Aus der chinesischen Support-Seite von Apple geht hervor, dass sich das Akkuproblem wohl nicht nur auf iPhone-6s-Geräte beschränkt, die zwischen September und Oktober 2015 produziert wurden.Apple selbst bestätigt auf seiner chinesischen Webseite, dass weit mehr iPhone 6s von Akkuproblemen betroffen seien, als bisher bekannt. Der Fehler könne nicht am zuvor genannten Zeitraum festgemacht werden. Somit leidet nicht nur - wie bisher von Apple kommuniziert - „eine kleine Anzahl“ von iPhone 6s am plötzlichen Ausschalten trotz geladenen Akkus.Keine neuen Erkenntnisse gibt es zur Ursache des iPhone-Akkuproblems. Bisherige Erklärungen sprechen von einem falsch arbeitenden Schutz der Elektronik. Lösung soll ein iOS-Update bringen. Mit der neuen Version des Apple-Betriebssystems sollen alle betroffenen Geräte identifiziert werden können. Noch ist jedoch kein genauer Zeitpunkt bekannt, wann diese Software-Aktualisierung zum Einsatz kommen wird. Inwieweit nach den neuen Informationen eine Erweiterung des bereits gestarteten Apple-Austauschprogramms für fehlerhafte Akkus in Sicht ist, wird sich zeigen. Nach wie vor besteht die Möglichkeit, die iPhone-Seriennummer auf der Apple-Support-Seite einzugeben, um Näheres zu den Möglichkeiten einer kostenlosen Reparatur zu erfahren.
Setzt LG beim X Cam den Fokus auf die Kamera, so liegt dieser beim 199 Euro teuren X Power auf dem fest integrierten Energiespender. Ob der wirklich mehr Power als andere liefert und ob das genügt, klärt der Test.Der erste Eindruck ist eher enttäuschend, denn das X Power gehört optisch wie auch haptisch eindeutig zur Kategorie „hässliches Entlein“, zumindest wenn es wie das Testmuster in Schwarz daherkommt. Einfache Materialien konkurrieren hier mit einer einfallslosen Optik. Die Variante in Blau soll eine strukturierte Kunststoffrückseite besitzen – ob die das X Power schöner macht, sei einmal dahingestellt.Die Miene hellt sich auf, sobald das 5,3 Zoll große Display in Aktion tritt. Die Anzeige bietet zwar keine große Strahlkraft – bei 300 Candela ist hier Schluss –, doch wenigstens HD-Auflösung und setzt so die Inhalte des Android- 6.0.1-Modells ansprechend um.
Wie bei LG üblich kommt auch beim X Power die hauseigene Benutzeroberfläche UX 5.0 zum Einsatz, die mit einigen praktischen Funktionen aufwarten kann. So stehen nicht nur drei verschiedene Oberflächen zur Auswahl, sondern auch zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten. Dazu gesellen sich Schnellstartfunktionen aus dem Standby – die Kamera legt nach einem doppelten Tastendruck auf „Leiser“ los, das Notizprogramm ist nach einem Doppeltipper auf „Lauter“ bereit.Wie angesichts des günstigen Preises nicht anders zu erwarten, kann das X Power in Sachen Performance und Ausstattung keine Bäume ausreißen, hat aber dennoch alles Notwendige an Bord. Für ein problemloses Bedientempo im Alltag sorgt eine einfache Mediatek-Plattform mit einer 1,3 GHz schnellen Quad-Core-CPU und 2 GB ArbeitsspeicherHier gehts zum Kauf bei Amazon. Für den Nutzer stehen nur magere 10 GB bereit, die sich aber per Micro-SD-Karte einfach erweitern lassen. LTE, HSPA+ und NFC sind ebenfalls mit von der Partie und die 13-Megapixel-Kamera schießt bei guten Lichtbedingungen ordentliche Bilder.
In einer eigenen Liga spielt das X Power tatsächlich, wenn es um das Thema Laufzeiten geht. Das LG nutzt die Energie seines Akkus, der mit einer Kapazität von 4100 mAh aufmarschiert und als Powerbank auch andere Geräte laden kann, hervorragend aus. Das Ergebnis: Im Displaybetrieb legte das X Power den zweitbesten Wert aller von connect bis dato gemessenen Smartphones und Phablets vor – mit fantastischen 11:51 Stunden muss es sich lediglich hinter dem Asus Zenfone Max einreihen. Die Gesprächszeiten erweisen sich ebenfalls als hervorragend, der Empfang top.In der Summe kann das X Power einen Überraschungserfolg feiern und erreicht dank der tollen Laborperformance satte 425 Punkte und die Verbalnote „sehr gut“. Wer also auf der Suche nach einem günstigen Smartphone mit echten Dauerläufertalenten ist, sollte sich das LG X Power auf jeden Fall anschauen.WLAN, soviel vorweg, ist gar nicht so schlecht für den Akku. Überraschend gut hat im Test Wireless LANHier gehts zum Kauf bei Amazon abgeschnitten. Wer beispielsweise mit dem Handy im Internet surft, spart bei nahezu allen getesteten Handy-Kandidaten Energie, wenn WLAN statt UMTS zum Einsatz kommt - siehe PDF-Messtabelle zum Download im Hauptbeitrag dieses Ratgeber-Specials.
