Im Frühling 2015 haben Urs Tillmanns und ich Leica in Wetzlar einen Besuch abgestattet (Fotointern berichtete). Mir brannte die Frage unter den Nägeln, ob die Objektive überhaupt noch mit dem Auflösungsvermögen der Sensoren mithalten können. «Können sie», sagten uns damals die Leica-Chefingenieure, «wenn man sie entsprechend konstruiert.» Und Peter Karbe, Leiter der Optikabteilung von Leica, machte damals eine interesssante Bemerkung, die nun im Zusammenhang mit der SL noch mehr Sinn macht: «Chromatische und monochromatische Verzeichnung können über Software Processing (Imaging Enhancement) recht gut korrigiert werden», hat er uns damals ausgeführt – und für mich als Laien ergänzt: «Das sind die Farbsäume und die Objektivverzeichnung». Bei Spiegelreflexkameras kann man gerade die Objektivverzeichnung allerdings nicht allzu sehr vernachlässigen, denn der Fotografierende sieht ja das vom Objektiv über den Spiegel gelieferte Bild. Wäre es allzu verzerrt, würde dies die Bildbeurteilung sehr stören. Bei spiegellosen Kameras sieht das ein wenig anders aus: Das vom Objektiv gelieferte Bild kann vor der Anzeige auf dem Display rechnerisch korrigiert werden. Das gibt mehr Freiräume für Konstruktionen, bei denen andere Parameter, wie z.B. Astigmatismus oder Koma besser korrigiert werden können. Ich gehe davon aus, dass das neue Vario Elmarit SL 1:2.8–4/24–90 mm unter diesen Aspekten konstruiert worden ist. In allen Testberichten liest man, es sei das beste Zoom in diesem Bereich. Ich habe keine ausgiebigen Vergleichstests gemacht, muss aber sagen, dass die Bildresultate hervorragend sind, auch wenn sie nicht ganz an ein Bild meiner Nikon D810 mit Festbrennweite herankommen. Aber das erste SL-Objektiv ist halt ein Zoom, und die D810 macht keine 11 Bilder in der Sekunde und kann nicht 4K filmen. Und die D810 hat 1/3 mehr Auflösung. Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn wir die SL mit anderen Kameras vergleichen wollen, müsste es wohl die Nikon D5, die Canon EOS 1 DX Mk II und allenfalls noch die Sony Alpha 7 RII sein. Doch dazu später noch mehr.
Wenn die ersten drei SL-Objektive erst einmal verfügbar sind, kann man damit einen grossen Teil der fotografischen Aufgaben lösen. Noch ein Ultraweitwinkel, ein 14–24er würde hervorragend in die Serie passen, ein Extremtele und ein Makroobjektiv – dann kann man langsam von einem System sprechen. Dazu vielleicht noch ein paar weitere lichtstarke Festbrennweiten … Wie wäre ein solches System im Umfeld der Mitbewerber zu positionieren?
Lassen Sie es mich gleich zu Anfang sagen: Jede dieser vier Kameras ist ein absoluter «Leckerbissen». Wer mit einem dieser vier Modelle unterwegs ist, hat keine Ausrede mehr, wenn er schlechte Bilder nach Hause bringt ;-). Doch wo sind die Stärken und Schwächen der vier Primusse? Was die Nikon D5 und die Canon EOS 1DX MkIII anbelangt, müssen wir noch spekulieren. Wohl kennen wir die Daten der neuen Flaggschiffe schon, doch die beiden neuen Spitzenmodelle von Canon und Nikon sind noch nicht verfügbar. Ich habe mal versucht, eine kleine Vergleichstabelle zu erstellen, wie sich die vier Kameras aus meiner Sicht zueinander verhalten:
Das Lager ist geteilt – zwei DSLR und zwei spiegellose Systeme. Beide haben Vor- und Nachteile. Für mich ist die Kombination meines Nikon-Systems mit der Leica SL ideal. Es ist – kameratechnisch gesprochen – der Land Rover Defender und der Aston Martin Vanquish. Und damit schliesst sich der Kreis. Im Kameraschrank habe ich nun beides, in der Garage steht leider nur der Land Rover ;-).Der Vergleich mit den beiden Autos ist gar nicht abwegig: Mein Nikon-System ist der Land Rover. Damit komme ich überall durch – kann alle meine fotografischen Aufgaben erledigen. Ein hervorragendes Objektivprogramm, High-Speed Synch mit meiner Profoto B1-Anlage und je nach Aufgabenschwerpunkt kann ich auf die D750, die D810 und bald auch auf die D5 und die D500 zurückgreifen. Ob Still-, People-, Travel-, Sport- oder Tierfotografie – ich kann mir meine Ausrüstung je nach Bedarf zusammenstellen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist meines Erachtens bei Nikon hervorragend.
