Microsoft ist nach wie vor eifrig dabei, Windows 10 so schnell wie möglich auf so viele Geräte wie möglich zu bringen. Das geschieht zum einen durch das derzeit noch immer kostenlose Upgrade-Angebot für Windows 7 und 8 Nutzer, zum anderen durch eine aggressive Marketing-Kampagne für Endverbraucher sowie zahllose Deals mit diversen Hardware-Herstellern. Nun hat das Unternehmen dezente Anpassungen an den Hardware-Mindestanforderungen des Betriebsystems für Smartphones und PCs vorgenommen. Das soll insbesondere den OEM-Partnern zugutekommen, die so in Zukunft noch mehr Möglichkeiten bei der Entwicklung von Windows 10 Geräten haben werden.
Wie anhand der von Microsoft bereitgestellten Übersicht unschwer zu erkennen ist, betreffen die vom Unternehmen vorgenommenen Anpassungen an den Mindestanforderungen des Betriebssystems in erster Linie die Geräte-Displays. Von nun an ist es so, dass die Desktop-Editionen von Windows 10, die für Tablets, 2-in-1s, Notebooks und All-in-Ones gedacht sind, auch auf Geräten laufen können, die einen nur 7 Zoll großen Bildschirm bieten. Bislang musste für den Einsatz dieser Desktop-Versionen die Display-Größe mindestens 8 Zoll betragen.
Zugleich hat Microsoft allerdings auch an den Hardware-Anforderungen für Windows 10 Mobile gedreht. Das Smartphone und Tablet OS kann in naher Zukunft nicht nur auf bis zu 7,99 Zoll großen, sondern gar auf bis zu 9 Zoll großen Geräte-Displays zum Einsatz kommen.
Abgesehen von diesen rein auf die Bildschirmgröße beschränkten Änderungen hat Microsoft auch die RAM-Anforderung der Desktop-Editionen von Windows 10 leicht angehoben. Während bislang vorgeschrieben worden war, dass Geräte mit 32-Bit-Betriebssystem mindestens 1 Gigabyte und Geräte mit 64-Bit-Betriebssystem mindestens 2 Gigabyte RAM haben müssen, verlangt das Unternehmen nun von allen Geräten unabhängig von der Betriebssystemversion mindestens 2 Gigabyte Arbeitsspeicher.
Bei Windows 10 Mobile bleibt bezüglich RAM- und Speicher-Vorgaben alles beim Alten, sprich bei mindestens 1 Gigabyte RAM und 8 Gigabyte Flash-Speicher. Neu ist für Smartphones aber, dass Microsoft von Herstellern nun auf jeden Fall eine Kamera mit automatisch aktivierendem Blitzlicht verlangt.
Nachdem sich zunächst eine wachsende Zahl von Besitzern des iPad Pro 9,7 Zoll über Probleme durch das Update auf iOS 9.3.2 beschwert hatte, hat Apple an diesem Wochenende die aktuellste iOS-Version speziell für das besagte iPad Modell zurückgezogen. Das bedeutet unter anderem, dass Nutzer eines iPad Pro 9,7 Zoll, die das Update bislang nicht installiert haben, im Moment mit iOS 9.3.1 auf dem neuesten Stand sind.
Den Informationen von MacRumors nach machten schon kurz nach der Veröffentlichung von iOS 9.3.2 erste Nutzerberichte die Runde, die sich über den sogenannten „Error 56“ auf dem iPad Pro 9,7 Zoll beschwerten, welcher durch das Aufspielen des neuen Aktualisierungspakets für iOS 9 hervorgerufen worden sei. Es sollen nicht alle Besitzer eines solchen iPad-Modells betroffen sein, aber die, die es sind, können das Tablet seither nicht mehr verwenden.
Die Fehlermeldung, mit der sich Betroffene konfrontiert sahen, forderte dazu auf, das iPad Pro an einen Computer anzuschließen und mit iTunes zu verbinden, um eine Wiederherstellung durchzuführen. Der Wiederherstellungsprozess behob das Problem im Anschluss allerdings nicht, sondern führte nur dazu, dass das Gerät überhaupt nicht mehr funktioniert.
