Dass die neueren G-Kameras kein Schwenkdisplay mehr besitzen, ist ein häufig geäusserter Kritikpunkt. Dies vor allem, wenn Selbstporträts machen möchte, was mit dem Dreh- und Schwenkdisplay der G12 noch möglich war. Die G16 unterscheidet sich damit auch deutlich von ihren beiden Mittesterinnen, der Nikon P7800 und der Sony RX100 Mk2, welche mindestens ein Kipp-, die Nikon sogar ein Schwenkdisplay aufweisen. Dennoch sprechen zwei Punkte für das fixe Display: Erstens wird dadurch die Kamera um mindestens fünf Millimeter in der Tiefe kompakter. Zweitens sind die LC-Displays in den letzten Jahren so viel besser geworden und ermöglichen einen sehr starken seitlichen Einblick, so dass Überkopf- oder Bodenstandorte damit problemlos möglich sind, auch wenn man das Display nicht schwenken kann.
Hingegen gewinnt die G16 in einem anderen Punkt, nämlich mit dem optischen Durchsichtssucher, ein zweifellos teureres Bauteil an der Kamera, das in der Praxis unbestrittene Vorteile hat. Erstens ist der Sucher bei starkem Umgebungslicht (Schneefeld oder Strand) ideal, wenn auf dem LC-Display (aller Kameras übrigens) dann gar nichts mehr zu sehen ist. Zweitens kann man mit dem optischen Sucher Batteriestrom sparen, indem man in kritischen Situationen das LCD ausschaltet.Der optische Sucher der G16 ist zwar ein unbestrittener Praxisvorteil, doch lässt die Bildübereinstimmung sehr zu wünschen übrig: Der rote Rahmen entspricht dem SucherbildAllerdings, und dieser Kritikpunkt gilt für alle G-Modelle, ist die Sucherübereinstimmung mehr als dürftig, denn der optische Sucher zeigt nur gerademal etwa 70 Prozent des Motivfeldes und stimmt nicht einmal im Bildzentrum überein.
Canon hat übrigens ihr Angebot an Motivprogrammen in der G16 beträchtlich ausgebaut: Das Programm «Smart Auto» berücksichtigt 58 Aufnahmesituationen, und auf der Liste der Motivprogramme erscheint neu eine Position für Sternennachtaufnahme, Sternenspuren und Sternen-Zeitraffer-Movie, was bisher noch keine Kamera bietet. Allerdings braucht es dafür eine sternklare Nacht ohne Nebenlichteinflüsse, die sich leider in den Breitengraden des Testers im möglichen Zeitraum nicht anbot.
Das Top-Kompaktmodell von Nikon löst die bisherige P7700 ab, die schon eine grosse Fan-Gemeinde um sich scharte. Die neue Nikon P7800 ist praktisch unverändert, bis auf den neuen elektronischen Sucher mit 100%-Übereinstimmung, der die Kamera deutlich aufwertet. Allerdings hat dafür das Einstellrad für die Bildqualität weichen müssen, wobei die entsprechenden Funktionen auf eine Taste in Kameramitte verlegt wurden. Gleich daneben befindet sich auch der Umschaltknopf zwischen Monitor und Elektroniksucher, was leider nicht automatisch mit Augenerkennung funktioniert – vielleicht kommt das noch.
Neben den beiden anderen Testkameras Canon G16 und vor allem Sony RX100 MK2 wirkt die Nikon P7800 eher gross und lässt sich kaum in der Jackentasche verbergen. Allerdings ist sie bezüglich Handhabung und Ergonomie ihren beiden Konkurrentinnen klar überlegen – zumindest für relativ grosse Europäerhände. Das trifft auch für die Erreich- und Bedienbarkeit der Einstelltasten und Funktionsräder zu, besonders für die beiden kleinen Funktionsräder auf der Vorder- und auf der Rückseite, mit denen im manuellen Modus Verschlusszeit und Blende schnell eingestellt werden können. Das gilt auch für das rechts aussen angeordnete Einstellrad für die Belichtungskorrektur, das durch einen Griffwulst gegen versehentliches Verstellen geschützt ist. Allerdings verstellt es sich gelegentlich trotzdem, zum Beispiel beim Versorgen der Kamera in die Fototasche – Olympus lässt grüssen.Dass die P7800 deutlich grösser ist als die Canon und die Sony, hängt natürlich auch mit dem Objektiv zusammen: Ein 7-fach Zoom mit Lichtstärke 1:2.0 – 4.0 benötigt einfach einen gewissen Platz, und dafür hat die P7800 eigentlich eine erstaunlich geringe Tiefe. Sie übertrifft mit dem grossen Zoombereich ihre beiden Rivalinnen, ganz abgesehen davon, dass da Objektiv auch qualitativ ausgezeichnet ist.
Als einzige der drei Kameras, und wenigen auf dem Markt, verfügt die P7800 über einen internen Speicher mit 86 Megabytes. Man kann demnach mit der Kamera (mindestens mit JPEG) noch weiter fotografieren, wenn die Speicherkarte voll ist oder wenn man diese, Gott behüte, zu Hause vergessen hat.Die P7800 hat nicht nur einen Kipp- sondern sogar einen Schwenkmonitor, der sich seitlich ausschwenken und drehen lässt. Das ist praktisch, wenn man sich selbst mit Partnerin vor dem Matterhorn fotografieren möchte. Nachteil: Der Monitor lässt sich dann nur nach oben drehen, nicht nach unten.Weiter ist die P7800 mit einigen Kleinigkeiten ausgestattet, die man kaum erwartet, die jedoch nützlich sind. So beginnt ein Ring um den Einschaltknopf grün zu blinken, wenn man vergessen hat die Kamera auszuschalten, oder der Index der Belichtungskontrolle leuchtet Orange, sobald man das Kontrollrad verstellt hat.
