Motorola wird zwar am morgigen Dienstag, den 17. Mai bereits eine Produktvorstellung vornehmen, jedoch deutet aktuell vieles darauf hin, dass die große Party erst Anfang Juni steigen wird. Wie nämlich kürzlich Motorolas Mutterkonzern Lenovo verriet, werden im Rahmen der Lenovo Tech World 2016 unter anderem ein Project Tango Smartphone sowie weitere sehr interessante Motorola-Produkte enthüllt werden.
Das erwähnte Project Tango Smartphone ist ganz offensichtlich aus der Zusammenarbeit zwischen Lenovo und Google hervorgegangen. Es bietet Nutzern durch Sensor- und Kamera-Technik in Verbindung mit spezieller Software die Möglichkeit, die Umgebung beziehungsweise den Raum dreidimensional zu erfassen und daraus eine 3D-Karte zu erstellen. Außerdem erwähnt Lenovo Augmented Reality (AR) Erfahrungen, die Project Tango bereitstellen wird. Diese sollen beispielsweise aus den Bereichen Gaming und Gebäudenavigation kommen.
Das erste Project Tango Gerät, das Google der Öffentlichkeit präsentierte, war ein Phablet mit 6,5 Zoll großem Display, einer 3D-Kamera, Weitwinkelkamera auf Front- und Rückseite sowie diversen Sensoren zur Lage und Positionsbestimmung. Lenovo zeigte bereits auf dem diesjährigen Mobile World Congress (MWC) im Februar einen Tablet-Prototypen mit der von Google entwickelten Technologie. Neben Gebäudenavigation konnte dieses Gerät beispielsweise auch detaillierte Auskunft über die Gemälde des Barcelona Museums geben, wenn die eingebaute Hauptkamera auf eines davon gerichtet wurde.
Am 9. Juni wird Lenovo des Weiteren neue Mobilgeräte von Motorola zeigen, die die Sichtweise verändern sollen, mit der Anwender auf den Smartphone-Markt blicken.Darüber was genau sich Motorola hat einfallen lassen gibt es bereits zahlreiche Spekulationen: Wie Reporter Evan Blass in einem Venture Beat Artikel verriet, will die Lenovo-Tochter zwei neue Flaggschiff-Smartphones der Moto X Reihe vorstellen, die wie das LG G5 modular aufgebaut sind – zumindest ein bisschen - und sich daher bei Bedarf um neue Funktionen erweitern lassen. Anders als beim G5 soll bei den Moto X Modellen allerdings die Rückseite das wechselbare Element darstellen und Motorola die unterschiedlichen Module als Amps bezeichnen.
Microsoft wird im Sommer 2016 ein großes Feature-Update für Windows 10 ausrollen, das sogenannte Anniversary Update. Aufgrund offizieller Ankündigungen und durch die letzten Windows 10 Insider Preview Builds sind bereits diverse der darin enthaltenen Neuerungen bestens bekannt. Im Rahmen der WinHEC hat der Software-Riese nun allerdings ein bislang unerwähntes Features publik gemacht: Windows 10 Mobile wird mit dem Anniversary Update Unterstützung für Fingerabdrucksensoren erhalten.
Microsoft hat es vorgezogen, diese von Android- und iOS-Smartphones seit mehreren Jahren bereitgestellte Sicherheitsfunktion bis jetzt nicht in Windows (10) Mobile zu implementieren. Stattdessen wurde beim Lumia 950 und Lumia 950 XL Ende 2015 voll auf Gesichtserkennung via Windows Hello gesetzt. Die Ankündigung des HP Elite x3 im Rahmen des Mobile World Congress 2016 gab dann aber im Februar dieses Jahres schon mal einen deutlichen Hinweis darauf, dass die Unterstützung von Fingerabdrucksensoren auf der To-Do-Liste des Windows-Teams steht.
Hersteller, die einen Fingerabdruckscanner bei einem Windows 10 Mobile Gerät einbauen wollen, müssen laut Microsoft ein paar Vorgaben beachten. So werden beispielsweise grundsätzlich sowohl Touch- als auch Swipe-Scanner unterstützt werden, wobei Touchsensoren aber eine Mindestgröße von 10 x 10 Millimeter aufweisen sollten.
Jenseits des HP Elite x3 gibt es im Augenblick noch keinerlei Informationen zu kommenden Windows 10 Mobile Smartphones, die mit einem Fingerabdruckscanner ausgerüstet sein könnte. Ohnehin sieht der kurz- und wohl auch mittelfristige Ausblick für Microsofts Mobil-Plattform düster aus. Neben Android und mit Abstrichen auch iOS spielt Windows (10) Mobile aktuell keine Rolle mehr am Markt. Microsoft selbst hat sich allerdings zu der Plattform bekannt und will gezielt daran weiter arbeiten, um langfristig vor allem Business-Kunden damit anzusprechen. Dazu würden auch die sich hartnäckig haltenden Gerüchte über ein Suface Phone passen.