Die Leica SL ist mein Aston Martin Vanquish. Ich habe zur Zeit ein Gehäuse und ein Objektiv. Wenn die fotografische Aufgabe für die SL «passt», fotografiere ich extrem gerne mit ihr. Leica hat sich ja entschlossen, den Bereich des Standardzooms nicht auf 24 – 70 sondern auf 24 – 90 mm zu setzen. Zusätzlich kann man mit dem Objektiv sehr nah rangehen. Dafür muss in Kauf genommen werden, dass die Lichtstärke nicht durchgehend 2.8 ist. Dies hätte das Objektiv wohl noch schwerer und teurer werden lassen. Ich persönlich bevorzuge den erweiterten Brennweitenbereich. Er gibt mir die Möglichkeit, mit einem Objektiv einiges mehr abzudecken als mit einem 24 – 70er.
Die Bedienung der SL ist anfangs etwas ungewohnt. Ausser der On-/Off-Taste ist kein Button angeschrieben. Dies weil man die Mehrzahl von ihnen individuell mit Funktionen belegen kann. Hat man die Kamera aber erst einmal auf seine Arbeitsweise abgestimmt, ist das Arbeiten mit der SL ein Traum. Die Bildkomposition mit dem EVF macht riesig Spass, und das Auslösen ist so butterweich, dass es süchtig machen kann. Ich warne Sie: Rühren Sie die Kamera nie an. Es kann sein, dass Sie danach schlaflose Nächte haben ;-).
Es ist natürlich ein Luxus, diese beiden Marken parallel zu benützen. Beide bieten mir extrem viel. Wohin die Reise des SL-Systems geht, werden die kommenden Jahre zeigen. Ebenfalls bin ich gespannt, wann und ob Nikon und Canon die erste spiegellose Vollformatkamera mit Wechselobjektiven präsentieren werden. Wer sich diesen Luxus von zwei Systemen nicht leisten kann oder will, sollte sich überlegen, ob er/sie mit dem Aston Martin überall hinfahren kann, wo er/sie hinfahren muss. Dann könnte der Aston Martin der Erstwagen werden, wenn er ins Budget passt. Ansonsten empfehle ich den Land Rover. Damit kommt man überall hin und bekommt viel für sein Geld.
Zum Schluss sei es wieder einmal gesagt: Alle Kamerahersteller leisten einen hervorragenden Job und bieten uns Fotografen immer bessere Kameras an. Das machen sie ja nicht ganz uneigennützig. Doch ich ärgere mich, wenn ich irgendwo auf dem Netz lese, der und der Kamerahersteller hätte versagt, sei rückständig und ich weiss nicht was. Bei all dem ganzen Technikkram sollten wir nie vergessen, dass es noch nie so leicht war, ein gutes Foto zu schiessen. Und wenn nichts Gescheites rauskommt, liegt es wohl weniger am Versagen der Kamerahersteller, sondern an etwas ganz anderem … Aber auch das ist meine ganz persönliche Meinung.
AOC präsentiert 28-Zoll- bzw. 70,9cm-Monitor mit 4K-UHD-Auflösung (3840 x 2160), der sich durch schnelle Reaktionszeit von 1ms, 60Hz Bildwiederholfrequenz und FreeSync (Adaptive-Sync) auszeichnet. All diese sorgt für eine glatte, ruckelfreie Action in Spielen und Filmen mir hochdetaillierten und flüssigen Bildern. Der HDMI 2.0-Anschluss bringt auch 4K-UHD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde auf den Bildschirm.
AOC hat mit dem AOC U2879VF ein neues 4K-UHD-Display (3840 x 2160) vorgestellt, das eine hohe Bildqualität mit einem stylischen Design und einem leistungsstarken HDMI-2.0-Anschluss kombiniert. Der Monitor kann mehr als 1 Milliarde Farben anzeigen, für besonders brillante Farbdarstellungen. Aufgrund der ultra-schnellen Reaktionszeit von 1 ms, Adaptive-Sync-Unterstützung (FreeSync-kompatibel) und des niedrigen Input-Lags ist der Monitor eine gute Wahl für Spieler, die sich sowohl hohe Bildqualität als auch ein reibungsloses Spielerlebnis wünschen.AOC U2879VF frontal liquid_designBrillante Bilder und flüssige Bildwiedergabe: Der neue AOC U2879VF kombiniert 4K-UHD-Auflösung mit Adaptive-Sync-Technologie.