Allerdings bieten bislang nur wenige Modelle diesen Datenfunk und teilweise ist er auch noch nicht ganz praxistauglich implementiert. Das 6300i beispielsweise wollte den im Test verwendeten WLAN-Router einfach nicht erkennen.Noch so eine Funktion, bei der das Handy mächtig zu arbeiten hat: Der GPS-Empfänger versucht am Himmel Satelliten ausfindig zu machen, übers Mobilfunknetz werden womöglich Karten aus dem Internet geladen und das Display leuchtet und strahlt, um die Karten optimal zur Ansicht zu bringen - wer mit dem Handy navigieren will, strapaziert den Akku gewaltig.Wie stromhungrig allein der GPS-Empfänger arbeitet, zeigt sich, wenn man ihn einfach nur im Standby-Modus nach Satelliten suchen lässt. Bei allen drei Kandidaten mit integriertem GPS-Empfänger stürzte dabei die Ausdauer auf ungefähr fünf bis zehn Stunden ab.Ist dazu noch wie beim Navigieren das Display an, so kann schon nach zwei Stunden Schluss sein. Der GPS-Empfänger sollte also bei Nichtgebrauch ausgeschaltet sein und für die Navigation im Auto ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder bereitliegen.
Die Messungen zeigen: Jeder Hersteller köchelt in Sachen Energiesparen sein eigenes Süppchen. Denn dass zwei Handys mit vergleichbarer Standby-Zeit auch beim Einsatz als Musicplayer ähnlich lange durchhalten, ist keineswegs gesagt.Hier gilt es ein Gespür zu entwickeln, welche Funktion den Akku schnell in die Knie zwingt. Und je mehr das Handy kann, desto mehr ist der Nutzer gefragt: Wer die vorhandene Energie überlegt und gezielt, also ökonomisch einsetzt, der kommt länger ohne Steckdose aus.ist einer der größten Computerhersteller der Welt, aber dass das Unternehmen mit Hauptsitz in Taiwan auch Smartphones baut, ist den meisten Menschen hierzulande kaum bekannt. Dabei bietet es einige interessante Alternativen zum Einheitsbrei von Samsung und Co. Das Liquid Z630 ist so ein Modell: Mit einer Preisempfehlung von 200 Euro bleibt es der Acer- Strategie treu, eine umfangreiche Ausstattung zum kleinen Preis zu bieten, zeigt aber mit seinem mächtigen 4000-mAh-Akku eigenen Charakter. Nicht nur in dieser Preisklasse ist das Fassungsvermögen des Energiespeichers ungewöhnlich.
Angesichts des Verkaufspreises von 200 Euro kann man es Acer nicht verübeln, wenn der Rahmen um das 5,5 Zoll große Display sehr breit ausfällt, sodass das Z630 ein ordentlicher Klotz geworden ist, der nicht so einfach in der Hosentasche verschwindet. Dazu trägt auch die Bauhöhe von neun Millimetern bei, die dem starken Akku geschuldet sein dürfte. Trotz der Größe wiegt das Z630 nur 160 Gramm. Das ist erstaunlich wenig und dürfte vor allem daran liegen, dass Acer beim Gehäuse konsequent auf Kunststoff setzt.Dabei gelingt dem Hersteller das kleine Kunststück, eine Billigoptik von der Stange zu vermeiden und stattdessen eigene Akzente zu setzen. Die abziehbare Rückseite hat eine raue, geriffelte Textur, die sich gut anfühlt und unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist. Und das runde Lochraster für den Lautsprecher über dem Display fällt sofort ins Auge, genauso wie der dünne Streifen in glänzender Chromoptik, der sich einmal um den kompletten Rahmen herumzieht.Das Kameramenü überrascht mit einer bunt verspielten Oberfläche, bietet aber einen übersichtlichen Zugang zu zahlreichen Einstellungen.
Die Verarbeitung ist sauber, allerdings ist das Gehäuse nicht verwindungssteif - es lässt sich leicht biegen und in sich verdrehen. Zudem erzeugt ein kräftiger Druck auf den Bildschirm sofort Moirés um die betreffende Stelle. Alles in allem ist die Verarbeitungsqualität zwar nicht berauschend, aber noch akzeptabel und dem Preis angemessen.
Das Display bietet allenfalls eine solide Darstellung. Die Auflösung ist mit 1280 x 720 Pixeln klassenüblich und auf 5,5 Zoll noch ausreichend scharf, die Leuchtkraft aber mit 333 Candela nicht besonders hoch, was in Kombination mit der relativ stark reflektierenden Oberfläche die Ablesbarkeit in der Sonne erschweren dürfte. Unter dem Bildschirm werkelt ein Vierkern-Prozessor von Mediatek (MT6735), der auf 2 GB Arbeitsspeicher zugreifen kann. Im Alltag ist die Leistung völlig ausreichend, das System reagierte während unseres Test immer verzögerungsfrei. Natürlich sind die Ladezeiten für Apps länger als bei einem Top- Smartphone, und man sollte auch bei grafikintensiven Spielen keine gute Performance erwarten.Die Kamera-Austtattung ist ungewöhnlich, denn Acer baut vorne und hinten jeweils eine 8-Megapixel-Optik ein. Für die Frontkamera ist das eine hohe Auflösung, für die Hauptkamera allenfalls unterer Durchschnitt. Genauso kann man auch die Bildqualität beschreiben: Während Selfies und Videogespräche über Skype vergleichsweise gut aussehen, ist die Hauptkamera allerhöchstens für Schnappschüsse zu gebrauchen. Die Lichtausbeute ist enttäuschend, sodass Fotos in den meisten Fällen zu dunkel werden, zudem ist der Rauschanteil sehr hoch. Immerhin gibt es zahlreiche Aufnamemodi und Einstellungsmöglichkeiten, die über ein bunt verspieltes, aber trotzdem übersichtliches Menü angesteuert werden können.