Kurz vor der als sicher geltenden Vorstellung am morgigen Dienstag hat der bekannte Leaker Evan Blass ein Bild auf Twitter veröffentlicht, auf dem die Frontansicht des Motorola Moto G4 in voller Pracht zu sehen sein soll. Zweifel an der Echtheit der Aufnahmen gibt es angesichts der Indizienlage nicht mehr. Vom Moto G4 Plus, das ebenfalls vorgestellt werden soll, gibt es aber bislang noch kein solches Pressebild.
Motorola wird am Dienstag, den 17. Mai mit größter Wahrscheinlich während zweier Events in Mexiko und Indien die Nachfolger des Moto G der 3. Generation präsentieren. Das bestätigten zuletzt indirekt auch noch einmal zwei veröffentlichte Einträge der US-Zulassungsbehörde FCC.
Der Gerüchteküche nach sollen das Moto G4 und das Moto G4 Plus beide mit einem 5,5 Zoll großem Display aufwarten und sich auch sonst in Sachen Design und Ausstattung sehr ähnlich sein. Während das G4 aber zum Preis von rund 240 Euro „nur“ 2 Gigabyte RAM, 16 Gigabyte Flash-Speicher und eine 13 Megapixel Kamera mitbringt, soll das G4 Plus für einen dezenten Aufpreis mit 3 Gigabyte RAM, 32 Gigabyte Flash-Speicher, 16 Megapixel Kamera und einem Fingerabdruckscanner aufwarten können.
Auch wenn praktisch kaum noch Fragen zur neuen Moto G Reihe offen sind, ein technischesDetail ist nach wie vor unklar: Die Gerüchteküche rätselt darüber welcher Prozessor zum Einsatz kommt. Ein heißer Kandidat scheint der Qualcomm Snapdragon 650/652 zu sein.
Alle Antworten auf Detailfragen, offizielle Preise und einen Termin für den Marktstart des Moto G4 und des Moto G4 Plus wird Motorola hoffentlich morgen liefern. Wir werden natürlich über die Ankündigung berichten.
Es sieht ganz danach aus als würde Google rechtzeitig zur in der nächsten Woche anstehenden Entwicklerkonferenz Google I/O in den Virtual Reality (VR) Markt einsteigen. Wie genau das aussehen wird lässt sich zwar im Moment leider noch nicht mit absoluter Gewissheit vorhersagen, aber es gilt als sicher, dass es eine oder mehrere mit VR in Verbindung stehende Ankündigungen geben wird. Den vorliegenden Informationen nach wäre entweder eine speziell angepasste VR-Ausgabe der neuen Android-Hauptversion mit dem Arbeitstitel Android N vorstellbar, oder aber die Präsentation eines Google-eigenen VR-Headsets nach dem Vorbild Samsung Gear VR.
Zu diesen Spekulationen passt ein weiterer Bericht von Android Police, in dem die US-Publikation darauf aufmerksam macht, dass das Google Play Entwicklerportal neben den bekannten Einträgen (beispielsweise Android Wear, Android Auto und Android TV) zumindest kurzzeitig eine brandneue Rubrik names Android VR enthielt. Außerdem tauchte die Bezeichnung Android VR schon einmal in einem Changelog der Unreal Engine auf.
An der Existenz einer VR Erfahrung von Google - in welcher exakten Form oder welchem Umfang auch immer - besteht all dem zufolge also im Grunde kein Zweifel mehr. Google hat zwar laut Android Police noch einmal schnell versucht, Spuren zu verwischen, aber die Indizienlage ist eindeutig. Einem weiteren kursierenden Gerücht nach wird Google ein VR-Headset zeigen, welches fortschrittlicher ist als Samsungs Gear VR, allerdings nicht mit den High-End-PC-kompatiblen Headsets Oculus Rift und HTC Vive mithalten kann.
Auch wenn im Augenblick noch viele Fragen zu Googles VR Ambitionen unbeantwortet sind, besteht selbst für ungeduldige Naturen kaum Grund zur Frustration. Die Google I/O 2016 wird bereits in wenigen Tagen, sprich am Mittwoch, den 18. Mai starten. Wir sind uns sicher, dass der Internetriese im Rahmen des Auftakt-Keynote über seine Pläne bezüglich VR sprechen wird.