.Der AOC U2879VF verfügt zudem über moderne Anschlussmöglichkeiten, zum Beispiel HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2a+. Sein Preis-Leistungsverhältnis macht ihn attraktiv für Nutzer mit verschiedensten Bedürfnissen.
Das integrierte TN-Panel mit einer Bilddiagonale von 71 cm (28 Zoll) kann mehr als 1 Milliarde Farben (Real 8-bit+FRC) und dadurch lebendige, detaillierte Bilder darstellen. Kombiniert mit seiner 4K-UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) ist der Monitor deswegen sowohl interessant für Nutzer, die im Bereich der Video- und Fotobearbeitung tätig sind, als auch für täglich genutzte Office-Anwendungen.
Der Monitor unterstützt Adaptive-Sync. Dieser offene VESA-Standard sorgt im Zusammenspiel mit kompatiblen Grafikkarten dafür, dass Bilder in Computerspielen besonders flüssig, verzögerungs- und ruckelfrei ausgegeben werden. Zusammen mit der geringen Reaktionszeit von nur 1 ms und einem geringen Input-Lag macht dies das Display attraktiv für Spieler, die sich auch an hochdetaillierten Spielegrafiken in 4K-UHD-Auflösung erfreuen können.
Die verschiedenen Anschlüsse desAOC U2879VF erlauben die Verwendung verschiedener Geräte mit dem Monitor.
AOC U2879VF back InputsSo verfügt der Bildschirm über «DisplayPort 1.2a+»-, DVI-, analogen VGA- (D-sub) und einen ultraschnellen «HDMI 2.0»-Anschluss. Letztere bringt 4K-UHD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde auf den Schirm und unterstützt zudem MHL, wodurch Nutzer den Akku von ihrem Smartphone oder Tablet aufladen und gleichzeitig den Bildinhalt des Mobilgeräts auf dem Monitor anzeigen können.
Neben der Bildqualität und den Anschlussmöglichkeiten profitieren Nutzer auch von der Möglichkeit, dank des Monitors effizienter und gesünder arbeiten zu können. So macht es die Funktion Picture-by-Picture (PBP) zum Beispiel möglich Inhalte aus zwei Eingangsquellen auf dem Display anzuzeigen. Aufgrund der 4K-UHD-Auflösung (3840 x 2160) können beide virtuellen Bildschirme mit einer hohen Pixeldichte von 138 ppi angezeigt werden.
AOC U2879VF side to left_liquid_designMit seinem schlanken Design, hochglänzenden Rahmen und eleganten, silbernen Standfuss ist der AOC U2879VF ein stylischer Hingucker an jedem Arbeitsplatz.Flicker-Free-Technologie macht die Nutzung des AOC U2879VF komfortabler, da diese das oft als störend empfundene Bildschirmflimmern eines Monitors reduziert. Dies ist weniger anstrengend für die Augen und macht das Display auch bei längerer Nutzung komfortabel.Vor einem Monat hat Nikon ihre Nikon D500 vorgestellt, die eine Verbindung zu einem Smartphone dauernd aufrecht erhalten kann. Die SnapBridge genannte Funktion nutzt Bluetooth Low Energy, so dass die Verbindung bei Nichtgebrauch nicht die Akkus rasant leert. Mit SnapBridge erübrigen sich der sonst zeitraubende Verbindungsaufbau und Aktivierungen. So ist jederzeit ein sofortiger Datenaustausch von Bildern und auch Ortsdaten möglich. Nikon hat eine detailliertere Beschreibung der SnapBridge-Funktion veröffentlicht und will in 2016 viele Kameras damit ausstatten.
Die SnapBridge-Verbindung stellt die D500-Spiegelreflexkamera ins Zentrum der mobilen Kommunikation. Dank Bluetooth Low Energy gewährleistet eine ständige Verbindung bei Bedarf das sofortige und kontinuierliche Teilen von Bildern, d.h. die ansonsten nötige Verbindungsaufbau oder Aktivierung, die einigen Sekunden, braucht und man als hinderlich, umständlich und zeitraubend empfindet, entfällt. So ist möglich aufgenommen Bilder sofort zum Smartphone (und von dort weiter) zu transferieren oder GPS-Daten in die Kamera zu übernehmen und in die Bilder (Exif-Daten) einzubetten.Nikon SnapBridge Logo Sequenz black bgDie SnapBridge-Bluetooth-Verbindung erlaubt dem Fotografen durch die nahtlose und energieeffiziente Kommunikation eine Fülle von praktischen Anwendungen einfach zu nutzen.