder ein großes Smartphone: Dank Telefoniefunktion kann das Gerät als Mobiltelefon genutzt werden. Aufgrund der kompakten Ausmaße und dem geringen Gewicht f¨¹hlt sich das Gerät auch wie ein Smartphone an.
Mit dem Mediapad X1 7.0 bringt Huawei eine Mischung aus Tablet und Smartphone auf den Markt: Mit einer Displaygröße von 7 Zoll fällt das neue Mediapad in die Kategorie Tablet, dank der Telefoniefunktion, dem geringen Gewicht und den gegen¨¹ber anderen Siebenzöllern kompakteren Maßen wirkt es wie ein großes Smartphone. Als Zubehör wurde ein Bluetooth-Armband zum Telefonieren gezeigt.
Das Display erreicht eine Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln, was einer Pixeldichte von 323 ppi entspricht. Die Abbildungsqualität des Bildschirms macht einen guten Eindruck, der Touchscreen reagiert gut auf Eingaben. Wie das iPad Mini hat auch das Mediapad X1 7.0 eine Daumenerkennung: Hält der Nutzer die Tablet-Smartphone-Mischung in der Hand, kann er seinen Daumen auf den Displayrand legen, ohne dass die Touchfunktion beeinträchtigt wird. Das ist beim 2,99 mm d¨¹nnen Rand hilfreich, da das Gerät so bequemer gehalten werden kann.
Das Mediapad X1 7.0 ist besonders d¨¹nn und leicht: Bei einem Gewicht von gerade einmal 239 Gramm ist das 7-Zoll-Gerät nur 7,18 mm d¨¹nn. Damit ist es flacher und leichter als Apples aktuelles iPad Mini oder Googles Nexus 7. Zudem ist es f¨¹r ein 7-Zoll-Gerät besonders schmal und misst in der Breite 103,9 mm. Dadurch liegt das Mediapad X1 7.0 angenehm in der Hand und erscheint gut verarbeitet. Aufgrund der geringen Höhe und des niedrigen Gewichtes f¨¹hlt sich das tabletgroße Smartphone nicht wie ein Siebenzöller an.Die R¨¹ckseite besteht aus geb¨¹rstetem Aluminium, der obere und untere Bereich wegen der Antenne aus Kunststoff. Der Rand ähnelt vom Design her dem des Ascend P6. Der Einschaltknopf, die Lautstärkewippe und die Einsch¨¹be f¨¹r die SIM-Karte und eine Micro-USB-Karte sind im rechten Rand untergebracht.Die r¨¹ckseitige Kamera erreicht eine Auflösung von 13 Megapixeln und arbeitet mit einem Exmor-Sensor von Sony. Dank BSI sollten auch Bilder in dunkleren Umgebungen anständig aussehen. Im kurzen Test wirken die Bilder ausgewogen belichtet, auch der Weißabgleich und die Schärfe stimmen. Die Bilder sehen qualitativ gut aus, auch wenn f¨¹r eine endg¨¹ltige Aussage bez¨¹glich der Qualität eine Betrachtung am Monitor nötig ist.