Einfach neue Konstruktionen auf Papier ausdrucken, zusammenkleben und programmieren, so beschreibt Daniel deshalb die Idee hinter der Bausatzserie: Mit Haushaltsmitteln sollen neue Beine oder Sensoren befestigt werden oder gar ein neuer Roboterentwurf entstehen können.Ganz so einfach wurde es dann doch nicht. Aber selbst die Konstruktion aus Pappe und Papier wird voraussichtlich immer noch preiswerter sein als vorgefertigte Elemente aus Plastik oder Metall und erlaubt einfache Reparaturen.Der Preis ist insofern ein kritischer Punkt, da die für Laufroboter notwendige Anzahl an Servos (je nach Modell zwischen 8 und 18) und die Elektronik die Kosten bereits in die Höhe treiben.Der anvisierte Preis für einen Basis-Bausatz soll um die 300 Euro liegen. Er umfasst alle Bauteile und Komponenten, die für einen vierbeinigen Roboter notwendig sind. Den Preis versuchen die Macher aber noch zu drücken. Die Papier- und Papp-Elemente sollen auch einzeln verkauft werden.
Laut Daniel relativiert sich der vermeintlich hohe Preis für einen Pappbaukasten, da sich alle Komponenten in den größeren Modellen wiederverwenden lassen. Wer aus seinem Vierbeiner einen Sechsbeiner machen will, benötigt lediglich vier weitere Servos und einen zusätzlichen Satz Pappteile - diese lassen sich im Prinzip sogar selbst ausschneiden.Außerdem haben die Macher kleine Lerngruppen im Auge: Ein Kursleiter kauft den Bausatz nur einmalig, und jede neue Gruppe erhält lediglich einen Satz neuer Papier- und Papp-Elemente, die sie beliebig verarbeiten können. Die Servos wie Elektronik werden hingegen stets wiederverwendet.Ob ihre Idee wirklich ankommt, will Zoobotics voraussichtlich Ende des Jahres herausfinden. Dann wollen sie eine Crowdfunding-Aktion starten, um eine Finanzierung für den Produktionsstart zu bekommen.Die Frontkamera hat wie bereits beim Ascend P7 eine Auflösung von 5 Megapixeln und eignet sich daher auch für qualitativ hochwertige Selbstporträts. Huawei hat wieder Extras wie den Verschönerungsmodus eingebaut, der Gesichter glattbügelt und aufhübscht.
Die Kamera-App ist übersichtlich aufgebaut und erlaubt ein direktes Umschalten zwischen Kamera, Video und dem Gesamt-Fokus-Modus. Dieser nimmt ein Bild auf, in dem der Nutzer später den Fokus neu setzen kann. Dies erfolgt durch eine Software-basierte Lösung: Die Kamera macht mehrere Fotos und legt diese übereinander. In unserem Test konnten wir mühelos zwischen den unterschiedlichen Fokusebenen wechseln, der Effekt funktioniert gut.Des Weiteren gibt es neben dem Verschönerungsmodus noch ein HDR-Programm, eine Panoramafunktion, einen Wasserzeichenmodus, eine Audionotizfunktion und den Modus Bestes Foto. Hier kann der Nutzer aus einer Serienbildaufnahme das beste Bild aussuchen.Huawei bietet für das Ascend Mate 7 einen ANC-fähigen Kopfhörer an. ANC (Active Noise Cancellation) reduziert aktiv Umgebungsgeräusche, indem die durch Mikrofone in den Ohrhörern erfassten Schallwellen durch Gegenschall neutralisiert werden. ANC-Kopfhörer benötigen eine Stromversorgung, das Modell von Huawei hat einen kleinen Akku eingebaut, der die Geräuschreduzierung bis zu zwei Stunden lang aufrechterhalten soll. Der Clou: Das Ascend Mate 7 kann den Akku des Kopfhörers über den Klinkenstecker aufladen - der Nutzer muss sich bei der Nutzung also keine Gedanken über den Akku machen und kann die Kopfhörer danach sogar noch an einem anderen Gerät nutzen.
