Vielleicht sollte die Frage lieber lauten „Wer braucht keine unterbrechungsfreie Stromversorgung?“. In unseren Breitengraden sind Stromausfälle aufgrund von Netzstörungen eher ein Ausnahmefall. Und die meisten PC-Nutzer basteln auch nicht ständig an den Stromleitungen herum, sodass es nicht immer wieder zu Kurzschlüssen kommt.
Darum ist es so, dass die große Gefahr für „Otto Normaluser“ nicht von Stromausfällen ausgeht, sondern eher von Störspannungen, Schaltspitzen und wetterbedingten Spannungsproblemen. Die lassen sich aber durch relativ preisgünstige Steckdosen mit Überspannungsschutz abfangen und führen selten zu großen Computerproblemen. Das alles gilt für den durchschnittlichen privaten Haushalt.
Im gewerblichen Bereich kann das ganz anders aussehen. Zum einen sind dort die Möglichkeiten echter Stromausfälle höher. Zum anderen geht es dort um wesentlich wichtigere Daten. Wenn ein Betrieb seine Rechnungen, Kundendaten, Gehaltsabrechnungen oder wichtige Steuerungssoftware verliert, kann das durchaus kritische Folgen haben. Das Gleiche trifft zu auf Schriftsteller oder jemanden, der gerade an seiner Doktorarbeit sitzt. Dieser Personenkreis nutzt statt einer unterbrechungsfreien Stromversorgung allerdings gern auch ein Laptop – und da ist das Notfall-Akku gleich eingebaut.
Man kann also sagen: Je wichtiger die Daten auf dem Gerät sind, desto mehr Sinn macht eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Wenn bereits ein Stromausfall samt Festplattenschaden eine Katastrophe bedeutet, dann ist die Anschaffung einer USV sinnvoll.
Ist es für euch in Ordnung, wenn das Smartphone-Display ein wenig verkratzt ist oder schon ein paar Gebrauchsspuren auf der Rückseite hat? Oder muss ein Artikel beim Kauf wirklich komplett neu sein?
Kontinuierlich verlieren Akkus mit jedem Ladezyklus an Leistung und müssen zwangsläufig eines Tages ersetzt werden. Einen Austausch durch den Anwender sieht das heutige Design von MacBook Air, MacBook Pro und MacBook Pro mit Retina Display aber leider nicht vor.
Den Anfang machte 2008 das erste MacBook Air. Der Luftikus beeindruckte zwar durch sein äußeres Auftreten, erkauft werden musste sich diese Eleganz unter anderem durch einen vom Anwender nicht mehr wechselbaren Akku. Im darauffolgenden Jahr bekam auch das MacBook Pro im Unibody-Design dieses herausstechende Produktmerkmal spendiert, ebenso wie das letzte Plastik-Macbook im sterilen Weiß. Bei all diesen Modellen befindet sich die Batterie im Gehäuseboden und ist für den Anwender nicht mehr oder weiteres zugänglich. Laut Apple darf nur ein zertifizierter Techniker den Stromspender austauschen.
Befindet sich das Gerät nicht mehr innerhalb der einjährigen Herstellergarantie, können geübte Schrauber den MacBook-Akku problemlos herausnehmen und, sofern man einen passenden Ersatz-Akku zur Hand hat, austauschen. Für das MacBook Air bedarf es jedoch noch eines speziellen Pentalobe-Schraubendrehers, um das Gehäuse zu öffnen.
Problemfall MacBook Pro mir Retina Display: Der Akku ist mit dem Gehäuse verklebt. (Bidquelle: ifixit).
Weitaus komplizierter gestaltet sich dies beim MacBook Pro mit Retina Display. Der neueste Sprössling der MacBook-Familie überraschte im letzten Jahr mit einer mit dem Gehäuse verklebten Batterie. Hier gilt: Finger weg! Selbst talentierte Handwerker müssen an dieser Stelle kapitulieren.
Apple begründet diese neue Form der Bevormundung des Anwenders zu einem mit der flachen Bauform der MacBooks, als auch mit der Leistung und Ausdauer der Batterien. So „verspricht“ der Hersteller für die modernen Lithium-Polymer-Akkus 1000 Ladezyklen, bis die Batterie unter 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität fällt. Bei normaler Nutzung müsste eine solche Batterie demnach mindestens zwei bis drei Jahre ihren Dienst problemlos verrichten. Leider lässt sich dieses Marketingversprechen nicht immer in der Praxis nachvollziehen, denn jeder Akku hat seine Eigenheiten und muss demzufolge früher oder später ersetzt werden.
Wie ersetzt man nun den Akku bei MacBook Air, MacBook Pro und MacBook Pro mit Retina Display, wenn Apple diese Möglichkeit dem Anwender selbst verbietet, und welche Kosten sind damit verbunden?