Laut MacRumors hat Apple einige auf diese Art und Weise durch iOS 9.3.2 unbenutzbar gewordene iPad Pro 9,7 Zoll Modelle kostenlos ausgetauscht, aber das Unternehmen machte zunächst keinerlei Aussagen bezüglich des Problems. In jedem Fall sollten sich Betroffene an den Apple Support wenden.
Gegenüber Rene Ritchie von iMore hat Apple nun zusammen mit der Zurücknahme des Updates an diesem Wochenende angegeben, dass der Fehler nur eine kleine Zahl an iPad Pro 9,7 Zoll Modellen betrifft und an einer zügigen Lösung gearbeitet wird. Verursacht wird das ärgerliche Problem der Wortwahl des Herstellers nach womöglich nicht durch das Update an sich, sondern den Aktualisierungsprozess. Eine große Frage bleibt aber im Raum: Warum hat Apple tagelang damit gewartet, nach all den Fehlerberichten iOS 9.3.2 für das kleinere iPad Pro zurückzuziehen?
Google bringt den Play Store und zugehörige Android Apps später in diesem Jahr für Chrome OS heraus. Das gab das Unternehmen im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz Google I/O bekannt. Nutzer werden also in der Lage sein, Apps für Android-Smartphones und –Tablets auch auf Chromebooks auszuführen.
Schlussendlich soll der Play Store wirklich auf allen Chromebooks laufen, aber ab Juni stellt Google das Feature nur für die Entwicklergemeinde zur Verfügung und es werden nur die Geräte Asus Chromebook Flip, Acer Chromebook R 11 und natürlich das Chromebook Pixel unterstützt. Allerdings verspricht Google, bereits später in diesem Jahr die Anzahl der kompatiblen Modelle auf über 60 zu erhöhen.
Die Ankündigung des Internetgiganten, den Play Store auf Chromebooks zu bringen, kommt jetzt nicht ganz unerwartet. Seit 2014 bietet Google die ARC – App Runtime for Chrome – an, was als Zeichen dafür gewertet werden kann, dass schon seitdem geplant ist, sämtliche Apps auch irgendwann einmal für Chrome OS zu veröffentlichen. Zusammen mit der Vorstellung von ARC brachte Google auch einige bekannte Apps, darunter Duolingo und Evernote, für Chromebooks heraus und stellte noch mehr in Aussicht.
Für Google werden Chromebooks zu einem zunehmend wichtigen Geschäftsfeld. Wie das Unternehmen jetzt ebenfalls verriet, wurden die Chrome OS Laptops während des 1. Quartals 2016 in den USA erstmals häufiger ausgeliefert als Apples Macs. Beliebt sind Chromebooks besonders bei Bildungseinrichtungen. Dieser positive Trend soll also demnächst durch die Ankunft des Play Stores weiter verstärkt werden.
Google hat während der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google I/O 2016 auch Android Wear 2.0 angekündigt. Es ist laut Unternehmensangaben das bislang größte Update für die Wearable-Plattform und soll mehrere Neuerungen sowie die Möglichkeit, eine Smartwatch praktisch völlig autonom vom Smartphone zu verwenden, mitbringen. Die Veröffentlichung von Android Wear 2.0 plant Google im Herbst dieses Jahres.
Als eine der wichtigen Anpassungen von Android Wear 2.0 propagiert Google das Feature Smart Reply, über das sich auf eingehende Nachrichten einfacher und schneller direkt von der Smartwatch aus reagieren lässt. Nutzer können entweder eine vorgefertigte Antwort wählen oder aber selbst einen Text via neuer virtueller Tastatur im Mini-Format beziehungsweise Handschrifterkennung verfassen. Letzteres funktioniert genau wie man es erwartet durch Streichen des Fingers über das Uhren-Display.
Eine weitere bedeutende Neuerung der überarbeiteten Wearable-Plattform ist die deutlich reduzierte Abhängigkeit von einem Smartphone. Das bedeutet, dass sich Smartwatches mit Android Wear 2.0 laut Google besser denn je als eigenständige Fitnesstracker und Alltagsbegleiter eigenen werden. Realisiert wird das indem zum einen Sensoren der Uhren wirklich autark vom Telefon arbeiten können, zum anderen durch die Einführung von nativen Apps, die direkt auf einer Smartwatch laufen und dort über WLAN oder LTE Zugriff auf das Internet haben.