Die Geräuschdämmung funktioniert aufgrund der Wellenform bei tieferen Frequenzen deutlich besser als bei hohen Frequenzen: Tiefe Frequenzen haben eine große Wellenlänge, die gleichmäßig auf den Kopfhörer auftrifft; dadurch können diese besser neutralisiert werden.Und tatsächlich hören wir von Straßenlärm, U-Bahn-Gerumpel und anderen tieffrequenten Nebengeräuschen nach der Aktivierung der ANC kaum noch etwas. Hochfrequente Geräusche wie Gleisquietschen oder Kinderstimmen dringen hingegen noch zu uns durch. Insgesamt ist die Geräuschverringerung aber sehr gut, dank ihr können wir in der Bahn die Lautstärke deutlich reduzieren, da die abgespielte Musik kaum noch Nebengeräusche übertönen muss.Ausgeliefert wird das Ascend Mate 7 mit Android in der Version 4.4.2 alias Kitkat, worauf Huawei seine eigene Benutzeroberfläche Emotion UI in der Version 3.0 installiert. Wie bei früheren Geräten, etwa dem Anscend P6 oder P7, kann der Nutzer hier einfach das Design der kompletten Oberfläche ändern. Dazu steht mittlerweile eine Reihe von Design-Vorlagen bereit.
Zudem gibt es auch beim Ascend Mate 7 wieder Einstelloptionen zum Akkuverbrauch: Zieht eine App im Hintergrund ungewöhnlich stark an den Akkureserven, bekommt der Nutzer eine Nachricht in der Statuszeile angezeigt. Diese kann er ignorieren oder die App schließen. Die Hinweise sind auch komplett abstellbar.
Auch den Datenzugriff aller installierten Apps kann der Nutzer kontrollieren und - wenn gewünscht - unterbinden. Zu jeder App kann separat der mobile und der WLAN-Zugriff deaktiviert werden. Zudem kann der Nutzer bestimmen, welche Apps im Standby-Modus im Hintergrund laufen dürfen und auf diese Weise den Akkustand verringern und den Datenverbrauch erhöhen.Wie bei früheren Versionen von Emotion UI gibt es auch beim Ascend Mate 7 keine klassische App-Übersicht wie beim Standard-Android. Stattdessen werden Apps wie bei iOS einfach auf dem Startbildschirm abgelegt. Mit Ordnern lässt sich hier Übersicht schaffen.Neu ist eine Suchfunktion für Apps: Dazu muss der Nutzer einfach auf dem Startbildschirm mit dem Finger nach unten wischen. Anschließend öffnet sich ein Textfeld, in dem nach Programmen gesucht werden kann. Zudem können auf diese Weise auch Kontakte und Nachrichten gefunden werden.
Über den Telefon-Manager können der Arbeitsspeicher bereinigt und unnötig im Hintergrund laufende Apps beendet werden. Zudem können weitere Einstellungen wie der Belästigungsfilter und die App-Sperre mit dem Fingerabrucksensor eingestellt werden.Damit das Smartphone mit dem 6 Zoll großen Display auch mit einer Hand gut bedient werden kann, hat Huawei wie bei den vorherigen Modellen einen Einhandmodus eingebaut. Ist er aktiviert, lassen sich die Navigationsleiste und die Tastatur einfach per Kippbewegung nach links oder rechts an den Rand bewegen. Dann können Eingaben deutlich einfacher mit einer Hand gemacht werden. Bei uns funktioniert dies mit der Tastatur allerdings nicht zuverlässig: Häufig rutscht sie wieder in die Mitte, obwohl sich die Navigationsleiste am Rand befindet.Emotion UI hat verglichen mit den ersten Versionen insgesamt aber eine gute Entwicklung gemacht: Dank wählbarer dezenter Designs sieht die Oberfläche gut aus, die Zusatzfunktionen wie die Kontrolle des Datenzugriffs und die Verbrauchswarnung gefallen uns gut. Mit der Suchfunktion vermissen wir die App-Übersicht noch weniger als in vorherigen Versionen. Etwas gewöhnen müssen sich Nutzer herkömmlicher Android-Systeme dennoch.
Im intelligenten Akkumodus sind uns einige Ruckler bei der Bedienung der Oberfläche aufgefallen. Diese treten nicht immer auf, sondern bei stärkerer Beanspruchung des Systems. Im Regelfall können wir auch bei gedrosselter CPU butterweich durch die Menüs scrollen und Programme schnell starten. Bei anspruchsvollen Anwendungen konnten wir keine Ruckler bemerken: Auch im intelligenten Akkumodus läuft beispielsweise Riptide GP 2 auch in der höchsten Grafikeinstellung absolut flüssig.Der nicht ohne Weiteres wechselbare Akku des Ascend Mate 7 hat eine Nennladung von 4.100 mAh. Im intelligenten Akkumodus, der die Taktzahl der CPU automatisch anpasst, kommen wir mit dem Smartphone bequem über einen Tag und haben spätabends noch über 30 Prozent Akkustand. Dabei verbringen wir den Tag mit Surfen, Facebook, E-Mails, Musik, Videos und ab und an einem Spiel - den alltäglichen Dingen also. Musik hören wir mit dem ANC-Kopfhörer, der noch vom Akku des Smartphones geladen wird. Huawei selbst gibt die Standbyzeit im LTE-Modus mit satten 27 Tagen an.