Gegenüber der RX100 präsentiert sich die Mark II neu mit einem Zubehörschuh (für Blitz, Mikrofon oder elektronischem Sucher) und ist mit integriertem WiFi und NFC (Near Field Communication) sehr kontaktfreudig. Der Hauptunterschied zu den Vergleichskameras Canon G16 und Nikon P7800 versteckt sich im Innern: Der Sensor ist mit einem Zoll fast dreimal grösser als die 1/1,7“ Sensoren der Mitbewerberinnen, und ist laut Sony etwa doppelt so empfindlich wie der Sensor der RX100. Die Sony-Kamera ergibt mit 20 Megapixel, gegenüber 12 Megapixel bei Canon und Nikon, mehr Auflösung und einen besseren Dynamikumfang. Das sieht man den Bildern an, besonders im Schwachlichtbereich, wo die RX100 MKII mit astreinen 12‘800 ISO trumpfen kann. Trotzdem des grossen Sensors ist die Sony die kompakteste und die leichteste der drei – mitsamt Kippdisplay – und sie kommt eben auch dort noch mit, wo man die beiden anderen vielleicht schon eher zuhause lässt.
So gern man sie mitnimmt, sie ist für viele sogar schon fast zu klein, wirkt mit der fehlenden Belederung etwas glitschig und lässt sich mit Handschuhen kaum bedienen. Sony weiss das und hat nun – wie auch einige Zubehörhersteller – einen Handgriff dazu auf den Markt gebracht. Im Vergleich zu den auf professionellere Anwender ausgelegte zwei anderen Modellen werden bei der Sony RX100 MkII praktisch alle Funktionen über Tasten, das Drehrad an der Kamerarückseite und den grossen Frontring um das Objektiv angesteuert, wobei letzterer mit verschiedensten, oft verwendeten Funktionen individuell belegt werden kann. Bei den beiden anderen Kameras dient dieser Frontring ausschliesslich der Aufnahme von Zubehör. In der Grundkonfiguration der Kamera steuert man bei manueller Einstellung die Blende am Frontring, während die Verschlusszeit über den Drehring an der Kamerarückseite gewählt wird. Oder man legt die Belichtungskorrektur aufs Frontrad, was ich persönlich für sehr praktisch halte.
Das Menü der RX100 MkII ist ausgesprochen vielfältig, und damit ebenso die Einstell- und Konfigurationsmöglichkeiten der Kamera. Wahrscheinlich werde ich – bis das Nachfolgemodell herauskommt – gar nie alle Möglichkeiten herausgefunden haben …Die RX100 MKII macht einen sehr wertigen und edlen Eindruck, ist sehr gut verarbeitet und ist für Leute konzipiert, die auf gute Bildqualität Wert legen – auch wenn sie dafür etwas mehr auslegen müssen.Was ein Erlebnis ist, ist die iProgramm-Funktion, die wahrscheinlich von der eher professionell orientierten Leserschaft von Fotointern.ch eher belächelt wird. Sie ergibt jedoch in Verbindung mit lichtstarken Zeiss-Objektiv, der HDR/DRO-Funktion und dem günstigen Rauschverhalten auch in den unmöglichsten Aufnahmesituationen erstaunliche gute Bildergebnisse, die mit manuellen Einstellungen kaum erreicht werden.
Im schrumpfenden Kompaktsegment konzentrieren sich die Kamerahersteller auf die Topprodukte, die auch neben den fotografierenden Smartphones ihre Existenzberechtigng haben werden, weil nicht nur die Bildqualität in dieser Liga deutlich den knipsenden Handies überlegen ist, sondern weil man spiegelreflexähnlich mit diesen Kameras ganz andere fotografische Möglichkeiten hat.Die drei hier vorgestellten Kameramodelle, die Canon Powershot G16, die Nikon Coolpix P7800 und Sony Cyber-shot RX100 MkII, heben sich qualitativ auch massiv von den durchschnittlichen Kompaktmodellen ab und richten sich in der entsprechenden Preisklasse an Nutzer, die höhere Ansprüche an ihre Kamera stellen.Unter den besten die beste zu nennen, ist fast müssig, weil letztlich ein starke persönliche Beurteilung ausschlaggebend ist und Faktoren wie Design, Handhabung, Haptik und letztlich auch der Preis wichtige Entscheidungsfaktoren sind.
Mit dem neuen Galaxy S5 mini sollen Menschen die praktischen Features des Galaxy S5 vom Februar dieses Jahres in maximal minimalistischer Form geniessen. Das S5 mini ist besonders handlich und dennoch angenehm in seiner Bedienung. Auch unterwegs können Aufgaben problemlos erledigt werden – allenfalls sogar einhändig.Samsung SM-G800H Galaxy S5 mini in SchwarzDas Samsung SM-G800H Galaxy S5 mini in der Farbe Schwarz mit 4,5 Zoll HD Super AMOLED Display (720 x 1280 px).Genauso wie das Galaxy S5 wurde auch die Mini-Version auf seiner Rückseite mit einer perforierten Oberflächenstruktur verfeinert. Dadurch soll das Smartphone modern und elegant aussehen und sich gleichzeitig besonders angenehm anfühlen.Einige beliebte Features des erfolgreichen grossen Bruders Galaxy S5 wurden in der neuen Kompaktversion integriert. Dazu gehören IP67 Staub- und Wasserschutz, Ultra Power Saving Modus, Herzfrequenzsensor, Fingerabdruckscanner und Verbindungsmöglichkeit mit Samsungs neuesten Wearable Devices.