Die Schnittstellen umfassen zwei USB-3.1- und einen USB-2.0-Anschluss in der Typ-A-Bauweise, sowie einen USB-Typ-C-Anschluss. Das Thunderbolt-3-Protokoll steht hier zwar nicht zur Verfügung, und es ist nur reine Datenübertragung möglich. Aber zumindest der DisplayPort über USB-C lässt sich verschmrzen, denn Sie haben ohnehin die Auswahl zwischen zwei mini-DisplayPort-Schnittstellen und einem HDMI-2.0-Anschluss, um externe Displays zu verbinden. WLAN-ac, ein Gigabit-Anschluss für Netzwerkkabel und Bluetooth 5.0 sorgen für Konnektivität. Zusätzlich haben Sie dedizierte Klinke-Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon zur Verfügung. Das Betriebssystem ist Windows 10 Home.
Mit der vorinstallierten Gaming-Center-Software lassen sich viele Eigenschaften des Notebooks steuern, wie die Leistungsprofile und die Betriebsstärke der Lüfter. Die dynamische Steuerung der Grafikleistung übernimmt Nvidia Optimus und wechselt je nach Anforderung zwischen der RTX-Grafik und dem integrierten Grafikchip des Intel-Prozessors. Und natürlich lässt sich auch die bunte RGB-Beleuchtung der Tastatur individuell programmieren. Steam ist auch bereits vorinstalliert.
Die breite Tastatur des Medion Erazer X15805 nutzt das Gehäuse optimal aus. Dazu haben die Tasten der mechanischen Tastatur einen für Notebooks großen Hubweg. Dennoch sind wirkt der Anschlag recht weich und die Rückmeldung könnte besser sein. Insgesamt ist das Tippgefühl zwar solide, aber unter Volllast macht sich die Hitzeentwicklung im Gehäuse stark bemerkbar. Im Bereich der F5-Taste zeigte unsere Wärmebildkamera zeitweise 65 °C an, das ist viel zu heiß und stört bei Gaming. Am Touchpad ohne separate Maustasten gibt es nichts auszusetzen, die Qualität ist sehr gut.
Die Kühlung bleibt recht lange angenehm leise, und wenn die Lüfter aufdrehen, werden sie zwar in der Tat laut, doch der Lärm bleibt gleichmäßig. Es existiert ein ganz leicht hörbares Nebengeräusch, das aber nicht störend auffällt. Was das Handling des Geräts insgesamt angeht, ist der Qualitätseindruck gut. Das Display lässt sich mit einer Hand leicht öffnen. Die nicht abgerundeten Kanten des Gehäuses fallen jedoch unangenehm auf, gerade wenn die Handballen beim Tippen auf der Oberfläche liegen. Letztendlich hinterlässt die Ergonomie des Medion-Notebooks aber doch einen guten Eindruck.
Mit dem mickrigen 47-Wattstunden-Akku des Medion Erazer X15805 kommt man nicht weit – im wahrsten Sinne des Wortes. Im Videotest mit mittlerer Display-Helligkeit schafft das Notebook nur knapp die 4 Stunden, bei simuliertem Workload hielt es gerade 02:36 Stunden durch. Selbst in der Riege der stromhungrigen Gaming-Laptops ist das enttäuschend. Das Erazer ist mit seiner Größe und dem Gewicht von 2,1 Kilogramm eigentlich ein gutes Mobilgerät, die Akkulaufzeit degradiert es aber doch zum stationären Desktopersatz. Die Mobilität werten wir insgesamt nur als „befriedigend“.
Das Medion Erazer X15805 (Artikelnummer 30026616) gibt es für rund 2.300 Euro zu kaufen (zum Preisvergleich). Für die gebotene Leistung ist das ein guter Preis. Die Leistung, das Display und auch die Ergonomie überzeugen, die Ausstattung ist sogar die beste im Test. Abgesehen von der Mobilität bekommen Sie beim Erazer ein ausgewogenes Gerät – es glänzt nicht mit der Mega-Performance für Gaming, Sie können das Notebook aber auch gut für Office- und Kreativanwendungen nutzen.
Lenovos Mittelklasse-Gaming-Notebook bringt dank Core-i5-9300H-Prozessor und GeForce-GTX-1660-Ti-GPU alle aktuellen Computerspiele flüssig auf den matten 17,3-Zoll-Bildschirm (144 Hz, FHD, IPS). Eine Wartungsklappe ermöglicht den problemlosen Tausch von Arbeitsspeicher und Speichermedien. Die standardmäßig deaktivierte iGPU kann per BIOS eingeschaltet werden, was sich positiv auf die Akkulaufzeiten auswirkt.Das Lenovo Legion Y540-17IRH zählt zu den 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks der Mittelklasse. Das Gerät sieht dem Legion Y740-17ICH sehr ähnlich, baugleich sind die zwei Notebooks jedoch nicht. Lenovo setzt auf ein unspektakuläres, nüchternes Äußeres, so dass das Notebook auch im betrieblichen Umfeld zum Einsatz kommen kann. Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät wird von einem Core-i5-9300H-Prozessor und einer GeForce-GTX-1660-Ti-GPU angetrieben. Alternativ ist das Notebook mit einem GeForce-GTX-1650- oder einem GeForce-RTX-2060-Grafikkern zu bekommen. Zu den Konkurrenten zählen Geräte wie das Schenker XMG Core 17, das MSI GP75 Leopard 9SD, das Dell G7 17 7790 und das Gigabyte Sabre 17-W8.