Das Ascend Mate 7 kommt in der Version mit 16 GByte Flash-Speicher und 2 GByte Arbeitsspeicher nach Deutschland. Das Smartphone soll ab Ende Oktober 2014 erhältlich sein und 500 Euro kosten. Wie teuer der separat erhältliche ANC-Kopfhörer sein wird, konnte Huawei uns nicht sagen.Mit dem Ascend Mate 7 ist Huawei ein großes und gutes Android-Smartphone gelungen. Vom Prozessor her ist das Gerät das bisher beste Smartphone Huaweis, der gut aussehende Bildschirm und die Verarbeitung unterstreichen dies.Der Fingerabdrucksensor arbeitet besser als der des Galaxy S5: Anstatt zu wischen, muss der Nutzer den Finger wie beim iPhone 5s nur auflegen. Dabei ist die Präzision allerdings nicht ganz so gut wie bei Apples Smartphone. Praktisch finden wir die Möglichkeit, den Fingerabdruck nicht nur für das Entsperren des Ascend Mate 7 zu nutzen, sondern auch für die Sicherung von Daten und Apps. Auch die Kamera macht gute Fotos, hat allerdings bei unserem Modell leichte Verzerrungen am Rand.Gut gefällt uns zudem die Entwicklung von Emotion UI: Die Oberfläche sieht mit dezenten Design-Paketen mittlerweile sehr gut aus und bietet zahlreiche nützliche Extrafunktionen. Insbesondere die Kontrolle des Akkuverbrauchs und der Vernetzung von Apps sagt uns zu.
Einen Nachteil könnte das Ascend Mate 7 für manche Nutzer allerdings haben: die Größe. Zwar hat Huawei die Gehäusemaße recht gering gehalten und versucht zudem, mit dem Einhandmodus entgegenzusteuern - dieser funktioniert bei unserem Testmodell aber nicht immer zuverlässig. Auch mit den Bedienelementen auf einer Seite bleibt das Ascend Mate 7 ein großes Smartphone, für viele Hände sicherlich zu groß.Wer sich vor 6 Zoll großen Smartphones nicht scheut, findet im Ascend Mate 7 aber eines der aktuell interessantesten und besten Smartphones. Für Interessenten an Samsungs neuem Galaxy Note 4, die weniger Geld ausgeben möchten und auf die Stiftbedienung verzichten können, stellt das Huawei-Gerät eine ernsthafte Alternative dar.Kurz vor dem Auftakt der Photokina hat der Kamerahersteller Nikon eine neue digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) mit Vollformatsensor vorgestellt: die D750. Die Kamera ist angesiedelt zwischen der D610 und der im Sommer vorgestellten D810.
Die D750 hat einen CMOS-Chip mit Tiefpassfilter mit einer Auflösung von 24 Megapixel. Der neu entwickelte Sensor soll ein besseres Rauschverhalten haben als der Vorgänger. Das Gehäuse ist ebenfalls neu, ist etwa 11 x 14 x 8 Zentimeter groß und wiegt ohne Akku und Speicherkarte rund 750 Gramm. Damit fällt es etwas kleiner und leichter aus als das der D610. Es besteht aus einer Magnesiumlegierung und Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff und ist gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt.Der Empfindlichkeitsbereich reicht von ISO 100 bis ISO 12.800 und kann auf ISO 50 bis ISO 51.200 erweitert werden. Für die Bildverarbeitung hat die D750 einen Expeed4-Prozessor, der auch in der D810 und in dem Spitzenmodell D4s steckt. Die Kamera nimmt bis zu 6,5 Bilder pro Sekunde auf. Gespeichert werden die Fotos auf SD-Karten (SD, SDHC, SDXC).Die D750 hat den gleichen Autofokus wie die D810 mit 51 Sensoren, davon 15 Kreuzsensoren. Das System hat eine Empfindlichkeit von minus 3 Blendenstufen - das soll Aufnahmen auch in dunkler Umgebung ermöglichen. Wird auf der DSLR eine Kombination von Objektiv und 2-fach-Telekonvertern mit Blende f/8 eingesetzt, arbeiten noch 11 der 51 Messfelder.