Den für ein Gaming-Notebook nötigen Speicherplatz stellt eine 2,5-Zoll-Festplatte (Seagate Barracuda Pro) mit einem Fassungsvermögen von 1 TB bereit. Sie arbeitet mit 7.200 Umdrehungen pro Minute.Die GPU gehört der oberen Mittelklasse an und basiert auf der Turing-Architektur. Im Gegensatz zu den Turing-GPUs der RTX-2000-Reihe bietet die GTX 1660 Ti Max-Q keine Raytracing- und kein Tensor-Kerne. Die im Prozessor integrierte UHD-Graphics-630-GPU ist aktiv, und das Notebook arbeitet mit Nvidias Umschaltgrafiklösung Optimus.
Die GTX 1660 Ti Max-Q unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1.140 MHz. Per Boost ist eine Steigerung auf bis zu 1.335 MHz möglich. Es können allerdings auch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, wenn die GPU eine festgelegte Temperatur- und/oder Energieschwelle nicht erreicht. So registrieren wir ein Maximum von 1.500 MHz, das allerdings nur kurz gehalten werden kann. Der Witcher-3-Test wird mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1.377 MHz durchlaufen. Die GPU kann dabei auf schnellen GDDR6-Grafikspeicher (6.144 GB) zurückgreifen.
Die Resultate in den 3D-Mark-Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für diese GPU. Sie positioniert sich knapp vor der GTX 1060. Im Akkubetrieb steht weniger als die Hälfte der Grafikleistung zur Verfügung.Die Hardware des Pavilion kann alle aktuellen Spiele in Full-HD-Auflösung und mit hohen bis teilweise maximalen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm bringen. Auflösungen jenseits von Full HD bewältigt die verbaute GPU in erster Linie im Zusammenspiel mit Spielen, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben bzw. keine allzu hohen Anforderungen an die Hardware stellen.
Ein Gaming-Notebook muss über einen längeren Zeitraum weitgehend konstante Bildwiederholraten auf einem spielbaren Niveau liefern können. Ob HPs 15,6-Zöller dazu in der Lage ist, überprüfen wir, indem wir das Spiel "The Witcher 3" für etwa 60 Minuten mit Full-HD-Auflösung und maximalen Qualitätseinstellungen laufen lassen. Der vom Spieler verkörperte Charakter wird dabei über den gesamten Zeitraum nicht bewegt. Ein Einbruch der Bildwiederholraten ist nicht festzustellen.
Auch das Gaming Pavilion 15 gehört zu den HP-Notebooks bei denen die HP eigene BIOS-Option "Fan always on" (Lüfter immer an) aktiviert ist. Somit arbeiten die Lüfter auch im Leerlauf permanent. Wirklich zu hören sind sie dabei aber nicht. Wir messen einen maximalen Schalldruckpegel von 29,3 dB(A). Würde die BIOS-Option deaktiviert werden, stünden die Lüfter auch mal still. Lautlosigkeit würde dann aber nur herrschen, wenn nicht auf die 2,5-Zoll-Festplatte zugegriffen würde. Ihr Rauschen ist zu hören.
Auch unter Last lassen es die beiden Lüfter verhältnismäßig moderat angehen. Während des Stresstests registrieren wir einen maximalen Schalldruckpegel von 41,2 dB(A) - ein guter Wert für ein Gaming-Notebook. Im Gaming-Betrieb geht das Notebook leiser zu Werke. So liegt der Pegel während des Witcher-3-Tests bei 34 dB(A), bei CPU-lastigeren Spielen steigt er auf bis zu 37,3 dB(A). Alles in allem steht das Notebook seinem 17,3-Zoll-Schwestermodell in Sachen Lärmentwicklung in nichts nach.
Unseren Stresstest (Prime95 und FurMark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Gaming Notebook im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Zu Beginn des Tests arbeitet der Prozessor mit 2,5 bis 2,6 GHz. In den ersten zehn Minuten des Tests sinkt der Takt auf 2 bis 2,1 GHz und verbleibt für die restliche Dauer des Tests auf diesem Niveau. Der Grafikkern erreicht anfänglich Geschwindigkeiten zwischen 1.000 und 1.100 MHz. Während der CPU-Takt in den ersten Minuten des Tests sinkt, steigt der GPU-Takt auf 1.290 MHz und verbleibt auf diesem Niveau. Im Akkubetrieb liegen die Arbeitsgeschwindigkeiten bei 800 bis 1.200 MHz (CPU) bzw. 1.000 bis 1.100 MHz (GPU). Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, welches so im Alltag nicht auftritt. Wir überprüfen mit diesem Test, ob das System auch bei voller Auslastung stabil läuft.